2024-06-17T07:46:28.129Z

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Mamadi Susso ( hier in Rot) beschert dem TSV Rot-Weiss Auerbach im Bensheimer Derby das glücklichere Ende.
Mamadi Susso ( hier in Rot) beschert dem TSV Rot-Weiss Auerbach im Bensheimer Derby das glücklichere Ende. – Foto: Mara Wolf

Gruppenliga: Susso macht Auerbach glücklich

Neuling TSV gewinnt in der Nachspielzeit das Bensheimer Derby gegen FC 07 +++ Erster Sieg für Fürth

Bergstraße. Eine Halbzeit lang hielt das Bensheimer Derby der Gruppenliga zwischen der TSV Auerbach und dem FC 07 Bensheim das, was es versprach. Nach einem hektischen und emotionalen zweiten Durchgang hatte sich Neuling Auerbach 2:1 durchgesetzt. Seinen ersten Sieg der neuen Saison feierte gestern der FC Fürth. Kampflos drei Punkt erhielt die FSG Riedrode, da die Heppenheimer Sportfreunde ihre Mannschaft zurückgezogen haben.

Mamadi Susso markierte in der Nachspielzeit den Siegtreffer für seine TSV, was für Jubelstürme im Auerbacher Lager sorgte. Zuvor hatte der FC 07 nämlich gleich zwei dicke Möglichkeiten, selbst den Siegtreffer zu setzen. So sprach Bensheims Trainer Andy Zehnbauer von einer bitteren Niederlage: „Wir hatten ein Chancenplus und hätten aus diesem Grund das Spiel eigentlich gewinnen können. Mit einem Unentschieden hätte ich aufgrund unserer schwachen Chancenverwertung gut leben können, die Niederlage tut aber definitiv weh und ist nach meiner Ansicht auch nicht verdient.“

Ähnlich sah es sein TSV-Kollege Giuliano Tondo: „Bensheim hätte den Sack selbst zumachen können. Da hatten wir das Glück auf unserer Seite und sind in der Nachspielzeit noch belohnt worden. Ein Unentschieden hätte dem Spielverlauf durchaus entsprochen, meine Mannschaft wollte den Sieg aber unbedingt und hat sich am Ende dann auch dafür belohnt.“

Florian Budimir (25.) markierte im ersten Spielabschnitt, der arm an Höhepunkten war, das 0:1. Nils Thobe glich nach einer Stunde aus. Und in der Schlussphase boten sich beide Teams dann einen offenen Schlagabtausch, mit dem besseren Ende für Auerbach.

Tore: 0:1 Budimir (25.), 1:1 Thobe (60.), 2:1 Susso (90. + 4). – Schiedsrichter: Kakmaci (Aarbergen). – Zuschauer: 350. – Beste Spieler: Kempf / Bastian Blüm, Spengler.

FC-Trainer Daniel Pfeifer hatte diesmal kaum etwas zu beanstanden am Spiel seiner Mannschaft. Das war vergangene Woche noch anders. Bei der ärgerlichen 4:5-Derbyniederlage gegen den FC 07 Bensheim leisteten sich die Fürther viele leichtsinnige Fehler vor allem im Bereich der Abwehr. Pfeifer sprach dieses Problem ausdrücklich an. Und gegen Nauheim machte es sein Team jetzt besser. In der zweiten Halbzeit hätte seine Mannschaft vielleicht etwas ruhiger am Ball agieren können. Doch es seien Kleinigkeiten, die korrigiert werden müssten. „Wir haben wenig Chancen zugelassen, das war wichtig“, sagte der FC-Coach. Die drei Punkte seien absolut verdient: „Alle unsere Tore waren sehr gut herausgespielt“. Doch zunächst kam die kalte Dusche für Fürth in Form des 0:1-Rückstandes. „Danach waren wir dann aber sehr gut, das war toll anzuschauen“, lobte FC-Vorstandsmitglied Marco Knapp.

Tore: 0:1 Yap (12.), 1:1 Katzenmeier (33.), 2:1, 3:1 Sielmann (41., 43.). – Zuschauer: 100. – Beste FCF-Spieler: geschlossene Leistung.

Eintracht-Spielausschussmitglied Rainer Künstler musste Büttelborn einen verdienten Erfolg zuschreiben. Denn seine Mannschaft habe einfach zu schlecht gestanden. Die Gäste, die ersatzgeschwächt angetreten waren und in der 30. Minute noch Xhino Dushaj nach einem Pressschlag verloren, trafen unter anderen die Latte. Die SKV spielte aber cleverer. „Bei Ballverlusten hat Büttelborn schnell gekontert“, sagte Künstler. Die Chance zum 2:2 kurz vor der Pause ließen die Gäste dann liegen. In der zweiten Halbzeit setzte die Mannschaft von Eintracht-Trainer Benjamin Sigmund alles auf die Offensiv-Karte. Die Abwehr aber war anfällig, und Büttelborn konnte diesen Schwachpunkt nutzen. Als Rückschlag für sein Team wertete Künstler die Niederlage nicht: „Es geht weiter.“

Tore: 1:0 Besser 12.), 2:0 Becker (18.), 2:1 Mehmet Tutay (31., Foulelfmeter), 3:1 Becker (60.), 4:1 Lorenz (77.), 5:1 Albakri (89.). – Zuschauer: 100. – Beste Eintracht-Spieler: keine.



Aufrufe: 028.8.2022, 20:08 Uhr
Jan Zehatschek, (lew/ü)Autor