2024-05-02T16:12:49.858Z

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2018 bestritten der TSV Gau-Odernheim und die TSG Bretzenheim das letzte Punktspiel gegeneinander. Während sich Maik Strunk zwischenzeitlich nach Bad Kreuznach veränderte, schießt Luca Scherer weiterhin Tore für Bretzenheim.
2018 bestritten der TSV Gau-Odernheim und die TSG Bretzenheim das letzte Punktspiel gegeneinander. Während sich Maik Strunk zwischenzeitlich nach Bad Kreuznach veränderte, schießt Luca Scherer weiterhin Tore für Bretzenheim. – Foto: photoagenten/Axel Schmitz (Archiv)

Gau-Odernheim: Endlich wieder mal daheim

TSV präsentiert sich seit zwei Monaten erstmals vorm eigenen Anhang

Gau-Odernheim. Nach gut zweimonatiger Pause zeigen sich die Spieler des TSV Gau-Odernheim erstmals wieder auf ihrer heimischen Sportanlage. Das Heimspiel des Verbandsligisten am Sonntag um 16 Uhr ist die Saisonpremiere. Zum Saisonauftakt vergangenen Sonntag machte die Elf von Christoph Hartmüller mit einem 3:0-Erfolg beim TuS Rüssingen Werbung in eigener Sache. Aber auch der Gegner hat Format: Aufsteiger TSG Bretzenheim führte sich mit einem 5:1-Sieg über Hermersberg eindrucksvoll in der neuen Liga ein. Wir sprachen mit Trainer Christoph Hartmüller.

Was können die Zuschauer vom TSV erwarten?

Ich behaupte mal, dass der TSV Gau-Odernheim von der DNA her gleich ist, wie in der zurückliegenden Saison. Es ist weiterhin eine sehr junge, bissige und hungrige Mannschaft, die aber noch keine Erfahrung in der Verbandsliga hat.

Keine Erfahrung? Völlig neu aufgestellt?

So viele sind das tatsächlich nicht, die in der vergangenen Runde Verbandsliga spielten und jetzt am Sonntag dabei sind. Im Tor ist es Daniel Diel, im Mittelfeld Karim Mathis und Leon Robinson. In der Innenverteidigung David Hofmann und Konstantin Breiden. Und ganz vorne Fabio Fell Moreno und Aleksander Dimitrijevic. Die anderen, die noch Erfahrung hätten, haben den Verein verlassen, sind verletzt oder in Urlaub.

Auch Emre Gümüs?

Ja, er wird am Sonntag fehlen. Dadurch steigen die Chancen von Torben Dilg, am Sonntag von Beginn an zu spielen. Er ist dann einer von den vielen, die noch keine Verbandsliga-Erfahrung mitbringen.

Da bewegt sie sich dann auf Augenhöhe mit der TSG Bretzenheim?

Nun, ich würde sagen, die TSG Bretzenheim ist eine der erfahreneren Mannschaften in der Verbandsliga. Aber in der Liga gibt es ohnehin nur wenige Teams, die so unerfahren sind wie wir. Eben das macht es aber für uns im Trainer-Team und die Mannschaft so spannend. Und ich hoffe, für unsere Zuschauer auch.

Junge, dynamische Mannschaft – das sind, ironisch gefragt, beste Voraussetzungen, um auf dem kleinen Kunstrasen zu spielen ...

Nein, nein, nein. Mein Credo war schon immer, wann immer es möglich ist, spielen wir auf dem Naturrasen. Er ist derzeit wahrlich in keinem guten Zustand. Uneben war er schon immer. Nun kommen noch Hitzefolgen dazu. Teilweise ist er verbrannt. Wir können ihn nicht, wie manch andere Vereine in ähnlicher Lage, 24 Stunden am Tag bewässern. Deshalb sind schon ein paar Placken drauf. Aber es geht – wir trainieren seit vier Wochen drauf und es hat sich noch niemand verletzt.

Der Kunstrasen ist auch kein besonderer Vorteil mehr, oder?

Nein. Die Mannschaften, die ihn kennen, haben sich sehr gut drauf eingestellt. Es wird aber die Zeit kommen, in der wir auf ihn ausweichen müssen. Die Gegner, die ihn nun kommen, sollten froh sein, dass wir erst einmal auf dem Naturrasen spielen. Wenn nicht, erinnere ich gerne daran, dass sich der eine oder andere früher beschwert hat, wenn wir auf dem Kunstrasen spielten.

Mit der TSG Bretzenheim kommt ein Gegner, den Sie noch aus der Vergangenheit kennen?

Ja, wir begegneten uns damals in der Landesliga-Saison. Einige wenige Spieler von damals sind heute noch dabei.

Und auch Trainer Timo Schmidt, der genauso vereinstreu ist wie Sie?

Es ist ein sehr sachlicher, bodenständiger Trainer, der sehr gute Arbeit macht. Auch er – und der Verein – setzen auf junge Spieler, von denen viele aus der eigenen, sehr guten Jugendarbeit stammen. Von Vorteil ist bei den Bretzenheimern die Nähe zum Sportinstitut der Mainzer Universität. Daher bekommen sie immer wieder sehr starke Fußballer, die dort ihr Studium aufnehmen.



Aufrufe: 012.8.2022, 13:30 Uhr
Claus RosenbergAutor