FSV Trier-Tarforst – SG 99 Andernach (heute, Freitag, 20 Uhr, Kunstrasen am Trimmelter Hof, Tarforst)
Ausgangslage: Wegen widriger Platzverhältnisse haben die Bäckerjungenstädter (Tabellenplatz sieben) ihr jüngstes Pflichtspiel vor knapp zwei Wochen gegen Morbach bestritten. Das Gastspiel beim Tabellenletzten Malberg wurde auf kommenden Mittwoch verlegt. Die Tarforster haben das verrückte 3:3 gegen Linz im Hinterkopf und müssen in der Defensive wachsamer werden. Offensiv haben die Kicker aus dem Trierer Höhenstadtteil (35 Tore) drei Treffer mehr als die Andernacher erzielt. Johannes München, Sven Haubrich und Florian Weirich als Mitglieder des Trainerteams leiteten auch in dieser Woche die Einheiten.
Der weiterhin krankgeschriebene FSV-Trainer Patrick Köllner konstatiert: „Wir freuen uns auf ein spannendes Flutlichtspiel. In der Rückrunde wollen wir mehr Punkte sammeln als in der Hinrunde und uns weiter nach oben vorarbeiten. Dabei können wir auf den positiven Trend der vergangenen Wochen bauen. Die Andernacher haben zuletzt ihre Qualität im Testspiel gegen den Oberligisten Karbach unter Beweis gestellt, als sie nur knapp mit 3:4 verloren haben. Wir haben das positive Remis aus dem Hinspiel im Hinterkopf.“
Personal: Die Trierer müssen auf den gelbrotgesperrten Florian Weirich verzichten. Felix Stüber (Zerrung), Dustin Knürr (krank), Paul Bladt (Bänderverletzung), Jeremy Kaiser (Knieprobleme), Luis Böhme (Leistenbeschwerden) und Chefcoach Zöllner (nach Hand-Operation) fallen aus.
SG Hochwald – SG Vordereifel (Samstag, 14 Uhr, Zerf, Kunstrasenplatz)
Ausgangslage: Sieben Siege aus den jüngsten acht Spielen: Die SG Hochwald beendete die Hinrunde auf einem starken zweiten Platz, mit dem nach dem durchwachsenen Auftakt wohl die wenigstens gerechnet hätten. Nach dem 1:0-Heimsieg gegen Rot-Weiss Wittlich wartet zum Rückrundenauftakt gleich das nächste Topspiel. Schließlich kommt der Tabellenvierte der SG Vordereifel-Müllenbach. Mit einem weiteren Sieg wäre ein Überwintern unter den Top drei gesichert. „Wir hoffen im letzten Heimspiel des Jahres noch mal auf eine große Zuschauerresonanz. Wir möchten aber auch nicht überdrehen und wissen schon, wo wir herkommen und dürfen keinen Schritt weniger gehen als zuletzt. Mit einem Sieg möchten wir uns das absolute Topspiel die Woche drauf gegen Mülheim-Kärlich verdienen“, sagt Fabian Mohsmann, Trainer der SG aus dem Hochwald.
Personal: Zwar setzte eine Grippewelle einige Spieler unter der Woche außer Gefecht, bis Samstag hofft Coach Mohsmann aber wieder aus dem Vollen schöpfen zu können.
SG Schneifel – TuS Mosella Schweich (Samstag, 16.45 Uhr, Auw bei Prüm, Rasenplatz)
Ausgangslage: Nach der 0:3-Pleite im Kellerduell beim TuS Kirchberg wartet nun gleich das nächste Sechs-Punkte-Spiel auf die Sportgemeinschaft aus Stadtkyll, Auw, Ormont, Hallschlag, Esch und Feusdorf. Das Sorgenkind der SG ist weiterhin die Offensive. Nur Schlusslicht Malberg erzielte einen Treffer weniger. „Wir haben im Training noch mal versucht, darauf hinzuarbeiten, dass wir selbst die Akzente im Spiel setzen und nicht hinterherlaufen. Auch an die richtige Einstellung für solch wichtige Spiele haben wir appelliert. Zudem gibt es nach dem 2:6 im Hinspiel noch einiges an Potenzial für eine Wiedergutmachung“, sagt Stephan Simon, Trainer der SG Schneifel.
Gegen die beiden favorisierten Teams des Ahrweiler BC (2:0) und vom FC Cosmos Koblenz (1:1) sammelten die Schweicher zuletzt beachtliche vier Punkte. Dadurch steht die Mosella weiter über dem Strich. Damit das so bleibt, darf man gegen den direkten Konkurrenten aber nicht verlieren. Bleibt die spannende Frage, wie der Aufsteiger damit umgeht zumindest tabellarisch als leichter Favorit in die Partie zu gehen. „Ich erwarte ein klassisches Schneifel-Spiel, in dem wir von Anfang an körperlich da sein müssen. Unser Ziel ist es ganz klar, über dem Strich zu überwintern. Als Favorit sehe ich uns aber nicht. Wir sind nur ein Punkt vor dem Gegner, zudem hat die SG Schneifel eine gestandene Rheinlandliga-Mannschaft, die vorige Saison sogar im Pokalfinale gestanden hat“, sagt Mosella-Trainer Thomas Schleimer.
Personal: Bei der SG Schneifel wird Simon Reetz (zuletzt erkrankt) in den Kader zurückkehren. Fraglich ist dagegen der Einsatz von Michael Zeimmes (Leistenprobleme). Definitiv ausfallen wird Ben Kerner (Urlaub). Bei den Gästen sind keine Veränderungen im Kader zu erwarten.
FV Hunsrückhöhe Morbach – FC Bitburg (Sonntag, 15 Uhr, Alfons-Jakobs-Stadion Morbach, Kunstrasenplatz)
Ausgangslage: Die FV Hunsrückhöhe kommt immer besser in Fahrt. Nach dem 6:1 über den VfB Wissen stellen die Hunsrücker mit 44 Treffern nun neben der SG Vordereifel sogar die beste Offensive der Liga. Alleine in den jüngsten drei Spielen erzielten Vereinigten aus Morbach, Monzelfeld, Burgen und Veldenz 15 Treffer. Im Derby gegen den FC Bitburg soll nun der vierte Sieg in Serie folgen. „Auch ich als Trainer musste mich ein wenig anpassen, da ich gemerkt habe, dass die Spielidee etwas offensiver sein sollte mit diesem Personal. Bitburg sehe ich tabellarisch schon weiter oben. Das wird ein interessanter Gradmesser“, meint Morbachs Trainer Philipp Frank.
Der FC Bitburg musste zuletzt in Immendorf eine bittere 1:2-Niederlage hinnehmen. Coach Fabian Ewertz sparte im Anschluss nicht mit Kritik und bemängelte vor allem, dass einige Spieler die nötige Einstellung vermissen ließen. Im Hunsrück wollen die Bitburger nun wieder ein anderes Gesicht zeigen. Auch punktemäßig wäre es für den FCB wichtig, nicht erneut mit leeren Händen die Heimreise anzutreten. Ansonsten droht das Überwintern mitten im Abstiegskampf. „Wir möchten schon aus einer guten Defensive heraus unsere Gegenangriffe fahren. Morbach ist in einer guten Form und hat eine extrem starke Offensive. Schwächen sehe ich da eher in der Defensive, wobei die in den letzten Wochen auch gut gestanden hat. Dennoch gehen wir in jedes Spiel, um es auch zu gewinnen“, sagt Ewertz.
Personal: Bei der FV Hunsrückhöhe ist Max Heckler erstmals nach seinem Kreuzbandriss wieder eine Option für den Kader. Niclas Gerten kehrt beim FC Bitburg nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre in den Kader zurück. Hinter den Einsätzen von Pascal Alff (Zerrung) und Maximilian Koch (Fußverletzung) stehen dagegen noch Fragezeichen.
TuS Immendorf – SV Rot-Weiss Wittlich (Sonntag, 15 Uhr, Koblenz-Immendorf, Kunstrasenplatz)
Ausgangslage: Nach den zwei 0:1-Niederlagen in den Topspielen gegen Mülheim-Kärlich und bei der SG Hochwald möchten die Säubrenner beim TuS Immendorf zurück in die Erfolgsspur kehren. Besonders das eigentliche Prunkstück der Wittlicher, die Offensive, stockte zuletzt bedenklich. Sechs Treffer in den vergangenen sechs Spielen sind für einen Aufstiegsaspiranten zu wenig. Zum Vergleich: in den vorherigen elf Spielen trafen die Rot-Weißen 37 Mal. „Natürlich tun die Niederlagen weh, wenn man aber die Spiele analysiert, sind wir weit weg davon, schlechten Fußball zu spielen. Solche Phasen in der Saison gilt es zu überstehen. Ein Stück weit ist aber die Leichtigkeit verloren gegangen. Wichtig ist, dass wir aus den Partien lernen und im Offensivspiel wieder mutiger und zielstrebiger werden“, meint Rot-Weiss-Coach Björn Griebler.
Personal: Neben Max Düpre, Imad El-Arja und Niklas Lames (alle schon länger verletzt) werden auch Daniel Braun (Wadenverletzung), Alexander Klein (Adduktorenprobleme) und Maximilian Uhlig (Fußverletzung) fehlen.