Das Projekt des TBS Pinneberg geht weiter. In der noch laufenden Saison steht der Bezirksligist in der Staffel 1 auf dem dritten Rang. Punktgleich mit dem zweitplatzierten SC Egenbüttel. Der Aufstieg in die Landesliga wurde nicht geschafft. Trotz vieler Akteure, die bereits über jede Menge höherklassige Erfahrung verfügen. Nun rüstet der Club von der Müßentwiete für die nächste Saison weiter auf. Sehr namenhafte Neuverpflichtungen werden künftig für die Pinneberger mit auf Punktejagd gehen. Außerdem verlängerten bisher zwölf Spielern über den Sommer hinaus.
Mit Abdullah Yilmaz, Yasir Zaman, Cevin Clausen, Joel Weiß, Alpay Dobrucali, Daniel Dias, Daniel Meyer, Hendrik Müller, Özkan Simsek, Ersen Asani, Haci Demircan und Mark Hinze konnte sich der TBS Pinneberg auf eine weitere gemeinsame Zukunft einigen. Zusätzliche Verlängerungen sollen folgen, jedoch stehen diese Gespräche noch aus. „Da wir uns voll auf die Meisterschaft konzentriert haben, was für uns die absolute Priorität besaß, wollten wir uns von nichts anderem ablenken lassen. Deshalb sind wir jetzt erst ein bisschen verspätet mit unseren eigenen Jungs in die Gespräche gegangen“, erklärt Vorstandsvorsitzender Cagler Cot.
Neben William Wachowski wechselt auch Ilyas Afsin an die Müßentwiete
Drei der bereits genannten Spieler tragen auch ihren Teil dazu bei, dass nun die neueste Verpflichtung veröffentlich werden konnte. Von Altona 93 kommt der regionalligaerfahrene Innenverteidiger William Wachowski zum TBS. Der 29-Jährige ist aus gemeinsamen Zeiten beim AFC noch mit Kapitän Abdullah Yilmaz, Ersen Asani und Mark Hinze befreundet. Zusammen holten sie in der Saison 2018/19 die Meisterschaft in der Oberliga. Nun hat „Willo“, laut Caglar Cot, wieder Lust, mit seinen Freunden Fußball zu spielen. „Abdullah Yilmaz ist in dem ganzen Konstrukt des Wechsels federführend involviert gewesen“, weiß der Vorstandsvorsitzende zu berichten. „Er hat zu Willo den Kontakt hergestellt.“ Schließlich konnte William Wachowski vom Konzept des TBS Pinneberg auch noch überzeugt werden, was nun zum Wechsel von der Griegstraße an die Müßentwiete führte.
Ein weiterer Neuzugang ist Ilyas Afsin. Der Torjäger war zuletzt Teil eines Projektes des Hamburger SV. Mit den 5. Herren holte der Goalgetter erst vor einigen Tagen die Meisterschaft in der Kreisklasse 4. Der Offensivspieler, der eigentlich mehr auf der linken Seite unterwegs ist, steuerte in bisher 18 Einsätzen sehr beachtliche 51 Tore bei. Zuvor kam der 28-Jährige auch schon unter anderem auf insgesamt 86 Oberligaeinsätze. Beruflich bedingt konnte Ilyas Afsin den Aufwand beim Niendorfer TSV ab Januar 2021 nicht mehr mitgehen. Zudem wollte er mit seinen sehr engen Freunden das Projekt der 5. Herren des HSV voranbringen. Also ging er dies dann in der Kreisklasse an. Doch nun reizt den Angreifer wieder etwas anderes, was schließlich zum Wechsel nach Pinneberg führte, wie Caglar Cot berichtet: „Ich kenne Ilyas bereits sehr lange. Die Anfänge seiner Herrenlaufbahn verbrachte er auch zum Teil bei uns. Damals spielten wir in der Landesliga und Ilyas war da schon mit um die 15 Scorerpunkte sehr erfolgreich. Und jetzt ist es schon so, dass er gerne noch mit seinen Freunden beim HSV-Projekt spielen würde, aber er hat auch wieder Bock, primär mit dem Leistungsgedanken auf den Platz zu gehen. Und das spielt bei uns vordergründig eine Rolle. Natürlich wollen wir auch Spaß haben, in erste Linie sind wir aber erfolgshungrig. Genauso wie Ilyas. Deshalb passt das bei uns.“