2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
Döberns Maximilian Krüger (Nr. 23) stoppt Erik Pospischil vor dem Gäste-Gehäuse.
Döberns Maximilian Krüger (Nr. 23) stoppt Erik Pospischil vor dem Gäste-Gehäuse. – Foto: fth

Gebrauchter Tag für den VfB 1912

Schlechter hätte diese für beide Mannschaften einigermaßen wichtige Partie für die Gastgeber nicht beginnen können. Bei seiner Premiere in der Landesliga unterlief dem jungen VfB-Keeper ein folgenschwerer Fehler mit Ball am Fuß, von Johann Mrosk unter Druck gesetzt, der die Gäste früh jubeln ließ (8.). Die Gastgeber hatten in der Folge jede Menge Ballbesitz, konnten aber wegen einiger Unkonzentriertheiten nicht wirklich überzeugen und zeigten nur sporadisch, den ersten nach einer guten Viertelstunde, gelungene Spielzüge. Dennoch erspielte sich der VfB Chancen,die aber allesamt, wenn auch dreimal richtig knapp, ungenutzt blieben. In der 24. und 27. Minute liefen die Angriffe über rechts und die Bälle flogen drüber, dann strich nach Schüler-Ecke ein starker Kopfball von Kai Heiner am Torwinkel vorbei (32.) und drei Minuten später verzog Julian Nemitz freistehend erneut um Zentimeter am Pfosten vorbei. Irgendwie schien der Wurm drin zu sein im VfB-Auftritt, der gar nicht an das gute Spiel vor Wochenfrist erinnerte.

Und noch vor der Pause wurde eins drauf und ein Kackpunkt im Spiel gesetzt. Einen Döberner Konter unterband David Walter im rechten Halbfeld, sah dafür die rote Karte vom nicht nur in dieser Szene nie überzeugenden Schieri. Nicht nur, dass der Ball recht weit weg ging, waren im VfB-Strafraum zentral noch Spieler postiert. Damit aber noch nicht genug, denn aus dem Freistoß schlug der Ball am kurzen Pfosten zum 0:2 ein (44.). Was nützte da ein Chancenverhältnis von 4:1, wenn Döbern zweimal aufs Tor schießt und beide Bälle drin sind.

Dennoch war noch alles drin, auch wenn es in Unterzahl natürlich nicht einfacher wurde für die Platzherren, die gleich nach Wiederbeginn den nächsten Rückschlag mit dem dritten Tor nach etwas leichtsinnigem Querspiel vor dem Strafraum hinnehmen mussten (48.). Der Schock in der VfB-Elf war spürbar, aber die Jungs berappelten sich wieder. Freilich spielte der SVD jetzt nur noch auf Konter und kam auch zu einigen, teils klaren Chancen, die Hohenleipisch nun aber mit großem Einsatz und gemeinschaftlich vereitelte. Trotz Unterzahl lief der Ball in den VfB-Reihen ca. ab der 60. Minute wieder ganz ordentlich, es ergaben sich sogar Tormöglichkeiten, aber an diesem Tag sollte es anscheinend einfach nicht sein. Exemplarisch die 73. Minute, als ein feiner Flankenwechsel zu Paul Werner am Torraum-Eck kommt, dieser auf den freistehenden Florian Vogt zurücklegt, der jedoch aus sechs Metern über das leere Tor schießt. Genauso nützte es nichts, wenn Döberns Oldi Eric Schiffel „Ihr seid sogar in Unterzahl noch besser...“ meinte. Mit der Anzeigetafel im Augenwinkel fiel ihm die Aussage vielleicht auch nicht so schwer und seine Mannschaft sicherte sich schließlich drei wichtige Punkte, steht mit diesem dritten Erfolg in Serie auf einem einstelligen Platz, während die Gastgeber nach diesem aus ihrer Sicht komplett gebrauchten Tag weiter auf Rang 13 festsitzen. Viel Zeit zum Trauern bleibt jedoch nicht, denn schon am Mittwoch aber ist die VfB-Elf im Nachholspiel in Peitz gefordert, wo man nach dem überraschenden Last-Minute-Sieg Auswärtssieg wieder mehr Hoffnung schöpft.

Aufrufe: 027.4.2024, 19:04 Uhr
fthAutor