2024-05-24T11:28:31.627Z

Spielbericht

Heimmacht SVG - auch die Hürde SGS/W wurde genommen 🔴⚫

Allem voran:
Niklas Frank, herzlichen Glückwunsch zu deinem Hattrick gegen die SG Sontheim/Westerheim 2. Wir hoffen alle, dass du weiterhin so scorst 🥰!
Insgesamt ein Kompliment an die Zweite Mannschaft ➡ 2 Spiele, 6 Punkte, passt!

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Am 3. Spieltag der Saison, bzw. dem 20.08.2023, gastiert der bis dato aktuelle Tabellenführer TV Sontheim im Haselbachstadion. Der Gegner aus Sontheim startete, wie der Tabellenplatz aussagt, perfekt in die Saison. Mit zwei Kantersiegen untermauerten die Sontheimer ihre diesjährigen Ambitionen. Zudem ist der Gast, wie bereits in den Jahren zuvor, personell mit höchst qualitativem Spielermaterial dekoriert.
Ähnlich gut ist aber auch der SV Greimeltshofen als Aufsteiger gestartet. Speziell die Leistung am vergangenen Heimspiel gegen die vermeintlich favorisierten Amendinger überzeugte wohl auch die größten Skeptiker auf ganzer Linie. Allerdings fehlten im Vergleich zur Vorwoche, mit Patrick Heinrich, Christian Stiegeler, Wolfgang Ries und Markus Ries vier etatmäßige Stammspieler. Zudem urlaubsbedingt weiterhin nicht an Bord Thomas Wohllaib und verletztungsbedingt Kevin Notz. Auch sie werden Anspruch auf einen Stammplatz erheben. Erwähnt sei trotzdem, dass man mit 15 Reservespielern und 13 frischen Spielern für die erste Mannschaft antreten konnte. Vermutlich recht einzigartig für einen Dorfverein.
Nichtsdestotrotz war man sich im Lager der Greimeltshofer bewusst, dass wenn das Leistungslimit erreichen wird, wird es für den Tabellenführer schwierig Zählbares mitnehmen zu können. Hierfür lohnt sich vor allem wieder der traditionelle Blick auf die Heimstatistik, die wohl nun jeder auswendig kennt. (Neuster Fakt: letzte Heimniederlage datiert im Oktober 2021 (10.10.2021)). Kuss, ihr Geilies 😘

Jetzt aber genug der Schwärmerei und zu den Fakten des Spiels.
Bei tropischen Temperaturen übernahm der SV Greimeltshofen sofort mit Anpfiff das Kommando. Höchste Konzentration in allen Belangen war der Heimelf sofort anzumerken, zu ekelhaft könnte ein Rückstand in dieser Hitze werden.
Belohnt wurde das Engagement kurz Zeit später. Ein ansehnlich gespielter Angriff über links wurde von Alex Fäustle in die Mitte gebracht und im ersten Versuch von Michael Schedler noch an die Latte gesetzt. Er setzte jedoch nach und erhielt somit die zweite Chance, die er sich nun nicht mehr nehmen ließ und zum 1:0 nach 4min traf.
Ein beruhigendes Ergebnis was allerdings nicht dafür sorgt, dass die Heimelf auch nur einen Schritt weniger machte. Weiter blieb man leidenschaftlich in den Zweikämpfen, einfach und sauber beim Passspiel und schaffte es dadurch immer wieder gefährlich Akzente zu setzen. Es dauerte daher wieder nicht lange bis die nächste 100%er auf den Füßen von Schedler lag. Wieder war es ein Angriff über links, wieder kam ein Querball, wieder wartete in der Mitte Schedler. Diesmal war er aber derart überrascht, dass er den Ball aus nächster Nähe nicht über die Linie bugsieren konnte.
Allerdings blieben auch die Gäste nicht ohne offensive Nadelstiche. Immer wieder war es die erfahrene und robuste Doppelspitze der Sontheimer, die perfekt abgestimmt zueinander gefährliche Aktionen fabrizierte. Meist mit einer Steil-Klatsch-Kombi (Sandro Wagners Lieblingsanalyse) und dann über außen, schaffte es der Tabellenführer gefährlich zu werden. Durchaus waren es auch immer wieder Standards, die für Gefahr im Greimeltshofer-Sechzehner sorgten. Grundsätzlich konnte man bis dato von einem Abnutzungskampf bei singender Hitze und recht hohem Kreisklassen-Tempo sprechen, der mit leichten Feldvorteilen für die Merk-Elf den entsprechenden Spielstand vorweist.
Dieses Ergebnis hatte allerdings nur bis zur 39. Min Bestand. Eine robuste, aber faire, körperliche Einzelleistung im Mittelfeld, gepaart mit einem gezuckerten Lupfer in den Lauf des TVS Außenspielers, langte um den kompletten SVG Defensivverbund auszuhebeln. Allein vor Keeper Robl schaffte es der Offensiv-Akteur der Sontheimer dann den Ball im Netz unter zu bringen. Unglücklich allerdings, dass der Ball nicht den direkten Weg ins Tor fand, sondern über Umwege des Pfostens und dem Schienbein von Coach Merk letztendes im Netz landete.
Dieses Ergebnis hatte dann auch Bestand bis zur 15 minütigen Verschnaufpause.

Nach dem Pauseneis nahm die Elf von Meistertrainer Merk wieder eindeutiger das Heft des Handelns in die Hand. Mit etwas mehr Entschlossenheit als gegen Ende der ersten Halbzeit schaffte man es die Mehrzahl der Zweikämpfe wieder auf die Greimeltshofer Seite zu ziehen und bewies im Passspiel weiterhin Geduld und Sauberkeit.
Den ersten großen Aufreger gab es dann nach ca. einer Stunde. Nach einem Eckball kam Sebastian Fäßler im Strafraum an den Ball und wurde anschließend von seinem Gegenspieler, der den Ball in der Luft per Volley klären wollte, im Waden getroffen. Ein Schlag, den jeder Zuschauende akustisch vernahm, außer der Unparteiische. Folglich ging es ohne 11er weiter.
Dies war mehr oder weniger aber ein weiterer "Jetzt-Erst-Recht-Effekt" für die Mannen um Käpt'n Michi Fäustle. In Folge dessen, gelang es dem Gastgeber immer häufiger gefährlich vors Tor zu kommen. Entweder war es dann der letzte Ball oder der Abschluss der nicht mit der nötigen Konsequenz gespielt wurde, um Kapital daraus schlagen zu können.
Trotzdem war mit zunehmender Spieldauer klar zu erkennen, dass der Gast an sein Leistungsmaximum gelangte und der widerlichen Hitze Tribut zollen musste.
Anders die Heimelf, die weiter unermüdlich versuchte das Spiel auf die Greimeltshofer Seite zu ziehen. Fast war es dann auch soweit. Ein toller Chipball von Fäustle Alex auf den am zweiten Pfosten einlaufenden Schedler wurde vom zweitgenannt aber leider völlig freistehend über den Querbalken gejagt (ca. 80min). Anstatt aber nun zu verzweifeln oder verzweifelt mit Langholz zu agieren, blieb der SV Greimeltshofen höchst seriös und abgeklärt.
Als Glück des Tüchtigen kann man dann den Pfiff des Schiedsrichters in Min. 89 eventuell betiteln. Als Alex Fäustle einmal mehr nicht zu stoppen war, gelang es dem TVS-Abwehrspieler lediglich mit einen "Bodycheck" ihn aus der Bahn zu bringen. Dieser war für den Schiri ausreichend, um auf den Punkt zu zeigen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Fäustle zum vielumjubelten Siegtreffer in gewohnt souveräne Manier.
Die restlichen Minuten schaffte man das Ergebnis dann abzusichern, über die Zeit zu bringen und einen weiteren Heimsieg in der Ära Merk einzutüten.

Fazit:
Wie schon im Text erwähnt, ein Spiel auf höherem Kreisklassen-Niveau mit ausgesprochen hohem Tempo, trotz der extrem Hitze. Wieder einmal schaffte man es einen vermeintlich favorisierten Gegner zu Hause zu schlagen. Wieder einmal war es die geschlossene Mannschaftsleistung, die den Ausschlag hierfür gegeben hat. Es bleibt daher dabei, dass man auch im 14. Heimspiel in Folge unter der Regie von Merk ungeschlagen bleibt und insgesamt nur 1 der absolvierten 27 Ligaspiele verloren hat.
Trotz alle dem sollte man den Saisonstart nicht überbewerten, denn mit 7 Punkten hielt noch niemand die Klasse.
Die Spitzenspielwochen sind noch nicht vorbei, es wartet direkt der nächste Kracher. Am kommenden Wochenende wartet nämlich der SV Lachen, mit Toptorjäger Mendler (aktuell 8 Tore!).

#gutkick

#Festunghaselbachstadion

#esgibtnixzulachen

Aufrufe: 022.8.2023, 16:30 Uhr
Michael SchedlerAutor