Hannelore Wagner: Eine gute Seele im Amateurfußball

„Sie hat das, was ich im Fußball gemacht habe, immer mitgetragen und mir den Rücken freigehalten. Ohne sie wäre das alles nicht möglich gewesen“, sagt Rainer Wagner mit Blick auf die von ihm mit großem Aufwand organisierten Turniere und Veranstaltungen im Bereich Frauen- und Mädchenfußball. Doch Hannelore Wagner packte auch selbst mit an. Das begann beim SC Klarenthal, als sie in aller Frühe aufstand, um Pizzabrezeln zu backen, sich bei Jugendspielen um das leibliche Wohl aller Beteiligten sorgte.

Leidenschaft fürs Fotografieren

Und irgendwann packte sie die Leidenschaft fürs Fotografieren, erinnert sich Rainer Wagner. Mit einer kleinen „Ixus“-Kamera habe alles angefangen. Sie habe sich Tipps von Sportfotograf Tom Klein und von Udo Parker geholt, der lange Jahre auf den Wiesbadener Sportanlagen unterwegs war, um das Geschehen auf und außerhalb des Platzes abzulichten. Für Hannelore Wagner wurde das Fotografieren zum Faible. Sie war mit der Kamera auch beim Ladies-Cup, beim Girls-Cup, beim Sonnenberger U17-Hallenturnier Liliencup und bei den Wiesbadener Hallenmasters für U15-Juniorinnen gerne im Einsatz. Mit dem schönen Effekt vieler gemeinsamer Stunden mit ihrem Mann im Rahmen der Turniere und Spiele. „Mit Herz und Seele“, habe sie ihre Bilderserien erstellt, die auf FuPa großen Anklang fanden, schildert Rainer Wagner, der seine „Hanne“ vor 43 Jahren kennengelernt hatte. Und jetzt mit seinen Kindern Abschied nehmen musste. Die überwältigende Resonanz im Rahmen der Trauerfeier hat allen Kraft gegeben. „Es muss weitergehen“, sagt Rainer Wagner.