
Kreis Bergstraße (jz). „Der Saisonstart ging in die Hose“, sagte Dimitri Loenko nach der 1:6 (1:4)-Auftaktniederlage von Gruppenligist SG Wald-Michelbach bei Aufsteiger TSV Seckmauern. Der SGW-Abteilungsleiter sprach von einer desolaten Leistung seiner Mannschaft: „Kämpferisch, spielerisch – keine Körpersprache.“ Die Gastgeber gingen nach Strafstoß durch Fabio Sattler früh in Führung, schliefen dann aber ein. „Wir sind körperlich noch nicht auf dem Level, um in der Gruppenliga zu bestehen“, sagte Loenko. Seckmauern indes war in jeder Hinsicht überlegen, spielte mit Spielertrainer Lucas Oppermann immer wieder frech nach vorne und hatte Erfolg. Die SGW hingegen leistete sich viele Abspielfehler. „Die Abstimmung fehlt noch“, sagte der SGW-Abteilungsleiter auch mit Blick auf die Neuzugänge. „Wir haben uns von Beginn an aufgegeben – wir müssen aber kämpfen, rennen, beißen und dagegenhalten.“ – Tore: 1:0 Fabio Sattler (7., Foulelfmeter), 1:1, 1:2 Oppermann (21., 28.), 1:3, 1:4 Hener (40., 43.), 1:5 Oppermann (59.), 1:6 Diehl (80.). – Schiedsrichter: Paul. – Zuschauer: 200. – Bester SGW-Spieler: Naas.
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FSG Riedrode – Viktoria Griesheim 1:0 (0:0). Der erst 18 Jahre alte 1B-Spieler Dominik Dietzel wurde zum Joker, erzielte kurz nach seiner Einwechslung und quasi mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer für die FSG Riedrode. Nach Kopfballverlängerung des ebenfalls eingewechselten Rene Salzmann stand Dietzel goldrichtig. „Das war ein bisschen glücklich, aber die drei Punkte nehmen wir natürlich gerne mit“, sagte Fabian Greiling vom FSG-Spielausschuss. Ob der Youngster in Zukunft eine echte Option für die erste Mannschaft ist? Greiling: „Wir machen ihm da keinen Druck.“
Die Gastgeber waren gegen Griesheim ab Minute 56 in Überzahl, konnten den Vorteil aber nicht wirklich nutzen. Denn die Gäste zeigten schnellen Offensivfußball und über ein Unentschieden hätte sich die Elf von FSG-Trainer Tobias Beltz tatsächlich nicht beschweren können. Doch vor allem die FSG-Abwehr um Mehmet Tutay funktionierte einwandfrei. Taktgeber Christian Telch indes verletzte sich schon in der 19. Minute und musste raus. „Wir hoffen, dass es nichts schlimmeres ist“, sagte Greiling. – Tor: 1:0 Dietzel (90.+3). – Schiedsrichter: Perna. – Zuschauer: 130. – Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rot für Petri (56., Viktoria) wegen Foulspiels. – Beste FSG-Spieler: geschlossene Leistung.
TSV Auerbach – SV Fürth 6:1 (5:1). Die Gäste waren stark ersatzgeschwächt angetreten, SVF-Trainer Jochen Ingelmann musste auf zwölf Feldspieler verzichten, füllte den Kader mit A-Junioren auf. „Von daher ist das Spiel kein Maßstab“, sagte der Coach. Die Niederlage war trotzdem ärgerlich für die Fürther, die durchaus gute Chancen hatten, im Abschluss aber nicht konsequent genug waren. Ein ganz anderes Bild bot sich bei Auerbach: „Die waren eiskalt“, sagte Ingelmann. Sieben Chancen – fünf Tore, so die Bilanz der Bergsträßer. „Wir haben in der zweiten Halbzeit zwar aggressiver gegen den Ball gearbeitet als in der Ersten“, sagte der SVF-Trainer. Doch da waren torhungrige Auerbacher mit 5:1-Vorsprung schon auf und davon. – Tore: 1:0, 2:0 Hami (13., 17.), 3:0 Arnold (33.), 3:1 Schwinn (37.), 4:1 Terhart (39.), 5:1 Brunner (45+2.), 6:1 Arnold (52.). – Schiedsrichter: Barbu. – Zuschauer: 150. – Beste SVF-Spieler: geschlossene Leistung.