Gräfinau-Angstedt siegt in Schöndorf

In der Kreisoberliga hieß es auf dem Schöndorfer Kunstrasen: "Abstiegsangst empfängt Aufstiegshoffnung". In zwei unterschiedlichen Halbzeiten gewann der Favorit aus Gräfinau-Angstedt am Ende etwas glücklich mit 1:2 (1:1).

Das Spiel begann wie erwartet. Die Gäste kamen besser rein und hatten bereits nach 7 Minuten erste Torannäherung. In einem Zweikampf im Strafraum zwischen Schöndorfs Toni Hage und Maurice Günschmann entschied der Schiedsrichter Marius Schaarschmidt auf Ball gespielt, eine falsche Entscheidung, denn Hage traf nur den Gegner. Doch der FSV blieb dran und nur zwei Minuten später ging der Favorit in Führung. Ein langer Ball unterlief Paul Johannes und Tom Oschmann war durch und verwandelte sicher. Die erste Chance für die Füchse sollte Philipp Neunemann haben. Nach einem fast perfekten Angriff konnte der Gräfinauer Keeper Denis Kazmierczak entschärfen. Danach spielte nur noch Gräfinau-Angstedt und konnte sich viele kleine Halbchancen erarbeiten, doch der letzte Drang und die präzisen Pässe fehlten. Es dauerte bis zur 36. Minute, wo Maximilian Heinze an Martin Bülling scheiterte. In der 41. Minute forderten die Gäste einen Handspiel-Elfmeter, doch erneut ließ Marius Schaarschmidt weiterspielen, diesmal eine korrekte Entscheidung, weil keine Absicht vorlag. So kam es, wie es kommen musste: Ein langer Ball von Schöndorf, der Torwart sah nicht gut aus, und Toni Hage glich in der 44. Minute aus. Halbzeit.

Der Wiederanpfiff ging jedoch an die Gäste, die direkt wieder in Führung gingen. Ein Freistoß von Oschmann fand den Kopf von Maik Zentgraf. Der Kapitän, der komplett alleine gelassen wurde, hatte keine Probleme einzunetzen (1:2/48.). Doch anstatt weiterzuspielen, sollte der FSV fast komplett den Fußball einstellen und spielte nur noch lange Bälle, die meistens verpufften. So kamen die nie aufgebenden, weiß gekleideten Schöndorfer zu ihren Torchancen. Doch weder Leon Vogelsberg (52.), Toni Hage (66.), noch Max Paul Pollmächer (67./ Außenpfosten) konnten ihre besten Chancen nutzen und kamen nicht zum verdienten Ausgleich. Nach einer klaren Ansprache von Maik Zentgraf, den Ball wieder mehr in den eigenen Reihen laufen zu lassen, konnten sie die letzten 20 Minuten plus Nachspielzeit doch souverän runterspielen und besaßen in der 78. Minute noch eine Torchance zum 1:3, doch Schneider fand seinen Meister im Schöndorfer Tor mit Martin Bülling.

Während das Ergebnis für die Gastgeber nicht stimmte, können sie dennoch mit ihrer Leistung zufrieden sein und reisen am kommenden Wochenende nach Zottelstedt. Gräfinau-Angstedt, die mehr können, empfangen zuhause den TSV Elgersburg.