Freude bei der DJK Vilzing: Der Oberpfälzer Regionalligist kann den ersten Winterneuzugang bekanntgeben. Und der Neue ist am Huthgarten wahrlich kein Unbekannter: Vom Ligakonkurrenten FC Würzburger Kickers kommt Innenverteidiger Elija Härtl. Der 23-jährige Defensivspezialist war erst im Juli 2024 von Vilzing nach Unterfranken gewechselt, um unter professionellen Bedingungen Fußball spielen zu können. Richtig durchsetzen konnte sich der gebürtige Niederbayer aus Grafentraubach (Lkr. Straubing-Bogen) bei den Kickers allerdings nicht. Sieben Regionalliga-Einsätze für die Rothosen stehen in seiner Statistik, drei davon von Beginn an. In der vergangenen Spielzeit war Härtl unumstrittene Stammkraft im Abwehrverbund der Huthgartenkicker. Der spielstarke Innenverteidiger soll nun mithelfen, im Frühjahr den Klassenerhalt zu sichern.
"Wir haben letztes Jahr im Sommer Elija schweren Herzens ziehen lassen, als er mit dem Wunsch auf uns zukam, sein Glück unter professionellen Bedingungen zu versuchen. Die sportliche Entwicklung für ihn war im Herbst nun nicht so, wie er sich das erhofft hatte, drum freut es uns umso mehr, dass Elija nun wieder bei uns ist", informiert Abteilungsleiter Roland Dachauer. "Dass wir defensiv in der Vorrunde unsere Baustellen hatten, war offenkundig - zeitweise mussten wir aufgrund des Mangels an Innenverteidigern sogar von unserem lange bewährten System der Dreierkette abrücken. Als sich nun die Option einer Rückholaktion von Elija aufgetan hat, haben wir sofort alles versucht, den Transfer zu realisieren. Bei Elija wissen wir, was wir menschlich und sportlich bekommen", freut sich Dachauer über die Personalie.
Was sagt der 23-Jährige selbst zu seiner Rückkehr in bekannte Gefilde? "Ich würde das Engagement in Würzburg keinesfalls als vergeudete Zeit abtun. Es war eine tolle Erfahrung, und bis auf die Einsatzzeit hat auch wirklich alles gepasst. Ich habe einige neue Freunde gefunden." Die Gemengelage am Dallenberg nach dem verpassten Aufstieg und dem daraus resultierenden Umbruch im Schnelldurchlauf waren aber auch nicht unbedingt günstige Rahmenbedingungen für Härtl, um sich bei den Kickers durchzusetzen. "Es war schwierig, weil es doch öfters recht chaotisch war. Von Vereinsseite wurde mir kein Konzept aufgezeigt, in dem ich eine Rolle spielen sollte. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, das Ganze zu beenden."
Härtl hat bei den Schwarzgelben einen Vertrag bis 30. Juni 2026 unterschrieben und wird pünktlich zum Vorbereitungsstart am 20. Januar ins Mannschaftstraining einsteigen.