2024-05-10T08:19:16.237Z

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Die Holter äußern sich zum Spielabbruch am Sonntag.
Die Holter äußern sich zum Spielabbruch am Sonntag. – Foto: Sascha Köppen

Grün-Weiß Holt bezieht Stellung zum Spielabbruch am Sonntag

Kreisliga A Mönchengladbach-Viersen: So beschreibt Co-Trainer Kevin Kerfers die Abläufe rund um den Spielabbruch gegen Wickrathhahn.

Am Sonntag wurde das Spiel der Kreisliga A Mönchengladbach-Viersen zwischen Grün-Weiß Holt und Blau-Weiß Wickrathahn abgebrochen (wir berichteten hier). Zunächst äußerten sich bei uns vor allem die Gäste, während der Holter Vorsitzende Rainer Dahlmanns zunächst einmal nicht vollumfänglich sagen konnte, was sich aus der Sicht der Holter zugetragen hatte. Nun erklärt sich für die Holter der Co-Trainer Kevin Kerfers.

"Die Aussagen waren ja doch relativ negativ gegen uns gerichtet, etwa mit der Aussage des Vorsitzenden von Wickrathhahn über unseren Spieler, wo man schon betonen sollte, dass die Situation erst eskaliert ist, als der Zuschauer von Wickrathhahn gezielt auf unseren Spieler zulief, um ihn zu schlagen - und ihm dann auch von hinten ins Gesicht schlägt. Uns wundert übrigens, dass man ihn nicht kennt, da es der Bruder eines Spielers ist und er nach eigener Aussage fast wöchentlich zuschaut. Was wir erwähnen wollen ist, dass der Zuschauer sich mittlerweile privat bei uns entschuldigt hat, und wir es auch dabei belassen.

Wie sich auch im Sonderbericht des Schiedsrichters, dem man gar kein Vorwurf machen kann, nachlesen lässt, war es bis zur 89. Spielminute ein faires Spiel war und es gab keinerlei Probleme. Vor der Trainerbank des Gastes war ein Spieler von uns nach einem Foulspiel zusammen mit dem Gegenspieler von Wickrathhahn gegen den Betreuer vor der Ersatzbank geprallt, es handelte sich hierbei um kein unmäßig hartes Foulspiel.

Daraufhin ergab sich eine Rudelbildung, wonach ein Zuschauer der Gäste quer über den Platz rannte, mit einem Regenschirm in der Hand, lief auf unseren Spieler mit der Nummer 7 zu und schlug ihm mit der flachen Hand von hinten ins Gesicht.

Schlichten und seine Leute verteidigen

Was daraufhin passierte, darf natürlich auch nicht passieren, aber für mich haben Zuschauer auf dem Feld nichts zu suchen, besonders nicht wenn man gezielt auf einen Spieler zuläuft, mit der Absicht, diesen zu schlagen. Da probiert man dann auch nur noch zu schlichten und seine Leute natürlich zu vetreidigen, was ja dann sowohl wir als auch die Wickrathhahner machten.

Letztendlich ist das ein No-Go und es gehört nicht auf den Fußballplatz, dass man in der Kreisliga Ordner braucht, damit Zuschauer nicht auf den Platz geraten können, um Spieler oder Schiedsrichter zu schlagen. Schließlich sind wir da, weil wir sonntags dem Alltag entfliehen möchten und einfach Spaß am Fussball haben wollen und kein Boxverein sind. Aber ich muss meine Jungs auch in Schutz nehmen, die sich einfach nur verteidigt haben, das darf man denen nicht übel nehmen.

Für Rudelbildungen ist der Schiedsrichter da

Zumal man nicht vergessen darf, dass Rudelbildungen nie schön sind, aber vorkommen im Fussball, dafür ist der Schiedsrichter da, um das zu beurteilen und im Zweifel Karten zu verteilen. Danach geht man halt vom Platz, gibt sich die Hand und gut ist, da hat aber kein Zuschauer für mich mitzurichten und dann entweder Schiedsrichter oder wie jetzt in diesem Falle unseren Spieler zu schlagen.

Dadurch ist dieses faire Spiel, das Wickrathhahn ja wahrscheinlich gewonnen hätte, da die Uhr gegen uns lief, sehr unnötig abgebrochen worden, und uns ist die Chance auf den späten Ausgleich genommen worden, auch wenn die Entscheidung vom Schiedsrichter richtig war und man ihm keinen Vorwurf machen kann."

Wie die Einlassungen der beiden Vereine zu bewerten sind, wird nun das Sportgericht zu bewerten haben, ebenso, welche Art der Reaktion auf das Geschehen von außen, das natürlich in der Tat auf dem Platz nichts zu suchen hat, zu rechtfertigen ist.

Aufrufe: 026.3.2024, 18:07 Uhr
Sascha KöppenAutor