2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht

Gert Goolkate fühlt sich sehr wohl in Wietmarschen

"Alles passt"

Gert Goolkate ist im niederländischen Enschede geboren und aufgewachsen, spielte dort im Alter von fünf bis 22 Jahren Fußball und von da an immer in Deutschland. Zunächst beim SV Burgsteinfurt und danach sorgte er auf höchstem deutschen Amateurniveau beim SV Eintracht Nordhorn für Aufsehen. Er erzielte viele Tore, erlebte tolle Zeiten und war ein gefürchteter Stürmer. Später wurde er Trainer, spielte aber auch weiterhin Fußball. Das hat er bis über sein fünfzigsten Lebensjahr gemacht: Unglaublich, vor allem weil er auch oft Tore erzielt hatte, was zu Gert Goolkate gehört hat. Mittlerweile ist er hauptamtlicher Trainer beim Kreisligisten SV Wietmarschen und seiner Mannschaft geht es sehr gut: Die Bentheimer sind Tabellenführer und hoffen auf die Rückkehr in die Bezirksliga.

‘Kein Selbstläufer’

Die Wietmarschener spielen eine tolle Saison und scheinen die Meisterschaft erreichen zu können, aber laut Goolkate ist nichts selbstverständlich. ,,Wir haben vier Punkte Vorsprung und zwei Spiele weniger ausgetragen, aber es ist kein Selbstläufer denn wir spielen in einer sehr ausgeglichenen Liga und haben den absoluten Respekt für jeden Gegner. Wir wissen aber auch, dass wir auf einem guten Weg sind und viel Qualität haben. Es wird eine harte Rückrunde, deshalb müssen wir Woche für Woche hart arbeiten und alles abrufen was dazu gehört um ein Spiel zu gewinnen. Wenn uns das gelingt sind wir auf einem guten Weg.”

Hervorragender Kader

In der vergangenen Saison war Goolkate nach einer Pause wieder Trainer in Wietmarschen. Die Mannschaft landete dann im Mittelfeld der Tabelle, doch jetzt geht es ihr deutlich besser. Der Trainer kann dies erklären: ,,Es hat verschiedene Gründe, dass wir besser geworden sind. Wir dürfen nicht vergessen, dass in meinem ersten Jahr auch nicht alles perfekt lief. Ich denke die Mannschaft und der Trainer haben eine Weile gebraucht um zu wissen was sie aneinander haben. Unsere Stärke sieht man an unseren Torverhältnis: Wir sind offensiv sehr stark, haben aber auch eine gute Abwehr und unser Mittelfeld kann sich sowohl im Offensiv- aber auch im Defensivbereich sehen lassen. Natürlich haben wir Selbstvertrauen bekommen, welches nach jedem Sieg mehr gezeigt wurde. Der Glaube als auch der Wille ein Spiel zu gewinnen ist einfach da und die Spieler haben sich nochmal toll weiter entwickelt sowohl auf als außerhalb des Platzes ist man eine Einheit. Das ist keine Garantie für Erfolg aber schaden kann es auch nicht.

Ob es an mir liegt? Ich denke schon, dass ich meinen Teil dazu beigetragen habe, bin aber auch sehr dankbar diese Mannschaft trainieren zu dürfen. Sie ist schon sehr speziell und das im positiven Sinne.”

Alles passt

Es ist klar, dass der Niederländer eine tolle Zeit in Wietmarschen erlebt. Klar hofft er auf den Aufstieg, aber er genießt einfach jedes Training oder Spiel und sieht, wohin es führt "Ich halte sehr viel von diesem Verein, sonst wäre ich nach viereinhalb Jahren Pause hier nicht wieder anfangen. Es passt halt alles: Der Vorstand, die Fans, die Ehrenamtlichen, die Mannschaft und alle die noch dazu gehören. Aber ich denke, dass andere Trainer oder Spieler sowas auch über ihren Verein sagen würden. Ich hätte aber nie gedacht, dass ich bei diesen Verein nochmal Trainer sein würde, aber wie gesagt es ist ein toller Verein. Wir haben schon ein paar Neuzugänge, planen aber Ligaunabhängig.

Die Spieler, die kommen müssen stolz sein für den SV Wietmarschen zu spielen. Für mich war es immer etwas besonderes und das möchte ich gerne weitergeben. Solange wir Kreisliga spielen hat es für mich keinen Sinn über die Zukunft zu spekulieren. Wir haben genug Arbeit in der Rückrunde und damit beschäftigen wir uns. Alles andere kommt hinten an.”

Aufrufe: 027.1.2024, 02:18 Uhr
Gerry GraveAutor