2024-06-14T14:12:32.331Z

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In der laufenden Saison stand Mike Hutterer in 26 Spielen auf dem Platz.
In der laufenden Saison stand Mike Hutterer in 26 Spielen auf dem Platz. – Foto: TSV Landsberg

„Hätte mir eine andere Wertschätzung gewünscht“: TSV Landsberg trennt sich von Mike Hutterer

Hutterer will „egal ob als Trainer oder Spieler“ Bayernligist bleiben

Nach dem angekündigten Abschied von Sascha Mölders endet auch Mike Hutterers Zeit beim TSV Landsberg. Der Spielertrainer erklärte im Interview die Hintergründe.

Landsberg – Der TSV Landsberg beendet das „Modell Spielertrainer“ nun endgültig. Nachdem der Bayernligist Anfang März verkündet hatte, dass Sascha Mölders den Klub nach einer „guten Unterhaltung“ zum Saisonende verlassen werde, ist jetzt auch die Sachlage mit seinem Pendant Mike Hutterer geklärt. Der Verein trennt sich zum 30. Juni vom 34-Jährigen.

TSV Landsberg: Neuausrichtung des Vereins bedingt die Trennung von Mike Hutterer

Für den Spielertrainer war die Trennung unumgänglich, gar vorhersehbar: „Der Verein will eine Umstrukturierung, das ist lange klar. Am Ende des Tages war es die Entscheidung des Klubs.“ Hutterer betont zwar, dass es „kein böses Blut“ gäbe, hätte sich aber eine „andere Art und Weise sowie etwas mehr Wertschätzung gewünscht“. Die hätte er sich redlich verdient. Nach seiner Übernahme vor drei Jahren verpasste er in der vergangenen Saison mit Mölders nur hauchzart den Regionalliga-Aufstieg.

Diesen könnte er – sollte es zum Meistertitel reichen – in diesem Jahr auch gar nicht feiern. Die Lechstädter entschieden sich Mitte April – einen Tag vor Ablauf der Frist – dazu, die Unterlagen für die Regionalliga-Zulassung nicht einzureichen. Ähnlich wie damals kann Hutterer auch heute noch sein Unverständnis nicht verbergen: „Man redet zwei Jahre vom Aufstieg und am Ende des Tages ist man so nah dran. Und dann kannst du es nicht machen. Das muss man nicht verstehen. Ich muss nicht unbedingt Regionalliga-Fußball spielen, hätte es natürlich aber sehr gerne getan.“

Man redet zwei Jahre vom Aufstieg (...) und dann kannst du es nicht machen. Das muss man nicht verstehen.

Mike Hutterer

Was der Mittelfeldmann in der kommenden Saison machen möchte, ist für ihn klar: „Ich möchte in der Bayernliga bleiben - egal ob als Spieler oder als Trainer.“ Mit einigen Teams sei Hutterer bereits in „guten Gesprächen“ – entschieden sei aber noch nichts: „Ich höre mir alles an, was für mich eventuell attraktiv sein könnte und Sinn machen würde.“ Seine Entscheidung fällt aber nicht in kommender Zeit. Hutterer bleibt „entspannt“.

Zuvor liegt der Fokus noch auf dem TSV Landsberg. Mit den Spiel- und Trainingsleistungen seiner Mannschaft ist der Übungsleiter trotz der schwierigen Situation hochzufrieden. Das Ziel ist weiterhin klar definiert: „Wir wollen das Maximum aus den letzten drei Spielen herausholen. Schließlich geht es um die Bayernliga-Meisterschaft, um eine Medaille. Das ist ein Titel, den dir keiner nehmen kann, ob man aufsteigt oder nicht. Das muss der Ansporn für jeden sein.“

Mike Hutterer: Fokus liegt weiter auf dem TSV Landsberg – Bayernliga-Meisterschaft in Sicht

Im morgigen Gastspiel beim direkten Konkurrenten aus Heimstetten (Anpfiff um 14 Uhr, im Live-Ticker bei Fupa) könnten die Weichen schon frühzeitig gestellt werden, darüber ist sich Hutterer im Klaren: „Wenn du morgen gewinnst, bist du mittendrin statt nur dabei.“ Die letzten beiden Aufgaben für Hutterer und Mölders in Landsberg sind das letzte Heimspiel der Saison gegen den FC Pipinsried (11. Mai, 14 Uhr) sowie das Auswärtsspiel beim FC Gundelfingen (18. Mai, 14 Uhr). Im Anschluss intensiviert Hutterer seine Pläne für die kommende Saison. (Paul Ruser)

Aufrufe: 03.5.2024, 13:00 Uhr
Paul RuserAutor