2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Ball und Tor stets im Fokus: Johannes Gansmann (rechts).
Ball und Tor stets im Fokus: Johannes Gansmann (rechts). – Foto: Claus-Walter Dinger (Archiv)

Gansmann gewinnt das Knipser-Duell

TSV Schott schlägt FC Karbach, weil der Mainzer Torjäger trifft und die Abwehr Liga-Topscorer Wilschrey ausbremst

Das Knipser-Duell ging genauso aus wie das Spiel. 1:0 (0:0) schlug der TSV Schott Mainz den FC Karbach, weil Johannes Gansmann sein 14. Saisontreffer gelang – und 15-Tore-Mann Max Wilschrey diesmal erfolglos blieb. Mit einer dominant geführten ersten Halbzeit samt einiger guter Chancen verdiente sich der Oberliga-Zweite den Dreier, der dann in Durchgang zwei eingefahren wurde.

„Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt, in der wir vier 100-Prozentige hatten“, berichtet Trainer Aydin Ay. Doch Pierre Merkel scheiterte zweimal im direkten Duell mit Keeper Janis Leidig, ebenso wie Gansmann aus zwölf Metern, und Namrud Embayes Abschluss am zweiten Pfosten wurde noch von der Torlinie gekratzt. Zudem war bei Merkels Treffer die Abseitsfahne oben. „Da hat uns das Fortüne gefehlt“, sagt Ay. Einmal wurden die Gäste wirklich gefährlich, doch Julius Haas grätschte Wilschrey den Ball vom Fuß.

Merkels Tor zählt nicht, aber das 1:0 legt er auf

Gansmann hatte es da leichter. Silas Schwarz leitete auf rechts ein, Merkel legte quer, der TSV-Topscorer drückte den Ball über die Linie (63.). „Danach haben wir ein bisschen den Faden verloren“, sagt Ay und räumt durchaus selbstkritisch ein: „Ich habe auf drei Mann hinten im Zentrum umgestellt, tiefer verteidigen lassen. Das hat uns mit dem Ball nicht so sehr geholfen.“ Das Ziel war, die konterstarken Karbacher nicht mehr in den Rücken der Abwehr kommen zu lassen. Und das klappte.

„Der Gegner hatte ein paar Schüsse, die aber oft geblockt wurden. Tim Hansen hatte nicht eine brenzlige Situation zu bewältigen. Wir lassen wenig zu, verteidigen das 1:0 bis zum Schluss.“ Die torhungrigste Mannschaft der Oberliga kann also auch Arbeitssieg – am Ende mit dem nur selten spielenden Cotrainer Marco Senftleben auf dem Feld, der um ein Haar noch Merkels 2:0 aufgelegt hätte. „Wir haben eine schwierige Woche und ein schwieriges Spiel erfolgreich abgeschlossen“, freut sich Ay.

TSV Schott Mainz: Hansen – Kern (87. Senftleben), Haas Schlosser, Obas (73. Müller) – Schneider – Portmann, Embaye (51. Cucchiara) – Schwarz, Merkel, Gansmann (87. Klöppel).

Aufrufe: 03.12.2022, 17:48 Uhr
Torben SchröderAutor