2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Zuzes Kapitän Dominik Zuleger (r.) und seine Kollegen sind heiß auf das Gipeltreffen mit Weinheim.
Zuzes Kapitän Dominik Zuleger (r.) und seine Kollegen sind heiß auf das Gipeltreffen mit Weinheim. – Foto: Berthold Gebhard

Gipfeltreffen

Verbandsliga +++ Zuzenhausen empfängt Weinheim +++ Eppingen in Mosbach gefordert

Es ist angerichtet. Der FC Zuzenhausen spielt am Samstag um 15.30 Uhr gegen die TSG Weinheim. Es ist das Gipfeltreffen schlechthin, Zuze hat als Zweiter genau so viele Punkte wie die Zweiburgenstädter (54) und lediglich das um fünf Treffer schlechtere Torverhältnis. Um die Spitze und somit die Pole Position für die im Anschluss noch fünf ausstehenden Spieltage zu übernehmen, muss folglich ein Sieg her. Aber selbst wenn das nicht gelingen sollte, hätte der FC weiterhin gute Karten auf die Vizemeisterschaft, die zu den Oberliga-Aufstiegsspielen berechtigen würde. Zeitgleich muss der VfB Eppingen am Samstag zum FV Mosbach. Dort stehen die Chancen gut, schließlich ist der VfB als Rückrundendritter mehr als gut in Schuss, während bei dem Aufsteiger aus dem Odenwald momentan wenig zusammenläuft.

FC Zuzenhausen

Die Feuertaufe haben die Grün-Weißen eindrucksvoll überstanden. Mit dem 4:2-Sieg beim FV Fortuna Heddesheim am vergangenen Wochenende haben sie sich nämlich in Position gebracht vor dem großen Kracher. "Das war ein toller Kampf und ein klasse Ergebnis, was wir gemeinsam erreicht haben", sagt Steffen Schieck. Der FC-Trainer sieht seine Schützlinge gereift im Vergleich zur Vorrunde, als es gegen Spielberg (0:4) und Heddesheim (0:5) deftige Klatschen gab. In der Rückrunde siegte Zuze auswärts bei beiden, 3:0 in Spielberg und eben jetzt in Heddesheim.

Dort versammelten sich die Kicker direkt nach dem Abpfiff, um den Auswärtsdreier zu feiern, aber auch, um sich umgehend auf das Duell mit Weinheim einzustimmen. Dafür hoffen sie auf den würdigen Rahmen, Schieck würde sich freuen, "wenn der Sinsheimer Kreis Flagge zeigt und einen seiner Vereine unterstützt."

Mehrere hundert Zuschauer werden sicherlich in den Häuselgrundweg kommen. Der Coach sieht das als Verdienst für die Leistungen seiner Truppe und sagt: "Die Jungs haben sich das redlich verdient, weil sie einfach sehr fleißig dafür gearbeitet haben. Nun dürfen sie dieses Spiel genießen."

Es ist bereits das dritte Duell mit Weinheim in der laufenden Saison. In der ersten badischen Pokalrunde verlor Zuze Ende Juli zuhause mit 1:2, in der Liga folgte Mitte Oktober ein 1:1-Unentschieden. "Sie sind die ganze Saison über für späte Torerfolge gut", weiß Schieck auch aus eigener Erfahrung und stellt seine Schützlinge auf 90 Minuten plus X höchster Konzentration ein. Personell schaut es ganz gut aus: Christopher Wild ist fit und durfte bereits in Heddesheim ein paar Minuten ran. Auch Yannick Heinlein steht wieder zur Verfügung.

Bei aller Bedeutung des Gipfeltreffens – ein Finale ist es nicht. "Das auf keinen Fall", sagt der 36-Jährige, da er das Restprogramm der Spitzenteams im Kopf hat. Der fünf Zähler zurückliegende 1.FC Mühlhausen ist längst noch nicht abgeschüttelt, vor allem da er gegen Zuzenhausen wie gegen Weinheim noch ranmuss und sich aus eigener Kraft ganz nah heranarbeiten könnte.

VfB Eppingen

Punktgleich mit dem Zweiten (SV Spielberg) in der Rückrundentabelle, endlich der erste Derbysieg gegen Bretten (1:0) im Gepäck und ganz einfach in einer exzellenten Verfassung, befindet sich der VfB. Wenn es so erfolgreich weitergeht, ist es nicht ausgeschlossen, dass in der Tabelle noch der Sechste aus Heddesheim "geschnappt" wird.

"Der sechste Rang ist natürlich ein Aufhänger für uns", sagt Christian Schweinfurth zu den Zielen für die verbleibenden Wochen. Der VfB-Trainer gibt zu bedenken, "dass ganz anderes möglich gewesen wäre, wenn wir nicht so viele Punkte hätten liegenlassen. Andererseits ist es aber auch sehr ordentlich, den siebten Rang zu sichern."

Kritiker könnten sagen, es ist weder Fisch noch Fleisch, was die Fachwerkstädter angeboten haben. Aber, und das ist einfach ein Zeichen von Qualität, sie haben lediglich sechs Spiele verloren und gegen die Spitzenteams allesamt gepunktet.

Nun führt die Reise zu einem Kellerkind, das obendrein schwer angeschlagen ist. Gerade einmal zwei Pünktchen hat der FV Mosbach in der zweiten Saisonhälfte gesammelt und wurde damit auf einen direkten Abstiegsplatz durchgereicht. "Das macht es extrem gefährlich für uns", so Schweinfurth zu einer Begegnung, in der es wenig zu gewinnen gibt.

Aufrufe: 027.4.2024, 07:00 Uhr
red.Autor