Gut geführte Vereine haben mit den Planungen für die kommende Saison längst begonnen. Vor allem für Vereine, die jenseits von Gut und Böse stehen, ist es ein unschätzbarer Vorteil, wenn sie weder mit der Meisterschaft noch mit dem Abstieg zu tun und, was die Ligenzugehörigkeit betrifft, Planungssicherheit haben. Der KFC Uerdingen ist zum zweiten Mal in Folge im Genuss dieses Vorteils.
Die auch schriftlich eingereichte Anfrage, welche Spieler einen Vertrag über diese Saison hinaus haben, bleibt seit einer Woche unbeantwortet. „Ich habe sie an den Vorstand weitergeleitet“, sagt Schneider. „Der muss entscheiden, ob wir die Namen nennen.“ Nachdem die Spieler vor Karneval beschlossen haben zu schweigen, hat es nun auch dem Vorstand die Sprache verschlagen – Resultat einer verkorksten Saison. Vor allem die Spielerberater werden von dieser Geheimniskrämerei wenig begeistert sein, stellen sie ihre Schützlinge doch gerne ins Schaufenster, um die Begehrlichkeiten anderer Klubs zu wecken. Aber auch die Spieler, die sich präsentieren möchten, werden sich kaum schweigend verstecken.
Zudem listet das Internetportal Transfermarkt vier Spieler auf, deren Verträge noch länger laufen: Torhüter Robin Udegbe bis Sommer 2025, Defensivspieler Maximilian Funk, Mittelfeldspieler Kevin Weggen und Torjäger Pascal Weber (alle bis 2024). Die längere Laufzeit scheint in allen Fällen plausibel. Udegbe ist ein solider Torhüter im besten Alter, Funk mit 23 Jahren ein talentierter Defensiver, Weggen hatte in Wegberg-Beeck nach der Bekanntgabe seines Wechsels zum KFC sogar in Kauf genommen, dort ausgebootet zu werden, und Torjger Pascal Weber war erst im Winter trotz anderer Angebote gekommen.