2024-05-02T16:12:49.858Z

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Hans Kleemann trainiert Walpertskirchen II.
Hans Kleemann trainiert Walpertskirchen II. – Foto: privat

Hans Kleemann neuer Trainer des SV Walpertskirchen II: „Wollte immer schon mal raus aufs Land“

Im Abstiegskampf

„Ich bin noch nie abgestiegen“, sagt Hans Kleemann. Der SV Walpertskirchen hofft, dass der Münchner dies auch im Juni noch sagen kann.

Walpertskirchen – Er hat den 47-Jährigen mithilfe einer Anzeige als Trainer für die Zweite gefunden, die in der A-Klasse 7 in einer prekären Lage steckt: Platz zwölf, was am Saisonende die Relegation bedeuten würde.

Nach der Vorrunde hatte Sergio Linke das Handtuch geworfen. Sehr zum Bedauern von Kreisliga-Trainer Sepp Heilmeier: „Uns tut das schon weh. Sergio hat viel für den Verein gemacht war auch als Abwehrchef wichtig fürs Team.“ Heilmeier äußerte aber auch Verständnis für die Entscheidung Linkes, der als Spieler nach Hörlkofen wechselt, „allerdings nur in der Zweiten, das haben wir so vereinbart“. Der HSV ist ein direkter Konkurrent für den SVW in der A-Klasse 7.

Schon vor der Saison habe er überlegt, etwas kürzerzutreten, berichtet Linke. Da habe ihn der Verein aber nochmal überzeugt, weiterzumachen. Nach gutem Start habe aber die Trainingsbeteiligung immer mehr nachgelassen. „Ich kam extra aus Erding her und hatte dann im Schnitt fünf, sechs Leute hier. Manchmal musste ich sogar das Training ausfallen lassen. Das hat einfach keinen Spaß mehr gemacht und sich dann auch auf die Leistung niedergeschlagen“, erklärt der 33-Jährige. Deshalb habe er sein Amt abgegeben. Als Spieler wollte er nicht bleiben. „Das Konfliktpotenzial zwischen Ex-Trainer und Mitspieler wäre zu groß. Es ist besser, wenn die Jungs einen neuen Impuls kriegen.“

Den will nun Hans Kleemann geben, der zuletzt seinen Heimatverein Alemannia München gecoacht hat. Der Münchner freut sich: „Ich wollte immer schon mal raus aufs Land. Mir gefällt die Fußballgemeinschaft, die hier noch geliebt wird.“ Er freue sich auf die „spannende sportliche Aufgabe. Wir stehen zwar auf dem Relegationsplatz, haben aber auch noch ein Spiel mehr.“ Das erste Treffen mit der Mannschaft sei sehr positiv gewesen. Für Kleemann ist Walpertskirchen keine schnelle Durchgangsstation. „Ich arbeite immer langfristig – also drei bis fünf Jahre.“ (pir)

Aufrufe: 03.2.2023, 07:47 Uhr
Dieter PriglmeirAutor