2024-05-14T11:23:26.213Z

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Muhammed Yasar (rechts, hier gegen den FK Pirmasens im Verbandspokal) erlöste die Fußballer vom TSV Gau-Odernheim in Meisenheim mit dem 2:0.	Archivfoto:  pakalski-press/Boris Korpak
Muhammed Yasar (rechts, hier gegen den FK Pirmasens im Verbandspokal) erlöste die Fußballer vom TSV Gau-Odernheim in Meisenheim mit dem 2:0. Archivfoto: pakalski-press/Boris Korpak

Gau-Odernheim erreicht Klassenziel

Mit dem 2:0 in Meisenheim macht das junge TSV-Team ein weiteres Jahr Verbandsliga perfekt

Gau-Odernheim. Mit dem vorletzten Spieltag haben sich die Kicker vom TSV Gau-Odernheim für eine weitere Saison in der Verbandsliga qualifiziert. Dank des 2:0 bei der SG Meisenheim können die Petersberger nicht mehr absteigen. Das letzte Heimspiel am nächsten Sonntag gegen den SV Steinwenden ist nur noch Kür.

Mit dem Sieg beim Schlusslicht verwandelte der TSV Gau-Odernheim den ersten Matchball, der zum unumstößlichen Klassenverbleib führte. Obwohl die Mannschaft von Christoph Hartmüller nicht ihr bestes Spiel auf den Platz brachte, reichte es zum Dreier. „Und das ist wichtig. Ich hatte dem Team vorher gesagt, wir haben Mai. Im Mai muss man nicht schön spielen, sondern punkten. Genau das hat es getan“.

Yasar blüht auf

Für die Vorentscheidung sorgte Mohammed Yasar. Beim 1:0 verwehrte der TSVler eine Flanke von Karim Mathis (56.). Der 21-Jährige blüht derzeit auf. Hartmüller hatte ihn schon vor einer Woche gegen die SG Rieschweiler von Anfang gebracht. Der aus Jugend des FSV Frankfurt gekommene Offensivspieler dankte es mit einem Tor. In Meisenheim wiederholte sich dieses Spielchen.

Für unnötige Aufregung sorgte dann Henrik Hillesheim. Wegen eines Fouls mit Gelb vorbelastet, handelte er sich wegen Ballwegschlagens die Gelb-Rote Karte ein. 20 Minuten waren noch zu spielen. In Unterzahl hätte die wichtige Begegnung noch zugunsten der Meisenheimer kippen können.

Die Entscheidung

Doch den Zahn zog der SG Fabio Moreno Fell. Er vollendete einen Konter (75.) zum 2:0. Der Offensivspieler zog an einem Meisenheimer Verteidiger vorbei und tunnelte den gegnerischen Keeper zum Endstand.

Die SG präsentierte sich stärker als die SG Rieschweiler. Bei zwei, drei gefährlichen Aktionen stand Daniel Diel seinen Mann. Aber auch die Innenverteidigung mit David Hofmann und Sören Marbe machte einen prima Job.

Hartmüller sprach nach dem Sieg von einem „riesigen Erfolg“ für den TSV Gau-Odernheim. Er war mit einer sehr, sehr jungen Mannschaft in die Saison gestartet. „Boygroup“ wurde das Ensemble genannt. 18-Jährige, 19-Jährige, 20-Jährige – ob diese Nachwuchsfußballer das Stehvermögen haben, sich in der Verbandsliga zu behaupten, wurde auch am Petersberg als Experiment betrachtet. Es ist geglückt.

Nur knapp war dem TSV Gau-Odernheim der Zugang zur Aufstiegsrunde verwehrt geblieben. Stressfrei manövrierte Hartmüller das Team durch die Abstiegsrunde. Es schaffte als Erstes von allen Konkurrenten den Klassenverbleib. Sein Fazit: „Die Jungs haben sich entwickelt, sie sind an der Aufgabe gewachsen“. Das in einem Umfeld, das gerne die Verbandsliga halten wollte, für das aber auch ein Abstieg kein Weltuntergang gewesen wäre.

TSV Gau-Odernheim: Diel - Er (68. Knell), Hillesheim, Schubach, Hofmann, Mathis, Gröhl (65. Lawall), Maier, Yasar (85. Oberle), Adler (46. Fell Moreno), Marbe.



Aufrufe: 027.5.2022, 23:00 Uhr
Claus RosenbergAutor