2024-05-02T16:12:49.858Z

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Hassia Bingen will in der Verbandsliga bleiben. Dafür benötigen sie im Spiel gegen den SC Idar unbedingt einen Punkt.
Hassia Bingen will in der Verbandsliga bleiben. Dafür benötigen sie im Spiel gegen den SC Idar unbedingt einen Punkt. – Foto: Timo Schlitz (Archiv)

Hassia Bingen: Umzug ins Stadion als Faktor für Klassenerhalt

Verbandsligist will auf Naturrasen gegen SC Idar den fehlenden Punkt zum Klassenerhalt holen

Bingen. Ein Zähler gegen den SC Idar am Sonntag (15 Uhr) im letzten Heimspiel der Saison, und alles ist klar. Klappt das, hat die Binger Hassia den Klassenerhalt in der Verbandsliga geschafft. Wenn nicht, muss entweder eine Woche später in Marienborn gepunktet oder auf einen Patzer der Konkurrenz gehofft werden. Die Edelsteinstädter waren ursprünglich Topfavorit auf die Meisterschaft, fielen nach einer Hinrunde ohne Niederlage, aber in einer für sie inakzeptablen Rückserie auf Platz vier und ins Niemandsland zurück.

Mit dem 37-jährigen Enes Sovtic kommt ein Akteur zurück nach Bingen, für den die Hassia immer noch der erklärte Herzensverein ist. Der offensivstarke und torgefährliche Innenverteidiger, der in 139 Pflichtspielen 42 Tore für die Binger erzielte und seit Winter im SC-Trikot spielt, trifft dabei auf ehemalige Weggefährten, zum letzten Mal auch auf den ein Jahr älteren Adrian Simioanca.

Beide Cracks verbindet die Position auf dem Feld, beide verbindet aber auch der Aufstieg mit der Hassia aus der Landesliga im Mai 2015 nach einer der sportlich schlimmsten Vereinskrise. Damals bildeten beide ein bestens harmonierendes Duo im Abwehrzentrum. Der aktuelle Hassia-Kapitän Burak Tasci beackerte vor acht Jahren die rechte Defensivseite.

Ohne die Stammspieler Ilker Yüksel (private Verpflichtung), Patrick Schön (berufliche Weiterbildung) und Fabian Haas (verletzt) wird die Begegnung ein heißer Kampf. Trainer Thomas Klöckner, der in dieser Woche seinen 39. Geburtstag feierte, ist dennoch zuversichtlich, bestehen zu können. „Wir haben über die gesamte Rückrunde hinweg einen klaren Aufwärtstrend erkennen lassen, stehen deshalb in der Rückrunden-Tabelle auch vor Idar und wollen, dass das so bleibt“, sagt er. Im Vergleich zum Hinspiel (0:4) sei sein Team wesentlich weiter. Im vergangenen Herbst lag das Hauptaugenmerk auf einer stabilen Defensive, was aber durch drei individuelle Fehler konterkariert wurde.

Was diesmal als für Klöckner entscheidender Faktor hinzukommen soll, ist der Umzug vom Kunstrasen ins Stadion. Am Dienstag wurde hier erstmals seit Anfang November wieder trainiert. „Die Jungs freuen sich darauf“, weiß der Coach. Alle wollen sich mit einem positiven Ergebnis von Fans und Sponsoren verabschieden. „Auf die Atmosphäre haben alle lange genug warten müssen.“ Die Hassia hofft endlich wieder auf eine ansprechende Zuschauerzahl. Dazu passt die Aktion, dass Jugendspieler samt ihren Eltern freien Eintritt haben.



Aufrufe: 019.5.2023, 13:00 Uhr
Jochen WernerAutor