2024-04-25T14:35:39.956Z

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Leon Raitz (rechts, im Duell mit Höchsts Sebastian Geissler) und der TSV Seckmauern wollen nichts herschenken. 	Archivfoto: Ferreira
Leon Raitz (rechts, im Duell mit Höchsts Sebastian Geissler) und der TSV Seckmauern wollen nichts herschenken. Archivfoto: Ferreira

Gruppenliga-Derby: Für 90 Minuten ruht die Freundschaft

Der TSV Höchst und TSV Seckmauern pflegen freundschaftliches Verhältnis, doch geschenkt wird sich nichts

Höchst. Eigentlich stehen sich der TSV Höchst und der TSV Seckmauern sehr freundschaftlich gegenüber. Doch wenn beide Teams im Odenwald-Derby am Donnerstagabend (19 Uhr, live im Stream bei echo-online.de) aufeinandertreffen, dann ruht die Freundschaft. „Die 90 Minuten vergisst man das, da ist Derbytime“, sagt Seckmauerns Coach Albano Carneiro. Das weiß auch Höchsts Coach Christian Remmers. „Anderswo werden sich schon mal die Punkte unter Nachbarn geschenkt. Das ist im Odenwald anders“, sagt er schmunzelnd.

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Die Ausgangslage vor dem Duell der beiden Turnsportvereine ist klar: Für Schlusslicht Seckmauern ist die Chance auf den Klassenerhalt bei 20 Punkten Rückstand aufs rettende Ufer nur mehr theoretischer Natur. Die Höchster sind als Tabellensiebter voll im Soll, ein paar Zähler braucht es aber noch für den Klassenerhalt.

Auch wenn tabellarisch nichts mehr geht für die Lützelbacher, will man sich nicht hängen lassen. „Wir spielen schließlich Fußball, um zu gewinnen“, sagt Carneiro. Seckmauerns Trainer ist in dieser Saison nicht zu beneiden. „Eine solche Verletzungsseuche habe ich noch nicht erlebt“, sagt der erfahrene Übungsleiter. Auch in Höchst muss Carneiro wieder acht Ausfälle verkraften. Carneiro baut auf die A-Jugend. Phil Stapp und Jason Fuchs debütierten bereits am vergangenen Wochenende in Bensheim (1:6), auch Elias Heckmann steht vor seinem ersten Einsatz.

"Wir spielen in Höchst, um zu gewinnen"

„Ich schmeiße die Jungs rein, sie sollen einfach Spaß haben und es ganz ohne Druck angehen“, gibt Carneiro die Marschroute für seine „verdammt junge Mannschaft“ vor. Die Stimmung sei nach wie vor gut, sagt auch Mittelfeldantreiber Leon Raitz. „In Derbys ist man immer ein Stück weit extra motiviert. Wir spielen in Höchst, um zu gewinnen“, sagt der 21-Jährige, der gut mit Höchsts Keeper Moritz Weipert befreundet ist. Zumal Seckmauern noch eine Rechnung mit dem TSV Höchst offen hat. In den beiden letzten Aufeinandertreffen gewannen die Höchster jeweils durch Elfmetertore in der Nachspielzeit. Torschütze jeweils: Christoph Eisenhauer. Ausgerechnet der Höchster Kapitän liegt flach und droht diesmal auszufallen.

Ansonsten kann Höchsts Spielertrainer Christian Remmers auf den Kader zurückgreifen, der vergangenes Wochenende in Geinsheim aus einem 1:3 ein 3:3 machte. Der spielende Coach warnt davor, den Tabellenletzten zu unterschätzen. „Wenn wir denken, dass machen wir mit links, kann das schiefgehen.“



Aufrufe: 028.3.2024, 07:30 Uhr
Marcel StorchAutor