2024-04-25T14:35:39.956Z

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Noah Lorenz von Gruppenliga-Spitzenreiter VfR Groß-Gerau auf dem Weg zum 1:0. Dersim-Torhüter Evrey Vaneck Nya Mendjiadeu wird insgesamt sechsmal hinter sich greifen müssen.        	Foto: Uwe Krämer
Noah Lorenz von Gruppenliga-Spitzenreiter VfR Groß-Gerau auf dem Weg zum 1:0. Dersim-Torhüter Evrey Vaneck Nya Mendjiadeu wird insgesamt sechsmal hinter sich greifen müssen. Foto: Uwe Krämer

GL: Dersim geht in Groß-Gerau unter

Ginsheim spielt „hervorragend“, vier Tore von Marcel Czepecha +++ Hattrick von Marvin Wiesenäcker sorgt für SKV-Sieg

Kreis Groß-Gerau. Die Rüsselsheimer Gruppenliga-Fußballer erleben bei Spitzenreiter VfR mit der 0:6-Auswärtsniederlage ein Debakel. SKV Büttelborn erlebt in Bensheim doch nicht das erwartet harte Spiel und siegt deutlich mit 5:0. Und VfB Ginsheim fertigt Wald-Michelbach mit 6:3 Toren ab, dabei erzielt allein Marcel Czepecha vier Treffer.

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Gegen einen schwachen Gegner setzte sich Groß-Gerau verdient durch. In den ersten 45 Minuten zeigten sich die Hausherren mit dem Spielaufbau nicht zufrieden. „Wir haben vier Treffer erzielt, aber keine gute erste Halbzeit gespielt“, sagte der Sportliche Leiter Driton Kameraj. Dabei hätte die Führung sogar noch höher ausfallen können.

In der zweiten Halbzeit spielten die Groß-Gerauer besser, erzielten aber nur noch zwei Treffer. Einen sicheren Auftritt zeigte Zweitmannschafts-Torhüter Benjamin Alic, der aufgrund der Sperre von Marcel Czirbus zum Einsatz kam. Die Rüsselsheimer waren chancenlos und mit sechs Gegentreffern noch gut bedient. Gegen die defensivstarken Gastgeber konnten sich die Gäste nicht durchsetzen. Beim Sieger war deutlich zu sehen, dass mit verbessertem Kader eine andere Qualität vorhanden ist.

VfR Groß-Gerau: Alic – Sallan, Wicht, Schröter, Milutinovic, Herth, Noah Lorenz (69. Hwang), Volk (69. Kwiaton), Petri (60. Cameron Royo), Knoll (60. Tim Lorenz), Haddad (69. Fiandaca).

Dersim Rüsselsheim: Nya Mendjiadeu – Demir (46. Aissa), Carbone, Mahmudov (Karagjozi), Ünal. Kone, Osawa, Cosguner (76. Erol), Kouraji, Habibi, Pascali.

Tore: 1:0 Noah Lorenz (8.), 2:0 Haddad (14.), 3:0 Volk (21.), 4:0 Sallah (36.), 5:0 Haddad (62.), 6:0 Hwang (75.). Schiedsrichter: Fabian Walijew (Sprendlingen). Zuschauer: 120.

Aufgrund einer mäßigen Chancenverwertung musste sich Geinsheim mit einem Punkt zufrieden geben. Vor allem im ersten Abschnitt kamen die Hausherren zu einigen Möglichkeiten. Allerdings konnten David Ulrich, Tom Nopper und Maximilian Losert diese nicht verwerten. Zudem zeigte sich TSV-Torhüter Philipp Scharschmidt in guter Verfassung. Im weiteren Spielverlauf waren die Geinsheimer die aktivere Mannschaft, konnten aber den Siegtreffer nicht mehr erzielen. Aufgrund der Anzahl der Chancen und der besseren Spielanlage hätte Geinsheim den Sieg verdient gehabt.

SV 07 Geinsheim: Kistner – Nopper, Maier, Keller, Keim, Ulrich (63. Hahn), Melchior, Losert (60. Krumb) Brehm (76. Sorge), Ngo, Patrick Finger.

Tore: 0:1 Thobe (42./Foulelfmeter), 1:1 Keller (55.). Schiedsrichter: Rusmir Mujanovic (Offenbach). Zuschauer: 100.

Was er von seiner Mannschaft sah, dafür fand VfB-Trainer Klaus Schuff erst einmal ein Wort: „Hervorragend“ sei die Ginsheimer Leistung gewesen. Aus dem Team des Ligavorletzten, der jetzt Anschluss an seine vorderen Tabellennachbarn gefunden hat, ragte ein Stürmer heraus: der viermalige Torschütze Marcel Czepecha, dem in der ersten Halbzeit ein Hattrick gelang. Der ohne seinen erkrankten Neuzugang Aziz Bouhaddouz spielende VfB ließ sich nicht von drei SG-Anschlusstoren – das 3:2 gar ein Eigentor in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs – aus der Ruhe bringen. Auch Schuff hatte ob der starken Ginsheimer Vorstellung nie ein schlechtes Gefühl, wie er sagte: „Ich war fest davon überzeugt, dass wir das Spiel gewinnen.“

VfB: Erb – Bednarz, Darrah (90+1. Hennig), Bajwa, Gropeanu, Boudouhi (76. Trainito), Czepecha (88. Czepecha), Grewatsch (69. Kwabena Opoku), Leonhardt (84. Sahraoui), Ilias Syah, Gross.

Tore: 1:0, 2:0 Czepecha (8., 10.), 2:1 Lammer (11.), 3:1 Czepecha (16.), 3:2 Bajwa (45+2./ Eigentor), 4:2 Boudouhi (53.),

4:3 Lammer (66.), 5:3 Gross (73.), 6:3 Czepecha (87.).

Schiedsrichterin: Hinrichs (Hanau).

Zuschauer: 250.

Aufgrund der angespannten Personalsituation hatte kaum jemand so einen hohen SKV-Sieg in Bensheim für möglich gehalten. Marvin Wiesenäcker konnte dabei seine Treffsicherheit beweisen und erzielte drei Tore. Auch wenn die Büttelborner aufgrund des spielfreien Wochenendes in der Vorwoche erholt in die Partie gehen konnten, musste die SKV ersatzgeschwächt auflaufen. Auf zahlreiche Akteure der U23 musste Trainer Kiko Ortega zurückgreifen, um den 18-Mann Kader für diese Partie zu füllen. Doch die Büttelborner nahmen die eher geringe Erwartungshaltung auch als Chance und spielten locker und ohne Druck befreit auf. In der 20. Minute erzielte David Lombardi die dem Spielverlauf entsprechende SKV-Führung, knapp eine Viertelstunde später traf Laghouali zum 2:0-Halbzeitstand. Nach der Pause dann der Auftritt von Marvin Wiesenäcker. Anstatt die Führung zu verwalten und dem Gegner mehr Raum zu lassen, machte Büttelborn weiter Druck und wurde belohnt. Wiesenäcker tauchte in der 53. Minute vor dem Bensheimer Tor auf und erhöhte auf 3:0, nur um dann quasi im zehnminütigen Takt bis zum 5:0 seinen Hattrick zu vollenden.

SKV: Francioso – Heinz, Dilling (73. Austen), Wiesenäcker (84. Rahhaoui, Laghouali, Ashibuogwu (80. Bender), D. Lombardi, Westermann, Basser, Pfeffer (70. Wicht), Özbek (75. Demirkaya).

Tore: 0:1 Lombardi (20.), 0:2 Laghouali (34.), 0:3, 0:4, 0:5 Wiesenäcker (53., 63., 73.).

Schiedsrichter: Andreas Link.

Zuschauer: 100.



Aufrufe: 010.3.2024, 22:00 Uhr
Stephan St�hler, Dirk Winter und Marc Sch�lerAutor