In der eigenen Hand

Ein an Dramatik nicht zu überbietendes Finale droht dem FV 03 Ladenburg. Stand jetzt sind die Römerstädter punktgleich mit dem ersten Abstiegsplatz, den der FC Hochstätt Türkspor als Fünftletzter belegt. Das deutlich bessere Torverhältnis des FV könnte am Ende den Ausschlag geben. Ein Hoffnungsschimmer ist die Aufstiegsrelegation. Wenn nämlich der Kreisliga-Vize in die Landesliga aufsteigen sollte, gäbe es in nur vier Absteiger in die Kreisklasse A.

Ein paar Pünktchen sollten es aber trotzdem zusätzlich sein und um diese zu ergattern, müssen sich Trainer Jörg Höpfner und seine Schützlinge ganz schön strecken. Am Mittwoch empfangen die Gelb-Schwarzen den VfB Gartenstadt (Zweiter) und am Sonntag müssen sie zum VfR Mannheim II (Neunter). "Wir haben ein brutal schweres Restprogramm, rechnen uns aber natürlich auch gegen Gartenstadt etwas aus", sagt Ladenburgs Trainer Jörg Höpfner. Er baut auf die Heimstärke seine Jungs, die neben dem Zweiten am letzten Spieltag den Meister TSV Viernheim begrüßen. Ein Wettlauf mit der Zeit wird die Rehabilitation einiger Angeschlagener, am Sonntag bei der 1:2-Niederlage in Friedrichsfeld fehlten acht Kicker.

Beim FV Leutershausen läuft es auf eine Endplatzierung zwischen Platz sechs und neun hinaus. Die Teams aus dieser Region der Tabelle liegen allesamt sehr eng beieinander, nach oben ist der Rückstand jedoch enorm. Ganze 15 Punkte trennen den Sechsten (Plankstadt) vom Fünften (Wallstadt).

Leutershausen hat am Donnerstag den in der Rückrunde stark auftrumpfenden FC Friedrichsfeld zu Gast, bevor Spielertrainer Stefan Matthes und Co. am Sonntag zum VfB Gartenstadt müssen. Das sind knifflige Aufgaben und gleichzeitig ein erster Fingerzeig für die kommende Runde, in der sich der FV ein gutes Stück weiter vorne einordnen möchte.

Einen ganz großen Schritt hat der SV Schriesheim am vergangenen Sonntag getan. Der 4:3-Sieg gegen den Meister SKV Sandhofen hat dem Zweiten die beste Ausgangsposition für die angestrebte Relegation in der Kreisklasse A2 erhalten. "Das spricht einfach nur für die Moral der Truppe", sagt SV-Trainer Ricardo Guimaraes und meint den Kraftakt einen zwischenzeitlichen 0:3-Rückstand in einen Sieg umgewandelt zu haben. Der Vorsprung auf den härtesten Verfolger DJK Feudenheim bleibt bei zwei Punkten.

Am Sonntag geht die Reise zur SG Hohensachsen. Ein Gegner, der nur auf den ersten Blick leicht zu besiegen scheint. "Mit Hohensachsen haben wir diese Runde keine guten Erfahrungen gemacht", klärt Guimaraes auf und meint das 1:1 aus dem Hinspiel sowie die 1:4-Pleite im Achtelfinale des Kreispokals. Er verspricht deshalb: "Wir wissen, was uns erwartet und geben unser Bestes."