
Der DFB hat die Ausschüttung des Nachwuchsfördertopfes für die Saison 2024/25 veröffentlicht. Die bayerischen Vereine der 3. Liga räumen ab.
München – Der Nachwuchsfördertopf der 3. Liga, erweist sich erneut als wertvolle Unterstützung für die bayerischen Fußballvereine. 2018 wurde dieser ins Leben gerufen, um die Talentförderung zu stärken und zu belohnen. Die SpVgg Unterhaching, der TSV 1860 München und der FC Ingolstadt haben dabei das große Los gezogen und dürfen sich über eine saftige Belohnung für ihre Jugendarbeit freuen.
Mit knapp 303.000 Euro erhält die SpVgg Unterhaching den höchsten Betrag aus dem Nachwuchsfördertopf. Für die Vorstädter, die nach dem Abstieg künftig in der Regionalliga Bayern spielen, stellt dies eine enorm wichtige Einnahmequelle dar. Jedoch wird hiermit aufgezeigt, dass die Spielvereinigung in der vergangenen Saison ihre Philosophie auf eigenen Nachwuchs und junge Spieler zu setzen, nicht konsequent durchgezogen hat. Denn: Im Vorjahr erzielte der Münchner Vorstadt-Klub noch eine Rekordsumme von 760.000 Euro. Hinzukommt, dass die Hachinger zum vorerst letzten Mal ein Stück vom Kuchen abbekommen, da der Fördertopf nur für Drittligisten gilt.
Nachbar TSV 1860 folgt mit 256.000 Euro und der FC Ingolstadt mit 245.000 Euro. Damit nehmen die bayerischen Vereine die Spitzenplätze in der Förderverteilung ein. 804.000 Euro der insgesamt 2,36 Millionen Euro wandern nach Oberbayern. Auf dem letzten Platz befindet sich übrigens Alemannia Aachen mit lediglich 97,72 Euro – mit massivem Rückstand auf die Konkurrenz.
Die Fördermittel werden auf Basis zweier Kriterien vergeben: dem Vorhandensein eines Nachwuchsleistungszentrums und den Einsatzzeiten von jungen Spielern mit deutscher Staatsangehörigkeit im U-21-Alter. Insgesamt wurden 2,36 Millionen Euro an die Drittligisten ausgeschüttet. Im kommenden Jahr soll das Fördervolumen auf knapp drei Millionen Euro erhöht werden.
Die bayerischen Vereine profitieren nun erheblich von dieser Unterstützung und können ihre Nachwuchsarbeit weiter stärken. Auch die Bedeutung der 3. Liga für die Entwicklung von Talenten hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. So entfielen in der vergangenen Saison 30 Prozent der Gesamteinsatzminuten auf Spieler unter 23 Jahren mit deutscher Staatsangehörigkeit.