2024-05-29T12:18:09.228Z

Allgemeines
Zurück aus dem Urlaub: Bingens Offensivkraft Ilker Yüksel (rechts) steht gegen den FC Basara am Sonntag wieder zur Verfügung.
Zurück aus dem Urlaub: Bingens Offensivkraft Ilker Yüksel (rechts) steht gegen den FC Basara am Sonntag wieder zur Verfügung. – Foto: Edgar Daudistel (Archiv)

Hassia: Kompakt mit weniger Fehlern

Bingen muss gegen den spielstarken FC Basara die Lehren aus den Auftaktpartien ziehen

BINGEN . Das alte Motto, das Schalkes Kult-Trainer Huub Stevens einst für seine „Eurofighter“ ausgab, soll am Sonntag auch für Verbandsligist Hassia Bingen gelten: „Die Null muss stehen.“ Dass das gegen den FC Basara Mainz am Hessenhaus (Anpfiff 15 Uhr) schwer wird, darüber machen sich die Binger keinerlei Illusionen. Stabilität muss aber unbedingt in die Abwehr kommen.

Punkte müssen her

Zwei Spiele, null Punkte, 1:8 Tore, vorletzter Tabellenplatz. Panik hat aber bei der Hassia, die noch die Nachholpartien beim FK Pirmasens II und beim ASV Fußgönheim in der Hinterhand hat, keinen Platz. Trainer Christian Klöckner erklärt aber, dass es nicht mehr genügt, Punkte nur holen zu wollen. „Aus dem Wollen wird ein Müssen“, sagt er.

Ein Zähler soll es gegen Basara mindestens sein. Und so leicht, wie zuletzt dem SV Steinwenden (0:6), als zu den Gegentreffern fast schon Einladungen verteilt worden waren, wollen es die Binger den Kontrahenten nicht noch einmal machen. „Das war teilweise zum Haareraufen“, gibt Klöckner zu, sagt weiter: „Alles Lamentieren und Jammern bringt nichts. Wir behalten die Ruhe und wissen, dass die Mannschaft und jeder Einzelne Zeit brauchen.“

Hoffnung macht der Einsatz von Joshua Iten, der erstmals nach seiner Rückkehr für die Hassia auflaufen wird. Auch Ilker Yüksel steht nach seinem Urlaub wieder bereit. Marlon Pira ist nach seiner Krankheit wieder eine Option, wird zumindest auf der Bank Platz nehmen. Noch fehlen werden für die Defensive Richard Ofosu und Jaffar Abdulai (Urlaub). Für Felix Kosek käme ein Einsatz nach der Corona-Infektion zu früh.

Basara glänzt durch mannschaftliche Geschlossenheit

Kompaktheit ist gefragt, und vielleicht ein eigenes Führungstor. Dass sich Basara gegen die Spitzenteams SC Idar (1:2) und TuS Marienborn (1:1) sehr gut aus der Affäre gezogen hat, haben die Verantwortlichen am Hessenhaus registriert. Es gilt, unabhängig vom eigenen Spielsystem gegen den individuell wie mannschaftlich stärksten der drei bisherigen Hassia-Auftaktgegner die Fehler der Begegnungen gegen Hohenecken und Steinwenden abzustellen. Nicht in Schönheit sterben und in der Abwehr ins Dribbling gehen, sondern die Bälle einfach mal wegdreschen. Steinwenden habe das vorgemacht, so der frühere Defensivspezialist in den Reihen der Hassia und von Alemannia Waldalgesheim. „Die haben den Ball oft nur nach vorne geballert und dann von unseren Einlagen profitiert.“ Nicht schön, aber erfolgreich. Zumindest ein Teilerfolg täte den Bingern am Sonntag gut.

Aufrufe: 026.8.2022, 10:30 Uhr
Jochen WernerAutor