2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die RWW-Kicker können einen Punkt aus Hünfeld entführen
Die RWW-Kicker können einen Punkt aus Hünfeld entführen – Foto: Jan-Niclas Grömling

Hessenliga: RWW enttäuscht über spätes Remis

Walldorfer Hessenliga-Fussballer nehmen Punkt aus Hünfeld mit +++ Vor Elfmeter „offener Schlagabtausch“

Hünfeld. Dass der SV Rot-Weiß dem Hünfelder SV am Samstag ein 2:2 (1:0) abrang, darin sieht Trainer Artur Lemm ein „gerechtes Unentschieden“. Fast wäre seinen Walldorfer Hessenliga-Fußballern bei dem favorisierten Aufsteiger sogar ein 2:1-Sieg gelungen, ehe fünf Minuten vor Schluss ein Foulelfmeter doch noch zum Ausgleichstor führte. Deshalb verhehlt Lemm eine leichte Enttäuschung nicht. Aber: „Es ist nicht selbstverständlich, aus Hünfeld einen Punkt mitzunehmen“, betont der RWW-Trainer: „Von daher können wir mit dem Unentschieden sehr gut leben.“

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Eine spielerische Gala war ob der schwierigen Rasenverhältnisse nicht zu erwarten. „Da ging es darum, erste, zweite oder auch dritte Bälle zu gewinnen und ein bisschen aufmerksamer als der Gegner zu sein“, erklärt Lemm. Diese Erfordernisse schafften die Rot-Weißen in der ersten Halbzeit etwas besser als der HSV. RWW-Innenverteidiger Ryutaro Kishi gelang nach 19 Minuten sogar der Führungstreffer. Dass es dabei bis zur Pause blieb, hatten die Walldorfer ihrem Torhüter, Julian Koch, zu verdanken. Er parierte einen Strafstoß von Marcel Trägler (39.). Ob diese Entscheidung korrekt war, stellt Lemm zaghaft infrage. Denn nach Flanke von Max Vogler hatte Schiedsrichter Nicklas Rau ein Handspiel von Matteo Enders gesehen: „Ich habe die Situation nicht gesehen. Aber mein Spieler sagte mir, er habe den Ball ins Gesicht bekommen.“

Verteidigung funktionierte beim Freistoß nicht

In der zweiten Halbzeit sah Lemm einen „total offenen Schlagabtausch“. Zu dem schnellen Ausgleichstor vier Minuten nach Wiederanstoß hätte es nicht kommen dürfen. Denn der SV Rot-Weiß verteidigt Standardsituationen nach einer klaren Rollenaufteilung, vor allem soll der unmittelbare Bereich vor beiden Torpfosten so lange abgesichert werden, bis der Ball wieder außerhalb der Gefahrenzone ist. Dies geschah in dieser Situation nicht. So konnte der Flachschuss von Kevin Krieger ungehindert ins Walldorfer Tor rauschen.

Aber die Gäste gingen mit dem Tor des eingewechselten Viktor Grbic nach einer Ecke (79.) wieder in Führung. Ein von Krieger verwerteter Foulelfmeter brachte den 2:2-Endstand (85.).

SV Rot-Weiß Walldorf: Koch – Kishi, Metzler (75. Kohnhäuser), Robotta, von Hagen, Spamer (70. Park), Özer (89. Benazza), Enders, Redl, Velosa (65. Grbic), Rebner (76. Thomasberger). Tore: 0:1 Kishi (19.), 1:1 Krieger (49.), 1:2 Grbic (79.), 2:2 Krieger (85./Foulelfmeter). Schiedsrichter: Rau (Kaichen). Zuschauer: 350.


Aufrufe: 07.4.2024, 16:00 Uhr
Dirk WinterAutor