2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Eindeutiges Signal: Der Weg des 1. FC soll nach dem 5:0-Erfolg über den FC Unterföhring weiter nach oben führen, wie Torjäger Moritz Müller anzeigt.
Eindeutiges Signal: Der Weg des 1. FC soll nach dem 5:0-Erfolg über den FC Unterföhring weiter nach oben führen, wie Torjäger Moritz Müller anzeigt. – Foto: oliver rabuser

Garmisch-Partenkirchener Plan gegen Pullach: Langenegger soll Gilbert Diep kalt stellen

Kapitän muss Torjäger bewachen

Ein Dreier wäre für den FC Garmisch-Partenkirchen gegen Pullach enorm wichtig. Dafür muss die Heringer-Elf Torjäger Gilbert Diep an die Kette legen.

Garmisch-Partenkirchen – Voraussetzungen und Zeitpunkt wären günstig. Im Nachholspiel gegen den SV Pullach eröffnet sich dem 1. FC Garmisch-Partenkirchen eine herausragende Perspektive. Drei Zähler gegen die Raben und der Nichtabstiegsplatz in der Landesliga rückt in greifbare Nähe. Der Kader ist umfangreich wie selten zuvor, die Zuversicht groß, der Selbstwert der Fußballer durch den 5:0-Erfolg über den FC Unterföhring frisch gedüngt. Als Gegengewicht wird ein fordernderer Kontrahent erwartet, obendrein der treffsicherste Schütze dieser Spielklasse.

Neuauflagen brüderlichen Zusammenspiels sind im Fußball meist ein besonderes Thema. Gilt somit auch für die Diep-Brüder Gilbert und Gregoire. Zu Bayernliga-Zeiten kickten die beiden schon in Wolfratshausen zusammen. Gregoire verschwand dann für mehrere Jahre zum Studium nach Übersee. Gilbert, früher schon in Pullach, kickte zuletzt unter Wert bei der SpVgg Haidhausen. Jetzt aber tragen die Brüder wieder das Leiberl der Isartaler.

Kapitän Florian Langenegger soll sich um Pullach-Torjäger Gilbert Diep kümmern

Das Hauptaugenmerk der Garmisch-Partenkirchner gilt freilich dem Sturmhünen. 24-mal traf Gilbert Diep in dieser Runde bereits ins Schwarze. Werte, die vergleichbar mit den Werten von Moritz Müller aus der Vorsaison sind. Florian Heringer tüftelte bereits an einer Strategie, um Pullachs Torgaranten einzubremsen. „Zusehen, dass er möglichst wenig Bälle bekommt.“ Sind energische Zweikämpfe doch mal unerlässlich, wird Florian Langenegger primär damit betraut. Der Kapitän notierte mit seinem schönen Kopfballtreffer am vergangenen Samstag ein persönliches Erfolgserlebnis. Nun soll er Diep aus dem Spiel nehmen, der die Raben variabel und unberechenbar zugleich macht.

Eigentlich definiert sich der SVP mehrheitlich über die feine Klinge. „Fußballerisch gehört Pullach zu den besten Teams der Liga“, betont Heringer. Dass das alleine nicht reicht, dokumentiert die Tabelle mit einem Mittelfeldplatz. Gleichwohl ist die Tendenz nach der Winterpause positiv. Einem Remis gegen Spitzenreiter Grünwald ließen die Raben ein 4:0 gegen Halbergmoos folgen.

Stefan Schwinghammer rückt gegen Pullach zwischen die Pfosten des 1. FC Garmisch-Partenkirchen

Zuletzt gab´s eine Punkteteilung in Forstinning. Heringer fordert von seinem Team jene Entschlossenheit, die Unterföhring beeindruckte. So fiel es auch nicht weiter auf, dass die Abstimmung beim Arbeiten gegen den Ball nicht immer ganz passte. Hier sieht der Coach auch den Ansatz für Mittwoch. „Noch weniger Räume preisgeben, gerade im Mittelfeld.“ Der Triumph vom Samstag sei indes „wichtig für den Kopf“ gewesen. Die Höhe habe zur Erkenntnis geführt, dass „nicht nur Moritz Tore schießen kann“.

An der Startelf dürfte sich mit einer Ausnahme nichts verändern. Thomas Kriner ist beruflich unabkömmlich, weswegen Stefan Schwinghammer das FC-Tor hüten wird, falls David Salcher nicht fit wird. Heringer ist klar, dass auf der Bank eine Reihe an Akteuren auf ihren Einsatz brennt. „Viele Spieler, die auch das Recht hätten zu spielen.“ Dies zu händeln, erfordert Geschick. „Für mich als Trainer gerade ziemlich schwierig, aber für die Mannschaft absolut gut.“ (OLIVER RABUSER)

Aufrufe: 027.3.2024, 08:50 Uhr
Oliver RabuserAutor