Gewalttat überschattet Kreisliga-Match in Oberglaim

In der Nachspielzeit einer vor allem nach dem Seitenwechsel äußerst hektischen Partie erhielten die Fußballer aus dem Landkreis Kelheim beim Neuling einen Foulelfmeter - wenige Minuten zuvor vergab Kirchdorf bereits einen Strafstoß - zugesprochen. Ein Oberglaimer und ein Kirchdorfer Spieler gerieten unmittelbar nach dem neuerlichen Elfmeterpfiff aneinander und ein weiterer Gäste-Akteur, der die Situation eigentlich nur schlichten wollte, wurde dann von dem SVO-Aktiven mit einem Faustschlag niedergestreckt. Der 31-Jährige musste daraufhin mit dem Sanka abtransportiert und im Landshuter Klinikum behandelt werden. Der Geschädigte erlitt unter anderem eine dreifache Fraktur des Nasenbeins.

Der Oberglaimer Spieler wurde mit der roten Karte des Feldes verwiesen und muss zudem strafrechtliche Konsequenzen befürchten. Der Kirchdorfer Spieler erstattete nämlich bei der Polizei Anzeige. Unmittelbar nach der Tat ging es richtig rund. Es kam zu einer Rudelbildung und ein KSC-Kicker schlug den Oberglaimer Übeltäter mit der flachen Hand ins Gesicht. Schiedsrichter Balasz Schroeder (Aiglsbach) blieb keine andere Wahl, als auch dieses völlig deplatzierte Vergehen mit einem Platzverweis zu ahnden. Als sich das Geschehen wieder etwas beruhigte, wurde der fällige Strafstoß in der 97. Minute noch ausgeführt und von Matthias Weiß verwandelt. Tabellarisch gesehen durfte sich die Kirchdorfer Truppe von Übungsleiter Bastian Schweiger zwar über drei ganz wertvolle Punkte freuen, das Ergebnis wurde aber von den traurigen Vorfällen komplett überschattet.