2024-05-15T11:26:56.817Z

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Die Gebrüder Okan (links) und Oktay Yavuz (Nummer 10) werden nicht mehr für den TSV Gersthofen spielen, nachdem ihre Verträge aufgelöst wurde.
Die Gebrüder Okan (links) und Oktay Yavuz (Nummer 10) werden nicht mehr für den TSV Gersthofen spielen, nachdem ihre Verträge aufgelöst wurde. – Foto: Marcus Merk

Gersthofen trennt sich von zwei Urgesteinen

Die Yavuz-Brüder müssen den Bezirksligisten verlassen +++ Mit Bevanda gibt es noch einen Zugang

Obwohl der Ball während der Winterpause noch bis Anfang Februar ruht, überschlagen sich beim TSV Gersthofen die Ereignisse. Unter der Woche kam es zum Urknall. Zwei Urgesteine müssen gehen, denn mit sofortiger Wirkung hat sich der Bezirksligist von Kapitän Okan Yavuz (30) und dessen Bruder Oktay (24) getrennt. Und dies keinesfalls im beiderseitigen Einvernehmen, wie aus den unterschiedlichen Darstellungen von Verein und Spielern hervorgeht.

Zuletzt hatte der Sportliche Leiter Goran Boric zusammen mit den neuen Abteilungsleitern Rico Kornisch und Stefan Holler Gespräche mit allen Spielern über ihre weitere Zukunft geführt. „Wir wollten ganz einfach Tendenzen hören.“ Dabei kam es dann am Montagabend zur Trennung. „Nicht aus sportlichen oder privaten Gründen. Das hat sich einfach so ergeben. Wir sind Okan und Oktay Yavuz dankbar, dass sie so lange für den TSV Gersthofen gespielt haben, haben aber den Entschluss gefasst, dass es besser ist, wenn wir den im Sommer begonnenen Umbruch jetzt fortführen“, sagt Boric.

Ein neuer Verein ist für Okan Yavuz, der seit 2015 das schwarz-gelbe Trikot getragen hat, im Moment kein Thema. Er ist noch immer emotional aufgewühlt: „Ich bin ein Gersthofer Junge. Auch mein Bruder ist hier verwurzelt, hat in Gersthofen seinen Freundeskreis“, zeigt sich der 30-Jährige tief enttäuscht. „Das muss man nicht verstehen. Es ist nichts vorgefallen. Für mich fühlt sich das nach etwas Persönlichem an“, spricht er von einem „maximal unangenehmen Gespräch“, zu dem man zitiert worden sei. Beide müssen die Entscheidung erst einmal sacken lassen.

Die Lücke sollen der vom FC Stätzling gekommene Robin Widmann und Hrovje Bevanda schließen. Der 23-jährige Kroate hat ein kurzes Gastspiel in den USA hinter sich, wo er bei verschiedenen MLS-Clubs Probetrainings absolviert hat. Bevanda, der im Nachwuchs des FC Augsburg und FC Memmingen ausgebildet wurde, war zuletzt für den FC Gundelfingen am Ball, und hat sich nun den Gesthofern angeschlossen.

Aufrufe: 028.1.2024, 12:13 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor