Er zählt zweifelsohne zu den vielen Gewinnern des tollen Vilzinger Laufs in der Regionalliga Bayern: Paul Grauschopf. Im Sommer war der gebürtige Niederbayer aus Ergoldsbach (Lkr. Landshut) vom Bayernligisten SV Donaustauf an den Huthgarten gekommen und hat auf Anhieb eingeschlagen. Verwundert nun nicht allzu sehr, denn die Qualitäten des 25-Jährigen sind bekannt. Nach seinen fußballerischen Anfängen beim TSV Ergoldsbach wurde er auf höchstem Niveau ausgebildet in den Nachwuchsleistungszentren (NLZ) des SSV Jahn Regensburg, der SpVgg Greuther Fürth und RB Leipzig. Hervorsticht in Grauschopfs Vita natürlich seine Zeit bei der SpVgg Unterhaching, bei der er in der 3. Liga am Ball war. Ob's dank seiner starken Leistungen in der Regionalliga Bayern ein Comeback im Profifußball gibt? Da müsste vieles passen, denn der defensive Mittelfeldspieler hat mittlerweile andere Prioritäten.
Nein, im Urlaubsmodus ist Paul Grauschopf noch nicht. "Bis Weihnachten läuft ja der Betrieb in der Uni noch. Dann kann ich zuhause bei meiner Familie in Ergoldsbach ein wenig entspannen. An Silvester geht's mit ein paar Kumpels auf Kurztrip nach Bratislava." In Regensburg studiert er Lehramt Englisch und Sport für Gymnasium.
Sportlich hat der Defensivallrounder einen glänzenden Start bei der DJK Vilzing hingelegt. Als "ganz wichtigen Baustein für die Kaderplanung" hatte Vilzings Sportlicher Leiter Sepp Beller Grauschopf bei dessen Verpflichtung angekündigt. Eigentlich nach dem Abgang von Max Wolf für die Innenverteidigung vorgesehen, entpuppte sich Grauschopf aber als Ideallösung vor der Abwehr. Als Sechser kurbelt er das Spiel der DJK an und stellte mit bereits sieben Einschüssen seine Torgefährlichkeit unter Beweis. Kurzum: Grauschopf ist der erhoffte Volltreffer! "Ich habe mir in der Regionalliga schon eine gute Rolle zugetraut. Das ist aber in erster Linie das Verdienst unseres Kollektivs. Es macht einfach unglaublich Bock, in dieser Mannschaft zu spielen. Viel Disziplin und ein bissl Spektakel, das ist unser Erfolgsrezept", gibt Grauschopf das Lob an seine Kollegen weiter. Mit dem Begriff Führungsspieler tut er sich noch ein wenig schwer: "Ich denke nicht, dass es bei uns nur drei, vier Spieler gibt, die vorne wegmaschieren. Wir sind eine sehr homogene Truppe, in der viele das Zepter in die Hand nehmen. Das zeichnet uns aus."