
Hackenheim. Es gibt sie, diese Tage, an denen das Runde nicht ins Eckige will. Und wenn dann auch noch der Gegner ebenbürtig ist, steht am Ende eine verdiente Niederlage. So, wie es dem TuS Hackenheim zum Heimspielauftakt vor 150 Zuschauern am Felseneck gegen Verbandsliga-Absteiger SC Hauenstein passierte. Am Ende hieß es 0:3 aus Sicht der Hausherren. Und es gab Kopfschütteln. „Wahnsinn, dass wir heute gar kein Tor geschossen haben“, so TuS-Spielertrainer Tim Hulsey nach Abpfiff.
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Schon nach sieben Minuten hätte es klingeln können. Henrik Sperling setzte einen Kopfball nach einer Ecke von Jasper Brede aber an die Querstange. Es war der Auftakt zu einer chancenreichen ersten Hälfte. Die Gäste waren reifer, spielten die klareren Bälle, hatten immer wieder Einschussmöglichkeiten, weil der TuS die Bälle im Aufbauspiel phasenweise zu leicht herschenkte. Die vierte Großchance saß.
Luca Schmidt nutzte seine Freiheiten und netzte locker ein (32.). Für den TuS, der danach die Bemühungen verstärkte hätten Hulsey (35.) und Pierre Merkel (40.) den Ausgleich machen müssen, scheiterten aber an Torwart Hendrik Gräfe. Zumindest nach Lattentreffer stand es beim Pausenpfiff 2:2. Nach Weideranpfiff hatte der TuS gegen jetzt tief stehende Pfälzer mehr vom Spiel, Einschussmöglichkeiten ließen aber bis in die Schlussviertelstunde auf sich warten.
Hauenstein konterte, hatte erst einen dritten eigenen Lattentreffer, dann setzte sich Anesu Chagonda fein durch und erzielte das 0:2 (77.). Justin Veith machte endgültig den Deckel drauf (81.). Für den TuS stand am Ende eine komplett unnötige, aber ebenso verdiente Niederlage. Das sah auch Hulsey so. „Wir hatten vier bis sechs Hundertprozentige, haben aber in der ersten Halbzeit viel zu viel zugelassen. Da war Hauenstein cleverer. Und es zählt eben nur eins: Tore.“ Der 37-Jährige war bedient. Wichtig war ihm aber das Wissen, dass sich sein Team gegen eine starke Hauensteiner Mannschaft zahlreiche Möglichkeiten herausgespielt hatte. Am kommenden Freitag sollen die dann auch im Nahe-Derby bei der SG Meisenheim genutzt werden.
TuS Hackenheim: Reekers – Hadamitzky, Erbach, Protzel – Sperling, Maier, Gäns (58. Dasli), Oertel (58. Schneider) – Hulsey (84. Bubach) – Merkel (84. Baderschneider), Brede (58. Steyer)