Nachdem der 38-Jährige zuletzt bereits in seiner Funktion als Torwarttrainer aus dem Trainerteam ausgeschieden war, verlässt die bisherige weiß-blaue Nummer eins den Schönbusch nun auf eigenen Wunsch. Der ehemalige Bundesliga-Profi war im Sommer 2021 von Borussia Mönchengladbach an den Untermain gewechselt und stand seitdem in 162 Pflichtspielen für die Viktorianer auf dem Platz. In 47 blieb er ohne Gegentreffer. Zwei der letzten drei Pflichtspiele verpasste der in der Nähe von Darmstadt beheimatete Schlussmann wegen eines Muskelfaserrisses. Im letzten Heimspiel gegen Bayreuth wurde er nicht mit in den Kader genommen.
Aschaffenburgs Vorstandsvorsitzender Matthias Hartmann sagt zum Abgang kurz und knapp: "Wir danken Max für sein langjähriges Engagement in mehr als 150 Einsätzen für die Viktoria und wünschen ihm alles Gute für seine Zukunft."
Ein Bild aus besseren Tagen: Im Mai hielt Max Grün (Mitte) der Viktoria den Klassenerhalt in der Regionalliga Bayern fest. – Foto: Wolfgang Zink
Damit endet die Torwart-Posse bei der Viktoria mit einem großen Knall. Zur Erinnerung: Weil Grün sich im November einen Muskelfaserriss zugezogen hatte und sein Stellvertreter und Nachwuchsmann Maximilian Grimm bei der 1:4-Niederlage bei der SpVgg Greuther Fürth II patzte, wurde kurzerhand von Vereinsseite für die abschließenden zwei Partien gegen Hankofen und Bayreuth mit Eric Verstappen ein neuer Torhüter verpflichtet. Grün zeigte sich darüber sehr irritiert und ließ durchblicken, dass er zum letzten Heimspiel gegen Bayreuth wieder einsatzfähig gewesen wäre. In den Kader wurde er allerdings nicht berufen...
Mit Max Grün verliert die Viktoria einen ihrer Anführer und den großen Rückhalt. Noch im Mai wurde er als Held am Schönbusch gefeiert, als er dem SVA im Relegationskrimi gegen den SC Eltersdorf im Elfmeterschießen den Klassenerhalt in der Regionalliga Bayern sicherte. Wohin es nun den erfahrenen Keeper zieht, oder ob er mit 38 die Handschuhe an den Nagel hängt, ist noch nicht bekannt.