Grainet stolpert in Waldkirchen - Mauth gegen Grafenau endet torlos

Gleich in der ersten Minuten kam der Spitzenreiter zu einer Riesenchance, die Boxleitner überragend parieren konnte und die Waldkirchner im Spiel hielt. Der heimische TSV kam aber im Laufe der ersten Hälfte immer besser ins Spiel und machte es dem aktuellen Spitzenreiter zunehmend schwer. Das Unentschieden zur Pause ging in Ordnung. Im zweiten Spielabschnitt wurde Waldkirchen immer stärker und Grainet fand offensiv kaum mehr statt. Nach einer Stunde war es dann Co-Spielertrainer Manuel Karlsdorfer, der den TSV Waldkirchen nach einem Spielzug aus dem Bilderbuch auf die Siegerstraße schoss. In der Schlussphase wurde es dann etwas hitziger, Waldkirchen verteidigte mit Mann und Maus und Grainet operierte mit langen Bällen. Doch die Nodes-Elf hielt dem Druck stand und gaben die wichtigen drei Zähler nicht mehr aus der Hand.

Alexander Nodes (Trainer TSV Waldkirchen): "Natürlich gingen wir als Außenseiter in das Spiel, aber wir verteidigten in der ersten Halbzeit sehr gut und bekamen immer mehr Zugriff. Das Remis zur Pause ging in Ordnung. In der zweiten Halbzeit kam von Grainet nichts mehr und wir machten das Spiel. Nach einem überragenden Spielzug gingen wir dann auch verdient in Führung. Alles in allem haben wir überragend verteidigt und ich sehe uns heute als verdienten Sieger, da wir einen Tick stärker waren."

Johannes Gastinger (Trainer SV Grainet): "Sehr bitter für uns. Ich finde, es war generell ein ausgeglichenes Spiel. Wir hatten am Anfang zwei sehr gute Chancen, die wir leider nicht nutzen konnten, dann ein Spiel auf Augenhöhe. ein typisches Spiel "wer das erste Tor schießt, gewinnt" und so war es dann auch, wir hatten einen Ballverlust im Aufbauspiel und Waldkirchen hats super ausgespielt. Danach waren wir einfach zu hektisch, haben zu schnell nach vorne gespielt und somit es den Verteidigern leicht gemacht. Aber die Welt dreht sich weiter."

Grafenau begann die ersten 15 Minuten aktiver, kam aber jedoch nicht final vors Tor. Danach flachte das gesamte Spiel etwas ab, die einzige nennenswerte Halbchance für die Mauth hatte in der 30 Minute Korbinian Tolksdorf, dieser scheiterte aber an Tobias Schopf. Das 0:0 zur Pause noch kein Leckerbissen, die Partie bis dato geprägt von vielen Fehlern im Mittelfeld auf beiden Seiten. Doch beide Teams kamen mit viel mehr Schwung aus der Kabine, schon in Minute 47 hatte Korbinian Tolksdorf die erste Großchance des Derbys, schob den Ball aber aus zehn Metern knapp am Torpfosten vorbei. Nach einer guten Stunde gabs eine Doppelchance auf Seiten der Stodbärn - erst scheiterte Jonas Bumberger an Mandl (59.), eine Minute später probierte es Franz Schinko - doch wieder war Mandl der Sieger (60.). Die letzten 20 Minuten gehörten anschließend klar den Hausherren, doch sie konnten keine ihrer vielen Chancen nutzen. Somit wurden die Punkte geteilt, Grafenau bleibt noch über der magischen Linie und Mauth setzt sich mit dem Punkt weiter im Mittelfeld fest.