2024-05-16T14:13:28.083Z

Spielbericht
Abgeblockt: Die Geretsrieder um Marko Duki (re., im Zweikampf gegen Oliver Weichhart) kamen gegen den TSV Ampfing nicht über ein 1:1 hinaus und stehen weiter in der Abstiegszone.
Abgeblockt: Die Geretsrieder um Marko Duki (re., im Zweikampf gegen Oliver Weichhart) kamen gegen den TSV Ampfing nicht über ein 1:1 hinaus und stehen weiter in der Abstiegszone. – Foto: rudi stallein

Geretsried wartet auf zweiten Sieg: "Wie viel Pech kannst du haben?"

Nur einen Punkt gegen TSV Ampfing

Auch gegen die Ampfinger reichte es für den TuS Geretsried nicht zum zweiten Saisondreier. Stattdessen musste sich die Dittmann-Elf mit einem Remis zufriedengeben.

Der TuS Geretsried tut sich weiter schwer: Gegen den TSV Ampfing musste sich die Elf von Daniel Dittmann mit einem 1:1-Unentschieden begnügen. Dem Coach fiel es nach Spielschluss schwer, zu entscheiden, ob er das Remis nach 0:1-Pausenrückstand als einen gewonnenen Zähler werten oder in die Rubrik „Zwei Punkte verschenkt“ einordnen sollte.

Vor allem die Szene aus der 22. Minute ließ Dittmann hadern: Ecke für den TuS, Robin Renger spielt den Ball kurz auf Lukas Kellner, der von halblinks in den Strafraum flankt, Sebastian Schrills kann den Ball unbedrängt annehmen und ihn unhaltbar für Torhüter Kaan Gülcü ins Netz wuchten. In den Torjubel hinein bläst Schiedsrichter Thomas Wagner kräftig in seine Pfeife und klopft sich mit einer Hand auf den Po. Bei Kellners Flanke hatte der Ball hauchzart die Gesäßtasche des Unparteiischen gestriffen. Schiedsrichterball an der Strafraumgrenze statt 1:0-Führung für Geretsried. „Das ist nach den Regeln absolut korrekt“, stellte Dittmann fest. „Aber wieviel Pech kannst du denn noch haben?“

TSV Ampfing kurz vor der Pause mit der Führung

Die Partie hatte für seine Mannschaft zäh begonnen. Viele Aktionen waren von Unsicherheit begleitet, zögerlich der Spielaufbau, fast ängstlich sah das phasenweise aus. Die wenigen Flanken und Zuspiel in den gegnerischen Strafraum kamen zu ungenau, als dass die Gäste ein Gegentor hätten befürchten müssen. Tief durchatmen musste der TuS-Anhang in der 27. Minute, als Torhüter Cedomir Radic im letzten Moment gegen TSV-Torjäger Julian Höllen klären konnte.

Kurz vor der Pause der Rückschlag: Ampfings Mike Opara setzte sich auf der rechten Angriffsseite gegen zwei Verteidiger durch, passte in den Rückraum, wo die Geretsrieder Defensive Erhan Yazici genügend Zeit ließ, den Ball zu kontrollieren und platziert gegen die Laufrichtung von Radic zur Führung für Ampfing ins lange Eck zu treten – 0:1. „Wir haben manchmal ein bisschen die Struktur verloren“, kritisierte Dittmann. „In diesem Moment haben wir den Rückraum komplett frei gelassen.“

Wiedenhofer gleicht in der Schlussphase aus

Es dauerte lange, bis die Gastgeber endlich jubeln konnten, nachdem Lars Maison nach einer gelungenen Angriffskombination aus elf Metern nur den Pfosten getroffen hatte. Die ganze Mühsal im Geretsrieder Spiel zeigte sich letztlich auch beim Zustandekommen des späten Ausgleichs: Bei einem Freistoß von Podunavac scheiterte zunächst Adrian Hofherr mit einem Kopfball an TSV-Keeper Gülcu, der auch den Nachschuss von Schrills mit dem Fuß abwehrte, ehe Christian Wiedenhofer im dritten Versuch das 1:1 (81.) gelang.

„Es ist positiv, dass wir zurückgekommen sind“, so Dittmann. „So gesehen ist es ein Punktgewinn, aber ein Punkt hilft uns im Augenblick nicht weiter. Die Aufgabe war: Gewinnen! Das haben wir nicht geschafft.“

TuS Geretsried - TSV Ampfing 1:1 (0:1) - Tore: 0:1 (39.) Yazici, 1:1 (81.) Wiedenhofer. – Schiedsrichter: Thomas Wagner. – Zuschauer: 80.

TuS: Radic - Wiedenhofer, Numanovic (83., Thiess), Hofherr, Kellner, Renger, Rodunavac, Schrills, Maison, Dukic (57., Prepeluh), Pech (57., Idrizovic).

Aufrufe: 010.9.2023, 16:30 Uhr
Rudi StalleinAutor