2024-05-24T11:28:31.627Z

Allgemeines
– Foto: Timo Babic (Archiv)

Harte Strafe für Türk nach Abbruch

Darmstädter A-Ligist erhält Spielverbot nach Vorfall in Weiterstadt +++ Drei Spieler lange gesperrt

Darmstadt. Die Vorkommnisse um das Meisterschaftsspiel der Kreisliga A Darmstadt zwischen dem SV Weiterstadt und Türk Gücü Darmstadt, das am 29. Oktober vom Schiedsrichter abgebrochen worden war, sind nun vom Sportgericht des Hessischen Fußball-Verbandes aufgearbeitet worden. Im Rahmen der zweieinhalbstündigen Verhandlung in Grünberg und der daraus folgenden Beweisaufnahme kam das Sportgericht zu der Überzeugung, dass der Spielabbruch durch den Schiedsrichter gerechtfertigt war. Entsprechend wurde der Darmstädter Verein hart bestraft.

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Das Spiel wird mit 3:0 Toren und drei Punkten für Weiterstadt gewertet. Türk Gücü erhielt ein zweiwöchiges Spielverbot. Davon betroffen war das Meisterschaftsspiel gegen die SV Erzhausen am Sonntag, das mit 3:0 Toren und drei Punkten für Erzhausen gewertet wird. Glück für die Darmstädter, da nun in der A-Liga die Winterpause beginnt, sodass nur eine Partie von dem Urteil betroffen ist. Zudem muss der Verein eine Geldstrafe von 400 Euro zahlen.

Zwei Spieler von Türk Gücü wurden wegen Bedrohung und Beleidigung für zehn beziehungsweise acht Pflichtspiele gesperrt. Der Darmstädter, der den Arm des Schiedsrichters weggeschlagen hatte und für den Abbruch ausgelöst hatte, erhielt eine Sperre von 14 Spielen. Für ihn ist damit die Saison faktisch beendet.

Schiedsrichter wird vor Übergriffen geschützt

Das Gericht hatte die Aktion des Spielers von Türk Gücü gegenüber dem Schiedsrichter als Tätlichkeit gewertet – der Spieler den Arm des Unparteiischen, den dieser ausgestreckt hatte, um sich vor protestierenden Spielern von Türk Gücü zu schützen, heruntergeschlagen hatte. Zudem musste er vor einem Rudel von Spielern zurückweichen, die ihn bedrängte. Dabei war er auf die Hilfe zweier Weiterstädter Platzordner angewiesen, die ihn vor körperlichen Übergriffen schützten.

Aufrufe: 026.11.2023, 17:30 Uhr
redAutor