2024-05-02T16:12:49.858Z

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Einfach gut: Der SV Gonsenheim ist momentan Zweiter in der Oberliga.
Einfach gut: Der SV Gonsenheim ist momentan Zweiter in der Oberliga. – Foto: Claus-Walter Dinger

Gonsenheim: Ein Erfolg, der kein Zufall ist

SV Gonsenheim nistet sich in der Spitzengruppe ein und zeigt gegen Engers, was ihn auszeichnet

Mainz . Zweiter. Auch übrigens, wenn man jetzt schon die Tabellen der beiden Oberliga-Staffeln übereinander legt. Ja, wir haben November und die Verfolger Nachholspiele. Aber nach dem 3:1 (1:0)-Sieg gegen den FV Engers muss man den SV Gonsenheim endgültig auf dem Zettel haben, wenn es um die Aufstiegsplätze geht. Denn der Erfolg ist kein zufälliger.

Sportvorstand Marvin Bylsma spricht von einer „Momentaufnahme“ – und hebt den dahinter stehenden Entwicklungsprozess hervor, „der schneller geht, als wir das erwartet hatten“. Der SVG ist wehrhaft, lässt kaum Chancen zu, obgleich Engers zum Start drückte. Der SVG ist in Phasen, in denen das nötig ist, sehr effektiv. Khaled Abou Daya verwertete mit dem Pausenpfiff, eine gute Phase krönend, einen Steckpass zum 1:0 (45.). Belel Meslem legte kurz nach dem Seitenwechsel nach Yannik Ischdonats Dribbling nach (47.). „Wir machen zum richtigen Zeitpunkt die Tore und haben ganz, ganz wenig zugelassen“, unterstreicht Trainer Anouar Ddaou.

Längst zum Muster geworden sind die starken Ergebnisse gegen Top-Vier-Teams. Zwei Siege daheim, drei Unentschieden auswärts, und am 3. Dezember reist Spitzenreiter TuS Koblenz, was nun feststeht, an den Wildpark. Der SVG ist konstant wie nie und von den Top-Teams bislang nicht zu schlagen.

Groß ist die Überzeugung auf dem Feld, der SVG strotzt vor Zutrauen in das eigene Tun. Der Kader ist qualitativ dicht besetzt, der Konkurrenzkampf tobt. Personelle Improvisationen gelingen, Luan Barroso Rennstich stellt als Außenverteidiger einen Kevin Lahn kalt, Kaito Shimoda ersetzt auf der Doppelsechs wegen zweier planmäßig verpasster Trainingseinheiten Yoel Yilma. Dass nach Meslems zweitem Streich (71., Vorarbeit Abou Daya) manche Konterchance verpufft und Vadym Semchuk für die Gäste einen Standard verwertet (87.), ist nur eine Randnotiz.

SV Gonsenheim: Simon – Rennstich, Jindra (51. Yilma), Kömesögütlü, Zeghli – Rodwald, Shimoda (77. Kallo) – Abou Daya (87. Grigoryan), Bektasevic, Meslem (87. El Mahaoui) – Ischdonat.



Aufrufe: 021.11.2022, 12:11 Uhr
Torben SchröderAutor