2024-04-25T14:35:39.956Z

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Chaos bei den Spielern der FSG Riedrode
Chaos bei den Spielern der FSG Riedrode – Foto: Norbert Kaus

Gruppenliga: FSG-Trainer Giuliano Tondo ist ziemlich sauer

Sein Stürmer kommt rein, meckert und fliegt +++ FSG Riedrode wird bestraft +++ Grottenschlechter Auftritt des FC 07

Bergstraße (jz/maz/ü). Kein schönes Wochenende für drei der vier Bergsträßer Gruppenligisten: Aufsteiger SG Wald-Michelbach kam beim VfB Ginsheim unter die Räder. Ebenso unerwartet deutlich unterlag der FC 07 Bensheim in seinem Heimspiel wie auch die FSG Riedrode gegen Aufstiegskandidat Langstadt/Babenhausen. Einzig die TSV Auerbach holte etwas Zählbares.

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FSG Riedrode – SG Langstadt/Babenhausen 1:5 (0:1). „Das Ergebnis muss man so anerkennen“, sagte Thorsten Göck, Sportlicher Leiter der FSG, nach dem deutlichen Dämpfer im Kampf gegen den Abstieg: „Die SG hatte sechs Torschüsse und hat fünfmal getroffen“. Doch die Gastgeber hatten in der ersten Halbzeit tatsächlich mehr vom Spiel, konnten aus ihrer Überlegenheit aber kein Kapital schlagen.

Langstadt/Babenhausen war stattdessen Nutznießer eines kapitalen Abwehrschnitzers der Hausherren und ging schon nach sechs Minuten in Führung. „Dann haben wir taktisch gut gespielt“, sagte Göck. Die Belohnung aber blieb aus´, und die Gäste erhöhten kurz nach der Pause auf 2:0. „Ein Riesenbock“, schimpfte Göck, führte zum 0:3 (55.): „Und damit war das Spiel entschieden. Wir machen aktuell zu viele Fehler und werden dafür bestraft.“

Tore: 0:1 Schüssler (6.), 0:2 Hessler (48.), 0:3 Amouzouvi (55.), 0:4 Toch (62.), 0:5 Amouzouvi (87.), 1:5 Schrah (88.). – Schiedsrichter: Boy (SV Ober-Mörlen). – Zuschauer: 120. – Beste FSG-Spieler: geschlossene Leistung.

"Grottenschlechte Leistung" von Bensheim

FC 07 Bensheim – SKV Büttelborn 0:5 (0:2). Die Mannschaft von Mark Schneider konnte in keiner Weise an die Leistung aus der Vorwoche anknüpfen, als sie trotz personeller Unterlegenheit fast einen Punkt aus Langstadt/Babenhausen mitgenommen hätte. Selbstvertrauen sollte der Bensheimer Traditionsverein also gehabt haben, doch stattdessen folgten ein ernüchternder Auftritt und die vierte Niederlage in Folge – die längste Negativserie der Saison.

„Das war eine grottenschlechte Leistung. Wir haben gespielt wie ein Absteiger“, fand Schneider ehrliche Worte. Vier von fünf Gegentreffern fielen nach individuellen Fehlern – und auch personelle Änderungen brachten nicht den erhofften Richtungswechsel. Stattdessen waren die Hausherren dem Gegner in allen Belangen unterlegen. Auch die Ersatzbank war – mal wieder – erheblich ausgedünnt, und die Auswirkungen des Thailand-Urlaubs, den sich manche Spieler in der Winterpause genehmigt hatten, setzen sich in diesen Tagen fort. „Das ist ehrlich gesagt nicht überraschend, wenn immer nur acht bis zehn Mann im Training sind“, sagte Schneider.

Tore: 0:1 Lombardi (23.), 0:2 Laghouali (38.), 0:3, 0:4, 0:5 Wiesenäcker (53., 63., 73.). – Zuschauer: 80. – Schiedsrichter: Link (Offenbach). – Beste Spieler: keine/Wiesenäcker.

Unnötiger Platzverweis bei Auerbach

SV 07 Geinsheim – TSV Auerbach 1:1. TSV-Trainer Giuliano Tondo war nicht gut zu sprechen auf Burak Türkyilmaz, nachdem dieser das „Kunststück“ fertigbrachte, in der Halbzeitpause eingewechselt zu werden, um bereits 20 Minuten später das Feld mit einer Gelb-Roten Karte wieder zu verlassen – wohlgemerkt wegen Meckerns. „Das war wieder völlig unnötig. Ich kann das auch nicht mehr verstehen, wie man sich da nicht unter Kontrolle haben kann“, sagte ein verärgerter Tondo.

Er ergänzte: „Mit zehn Mann gewinnt man keine Spiele.“ Auch, dass die TSV-Abwehr beim Gegentreffer mal wieder unsortiert war, ist nicht neu. Nach einer kurz ausgeführten Ecke gab es „Gewusel im Strafraum“ – so Tondo – und damit das bessere Ende für Geinsheim. „Immerhin haben wir nicht verloren. Aber mit der Leistung bewegen wir uns in der Tabelle auch nicht vom Fleck“, sagte der Coach, der zudem mit den Platzbedingungen haderte. „Das war ein unbespielbarer Rasen. So etwas müsste der Verband eigentlich unterbinden.“

Tore: 0:1 Jan Hoffmann (35.), 1:1 (65.). – Schiedsrichter: Mujanovic (Offenbach). – Zuschauer: 100. – Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rot für Türkyilmaz (65./TSV), Rot für einen SV-Spieler (88.). – Beste Spieler: keine/de Simone.

"Desolate Vorstellung" der SGW

VfB Ginsheim – SG Wald-Michelbach 6:3 (3:2). SGW-Abteilungsleiter Dimitri Loenko sprach vom schlechtesten Spiel seiner Mannschaft in dieser Saison: „Das war eine desolate Vorstellung – vier Tore waren absolute Einladungen an Ginsheim“. Der Aufsteiger ließ sämtliche Tugenden vermissen. „Keine Kommunikation, kein Wille, kein Kampf“, ärgerte sich Loenko. Die Überwälder standen neben sich, verteilten Geschenke.

„Keine Ahnung, was heute los war“, sagte Loenko. Torwart Benjamin Florig, der für den verletzten Sven Helfrich eingesprungen war, wurde zum besten Spieler der SGW. „Ohne Benjamin hätte es 0:10 enden können“, sagte Loenko. Immerhin: Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehörte den Gästen, die auf 3:4 verkürzten. Doch die kalte Dusche folgte unmittelbar darauf.

Tore: 1:0, 2:0 Czepecha (8., 10.), 2:1 Lammer (11.), 3:1 Czepecha (16.), 3:2 Eigentor (49.), 4:2 Boudouhi (53.), 4:3 Lammer (66.), 5:3 Gross (74.), 6:3 Czepecha (88.). – Schiedsrichter: Hinrichs (Hanau). – Zuschauer: 150. – Bester SGW-Spieler: Florig.



Aufrufe: 010.3.2024, 20:30 Uhr
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