2024-05-02T16:12:49.858Z

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Marcel Fennel und Aydin Ay begegnen sich am Wochenende wieder, wenn Alemannia Waldalgesheim den TSV Schott Mainz empfängt.
Marcel Fennel und Aydin Ay begegnen sich am Wochenende wieder, wenn Alemannia Waldalgesheim den TSV Schott Mainz empfängt. – Foto: Oliver Zimmermann

Großes Wiedersehen in Waldalgesheim

Schott-Cheftrainer Aydin Ay und sein Assistent Christoph Schunck treffen auf ihren Ex-Club

Mainz . Was der aktuelle Mainz-05-Präsident mit dem Oberligaspiel des TSV Schott Mainz bei Alemannia Waldalgesheim zu tun hat? Indirekt eine Menge. Gemeinsam mit Alemannia-Trainer Marcel Fennel spielten Schott-Chefcoach Aydin Ay und sein Assistent Christoph Schunck 2004/05 bei Eintracht Bad Kreuznach zusammen – zeitweilig unter Stefan Hofmann. Samstag (15.30 Uhr) gibt es das große Wiedersehen, bei Ays und Schuncks Ex-Verein.

Einst wollte Ay Schunck als Spieler zur Alemannia holen und bekam ihn später nach einer Hospitation zumindest als Cotrainer. Scouting, Videoanalyse und Standards sind das Steckenpferd des früheren Verteidigers (Ay: „er war knallhart, alte Schule“), der seinem Chefcoach zum TSV folgte und gemeinsam mit Bernd Bangel und Marco Senftleben das Trainerteam bildet. „Ein normales Spiel ist das natürlich nicht“, blickt Schunck auf die Rückkehr zum Ex-Club, wo er mit Schott im Sommer schon direktes Duell und Turnier gewann. Wie gut die Verbindungen sind, zeigt, dass für die Winterpause wieder ein Testspiel ausgemacht wurde. Ay und Schunck unterstreichen das bleibend gute Verhältnis zur Alemannia. Seit dem Mainzer 7:0-Sieg in der Hinrunde hat sich der SVA stabilisiert, mit Chancen auf die Aufstiegsrunde. „Es war klar, dass sie ins Rollen kommen“, sagt Ay. „Vorfreude ist da – aber es geht auch nur um drei Punkte.“

Beim TSV schnell eingelebt

Bei Schott hat Schunck sich längst eingelebt. „Super Umfeld, tolle Mannschaft – hier kann man sich gar nicht unwohl fühlen“, sagt der Bad Sobernheimer, der in Taunusstein Sport, Geografie und Informatik unterrichtet. „Dass auf dem Vereinsgelände immer gefühlt alle Plätze belegt sind, so viele Kinder sich bewegen und das quer durch die Sportarten, freut mich auch als Sportlehrer“, sagt der A-Lizenz-Inhaber, der einige Jahre lang auch an seinen Schulen junge Fußballer ausgebildet hat. Chefcoach, das sei für den Familienvater aktuell zu viel Aufwand.

Christoph Schunck ist der Assistent von Aydin Ay.
Christoph Schunck ist der Assistent von Aydin Ay. – Foto: TSV Schott

Eigene und gegnerische Spielszenen zu sichten und zu schneiden, um sie Anfang und Ende der Woche der Mannschaft zu zeigen, sowie die Ecken und Freistöße einzuüben, füllt den 38-Jährigen aktuell voll aus. „Das sind alles prima Jungs“, schwärmt Schunck von seinem Team, das offenbar die Balance aus Leistungsanspruch und Freundschaftlichkeit findet und sich selbst hohe Ziele steckt. So lange Ay TSV-Trainer bleibt „und sie mich nicht rauswerfen“, pendelt Schunck gern weiter zwei, drei Mal die Woche aus dem Kreis Kreuznach zur Schott.



Aufrufe: 04.11.2022, 14:00 Uhr
Torben SchröderAutor