2024-06-19T10:33:50.932Z

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Wer hält 2024 den Pokal in den Händen? Vor einem Jahr siegte Schott im Finale.	Foto: dpa
Wer hält 2024 den Pokal in den Händen? Vor einem Jahr siegte Schott im Finale. Foto: dpa

Heiß auf das Verbandspokal-Finale

Keeper, Kapitäne und Knipser vom TSV Schott und SV Gonsenheim freuen sich

Mainz. Das Verbandspokal-Finale zwischen dem TSV Schott Mainz und dem SV Gonsenheim (Samstag, 11.45 Uhr, Ingelheim) rückt immer näher, die Spannung steigt. Auf wen wird es besonders ankommen, die Knipser, die Keeper, die Kapitäne?

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„Das Spiel hat eine große Bedeutung für mich und für uns als Verein“, sagt Gonsenheim-Goalgetter Yannik Ischdonat. „Das erste Mal im Finale in der Vereinsgeschichte ist etwas ganz Besonderes.“ Nils Fischer, der treffsicherste Schott-Stürmer, spricht von einem „absoluten Highlight: Zum Ende der Saison ein Derby und ein Pokalfinale, da gibt es aus Fußballer-Sicht doch nichts Geileres.“

„Nicht jeder hat die Chance, den Pokal zu gewinnen und sich damit einen Platz in der Startrunde des DFB-Pokals zu sichern“, sagt Gonsenheim-Kapitän Khaled Abou Daya. „Nach so vielen Jahren TSV Schott kann es kein besseres Spiel geben, um aufzuhören“, sagt Spielführer Nicklas Schlosser. Für Tim Hansen ist es, nach fünf Jahren beim SVG und nun fünf Jahren im Tor des TSV, ein doppelt besonderes Endspiel: „So ein Stadtderby im Pokalfinale kommt so schnell nicht wieder.“ SVG-Keeper Paul Simon betont: „Ich habe mir geschworen, irgendwann DFB-Pokal zu spielen. Jetzt ist die Chance da.“ Gibt es für ein Elfmeterschießen Spickzettel? „Das nicht, aber man lässt sich vorher das ein oder andere sagen“, erzählt Simon, „ich werde vor allem auf mein Bauchgefühl hören. Das klappt schon mein ganzes Leben ganz gut.“ Hansen hatte voriges Jahr beim Elfmeter-Sieg gegen Worms in der Tat einen Spickzettel: „Der war akkurat und half mir. Aber am liebsten gewinnen wir in 90 Minuten.“

Ein besonderes Spiel erfordert einen besonderen Torjubel. „Das wird aus den Emotionen heraus kommen“, sagt Ischdonat. Auch Fischer will spontan entscheiden. „Im Vordergrund steht, dass wir als Mannschaft den Titel holen. Dafür werde ich alles geben.“ Beide Teams legen derzeit eine starke Trefferquote hin. „Wir haben uns in der Rückrunde in allen Bereichen weiterentwickelt“, unterstreicht Fischer. „Unsere Offensive ist sehr variabel und mit guter Qualität besetzt“, hält Ischdonat fest, „wir sind gut aufeinander abgestimmt, und das sieht man im Spiel.“

Die Mentalität wird entscheiden. „In den Spielen, in denen es drauf ankommt, waren wir fast immer da, und das mit unserem jungen Haufen“, sagt Simon. „Wir sind einfach dran, das Gefühl hat die ganze Mannschaft. Wir werden zeigen, dass dieses Jahr unser Jahr ist.“ Auch der TSV ist natürlich siegesgewiss. „Wir haben zwei Finals hintereinander gewonnen, erst sehr dominant, dann nach zweimaligem Rückstand und in Unterzahl“, sagt Hansen, „die Erfahrung kann uns helfen, mit dem Druck umzugehen. Für die Gonsenheimer ist es noch Neuland. Wenn wir das Momentum aus der Liga mitnehmen, kann Gonsenheim uns nicht aufhalten.“

„Jeder Spieler weiß, worauf es ankommt“, ist Abou Daya überzeugt. „Wir wollen uns für diese geile Saison einfach belohnen.“ Schlosser betont: „Es ist wichtig, so schnell es geht die Atmosphäre aufzusaugen und den Fokus aufs Spiel zu legen. Wenn wir Selbstvertrauen und Spielfreude mitnehmen, wird Gonsenheim keine Chance gegen uns haben.“



Aufrufe: 022.5.2024, 14:30 Uhr
Torben SchröderAutor