2024-05-24T11:28:31.627Z

Spielvorbericht
Kann nicht helfen: Fabio Koch (l.) ist bei der Bundeswehr versetzt worden.
Kann nicht helfen: Fabio Koch (l.) ist bei der Bundeswehr versetzt worden. – Foto: Rabuser

Garmisch-Partenkirchens Abwehrchef Langenegger kehrt zurück

Landesliga Südost

Der 1.FC Garmisch-Partenkirchen empfängt mit dem TSV Wasserburg ein „absolutes Kaliber“. Hoffnung macht die Rückkehr von Abwehrchef Florian Langenegger.

Garmisch-Partenkirchen – Florian Heringer spricht stets mit Überzeugung, wenn es um die aktuelle Tabellenlage seiner Fußballer geht. Gleichwohl kommt der Trainer des 1.FC Garmisch-Partenkirchen um ein paar der klassischen Floskeln nicht herum. Man könnte auch von Durchhalteparolen sprechen. Denn das zentrale Wort ist stets „irgendwann“. Freilich weiß er nicht, wann „der Groschen fallen“ werde, oder seine Elf „den Bock umstößt“.

1.FC Garmisch-Partenkirchen: Schweres Heimspiel vor der Brust

Dafür zeigt sich die Mannschaft einfach zu inkonstant in ihren Leistungen. Noch dazu lässt sich der nächste Gegner durchaus in die Kategorie „absolutes Kaliber“ einordnen. Im Heimspiel am Samstag (15 Uhr) empfängt der 1.FC mit dem TSV Wasserburg das einzig noch ungeschlagene Team der Landesliga Südost.

Heringer macht auch keinen Hehl daraus, was er vom Kontrahenten hält: „In jedem Fall ein Titelaspirant.“ Und eine mächtige Herausforderung für die Elf vom Gröben. Der FC-Coach spricht von einem „guten und breiten Kader“, zudem auf die Erfahrung des Klubs aus mehrjähriger Bayernliga-Zugehörigkeit. Spielerisch sei die Equipe von Florian Heller „unglaublich kompakt und konstant“.

Attribute, die für den 1. FC derzeit nicht passen. Die Mannschaft spielt per se nicht schlecht. Nur fehlt das Zählbare. Heringer beobachtete immer wieder brauchbare Sequenzen. „Wir haben ja auch 1:2 und nicht 0:8 verloren.“ Nichtsdestotrotz bringt sein Team keine fehlerfreie Partie auf die Kette. Für die Gegentore vom vergangenen Freitag gibt es nur eine Beschreibung: „katastrophal verteidigt“. Aussetzer, die man im Abstiegskampf vermeiden sollte. Bruckmühl lag in Schlagdistanz und war keinen Deut besser.

Verbesserung in allen Bereichen nötig

Heringer fordert weiter Optimierung in allen Bereichen. Vor allem bei der Kommunikation auf dem Platz. Die nämlich obliegt nicht einem elitären Zirkel, sondern gehe „von 1 bis 18 und bis hin zum Trainer“. Gleiches gilt für die Themenfelder Konzentration und „letzte Überzeugung, um in gefährliche Räume zu stoßen“. Immer wieder stützt der Coach seine Mannen mental. Weniger Aufbauarbeit, denn Vermittlung von Überzeugung hinsichtlich des unstreitig vorhandenen Potenzials. Auch das Training passt. Heringer sah eine gute Woche. Nur müsse man die nun „ins Spiel transportieren“.

Kadertechnisch gibt es eine schlechte Nachricht: Zeitsoldat Fabio Koch ist bis in den Januar 2024 aus Mittenwald wegversetzt worden. Zukunft danach: ungewiss. Für die Garmisch-Partenkirchner eine Offensiv-Alternative weniger, wenngleich aber kein großer Verlust, da der Stürmer bisher kaum verfügbar war. Positiver: Florian Langenegger kehrt am Freitag aus dem Urlaub zurück und dürfte umgehend mit der Leitung der Defensive beauftragt werden. Denn Dominik Schubert, der den zentralen Part der Dreierkette zuletzt inne hatte, zog sich in Bruckmühl eine Muskelzerrung zu. Erfreulich zudem: Nicolai Bierling ist diese Woche nach zweimonatiger Zwangspause ins Lauftraining eingestiegen. (Oliver Rabuser)

Aufrufe: 022.9.2023, 20:00 Uhr
Oliver RabuserAutor