2024-05-24T11:28:31.627Z

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Bei der Hallenstadtmeisterschaft Velbert eskalierte es auf den Rängen.
Bei der Hallenstadtmeisterschaft Velbert eskalierte es auf den Rängen. – Foto: Meiki Graff

Gewalteskalation trübt Hallenstadtmeisterschaft Velbert

Der SC Velbert zieht als Gruppensieger in die Zwischenrunde ein. Zuschauer attackieren Ordnungsdienst.

Es war ein stimmungsvoller Tag bei der Hallenstadtmeisterschaft Velbert, der doch mit einem traurigen Gewaltakt in Erinnerung bleiben wird. Zuschauer, die sich nicht unter Kontrolle hatten, und einzelne Spieler, bei denen immer wieder die Sicherungen durchbrannten, prägten den Spieltag der Gruppe B. Sportlich setzte sich der SC Velbert souverän mit fünf Siegen in fünf Spielen durch.

Beginnen wir mit dem Positiven. Fast die gesamte Zeit feierte die nahezu ausverkaufte Halle ein tolles Fußballfest. Stimmungsvoll unterstützten besonders die Anhänger von Titelverteidiger SSVg Velbert und der Sportfreunde Siepen ihre Teams. Beiden Mannschaften gelang letztlich auch der Einzug in die Zwischenrunde, die am Freitag ansteht. Mit vier Siegen in den ersten vier Begegnungen standen sich im absoluten Topspiel die SSVg und der SC Velbert gegenüber. Der SC gewann klar mit 4:0 und untermauerte damit den starken Eindruck des Tages. Der Gruppensieg war die Konsequenz und das mit weißer Weste.

Auf Rang zwei folgte die SSVg, außerdem qualifizierten sich Siepen und der TSV Neviges Engizek für die nächste Runde. Allen Mannschaften glückten wundervolle Tore und sehenswerte Kombinationen auf dem engen Raum in der Halle. Mit nur jeweils drei Zählern schieden derweil der Langenberger SV und der FC Iraklis Neviges aus.

Aufgeheizte Stimmung

Doch es gab auch Schatten in der Birther Sporthalle. Allein dreimal musste der Ordnungsdienst eingreifen, um Rudelbildungen und wilde Schubsereien zwischen den Mannschaften zu beenden. Aus Nichtigkeiten war es zur Eskalation gekommen. Doch der traurige Höhepunkt folgte kurz vor dem Ende des Hallentages. Nachdem ein Zuschauer vom Ordnungsdienst gebeten wurde, das Spielfeld zu verlassen - er war wohl auf dem Weg aus der Halle, die über kaum eine nennenswerte Begrenzung zwischen Spielfeld und Zuschauertribüne verfügt - schubste dieser den Mitarbeiter des Ordnungsdienstes weg. Als dieser reagierte und den Angreifer abwehren wollte, eskalierte es und unzählige Zuschauer stürmten zum Ort des Geschehens. Wilde Attacken und Tritte gegen den am Boden liegenden Ordnungsdienst waren den Folge. Letztlich beruhigte sich die Lage, doch trotzdem rückte die Polizei an und nahm die Anzeige auf. Es bleibt zu hoffen, dass es an den kommenden beiden Tagen ruhig bleibt, denn das am Abend geschehene, hat beim Sport absolut nichts zu suchen.

Aufrufe: 028.12.2023, 22:45 Uhr
Marcel EichholzAutor