2024-12-12T09:48:02.892Z

Ligabericht
Norbert Nuszpán (in Rot) und der FC Raindorf sind zurück auf Platz 1.
Norbert Nuszpán (in Rot) und der FC Raindorf sind zurück auf Platz 1. – Foto: Rudi Walberer

Furiose Nachspielzeit: Raindorf bleibt Erster – Schlicht jetzt Vierter

Bezirksliga Nord, der Sonntag: Tännesberg schlägt Mitaufsteiger Inter Amberg +++ Nullnummer in Hahnbach +++ Arnschwang erlebt bitteres Auswärts-Remis

Fünf Spiele fanden an diesem Sonntagnachmittag in der Bezirksliga Nord statt. In Hahnbach kamen die favorisierten Hausherren gegen den Tabellenvorletzten aus Vilseck, der unter der Woche den Trainer auswechselte, nicht über ein torloses Unentschieden hinaus. Auch im Duell Vohenstrauß gegen DJK Arnschwang (1:1) wurden die Punkte geteilt. Der FC Raindorf setzte sich im Topspiel zu Hause gegen den FC Wernberg in einer packenden Begegnung dank Doppelpacker Luca Politanow mit 2:1 durch und verteidigt somit die Tabellenführung.

Schlicht war zu Gast bei Willmering-Waffenbrunn. Die Elf von Trainer Bastian Ellmaier entschied die Partie mit 4:2 für sich und schiebt sich durch den dritten Sieg in Folge auf Tabellenplatz 4 vor. Genauso torreich gestaltete sich das Aufsteigerduell zwischen Tännesberg und Inter Bergsteig Amberg, wo die Heimmannschaft siegreich vom Platz ging.


Stefan Kleber (Trainer FC Raindorf): „Leider mussten wir unseren Antreiber Alem Radoncic krankheitsbedingt früh runter nehmen, was unserem Spiel nicht gut getan hat. Schlussendlich ist es ein glücklicher Sieg dank Luca Politanow.“

Adi Götz (Trainer FC Wernberg): „Es war ein extrem spannendes Spiel, das mit sehr vielen Fehlern behaftet war. Unterm Strich wäre ein Unentschieden für uns mehr als verdient gewesen. Von den Torchancen her hätten wir eigentlich einen Sieg verdient gehabt. Kein Vorwurf aber an die Mannschaft, die heute alles rausgeholt hat. Deshalb ist es eine extrem bittere Niederlage. Mund abputzen und weiter geht’s.“


Martin Göttlinger (Sportlicher Leiter SpVgg Willmering-Waffenbrunn): „Der FC Schlicht war heute der verdiente Sieger. Wir haben einfach zu viele individuelle Fehler gemacht. So kann man kein Bezirksligaspiel gewinnen. Trotzdem hat die Mannschaft alles gegeben und noch ein paar gute Möglichkeiten herausgespielt. Mund abwischen und weiter geht’s am kommenden Mittwoch gegen Tännesberg.“

Bastian Ellmaier (Trainer 1.FC Schlicht): „Wir sind mit einem sehr dezimierten Kader nach Willmering gefahren. Durch eine Unachtsamkeit bekamen wir das 0:1, sind dadurch nicht so gut in die Partie gestartet. Wir haben aber postwendend den wichtigen Ausgleich erzielen können, in der ersten Halbzeit mit einem Traumtor aus einer Kombination nachlegen und auch noch das Dritte obendrauf legen können. In der zweiten Halbzeit mussten wir nochmals eine Druckphase des Gegners überstehen, der mit einem Schuss aus 30 Metern in den Winkel zum Anschluss kam. Diesem Tor konnten wir mit einem langen Ball über die Kette und dem 4:2 kontern. Man muss der Mannschaft ein riesiges Kompliment dafür machen, was sie in den letzten Wochen für den Verein geleistet hat. Im Gesamten war es in der zweiten Halbzeit eine Reifeprüfung für unserer sehr junge Mannschaft, die sie bravourös bestanden hat.“


Martin Schuster (Trainer SpVgg Vohenstrauß): „Wir fahren zufrieden nach Hause. Zum Schluss haben wir den Lucky Punch gesetzt, aber auch nicht unverdient, weil wir vor allem in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft waren. Allerdings hätte Arnschwang vorher bei einer Torchance mit dem 2:0 das Spiel entscheiden können. Wir bekamen trotzdem noch eine Chance und machten den Ausgleich, deshalb bin ich vollkommen zufrieden mit dem heutigen Spiel. Es fühlt sich wie ein Sieg an, da die Jungs sehr gut gearbeitet haben. Zudem war es nicht einfach für uns, weil wir nur einen Auswechselspieler hatten. Da mussten wir uns von der zweiten Mannschaft aushelfen lassen. Aber das hat uns letztendlich am meisten gebracht, weil Stürmer Luca Krauß aus der Zweiten zehn Minuten vor Schluss nochmal Unruhe reingebracht hat. Jetzt wird es noch spannend bis Jahresende und wir versuchen aus den restlichen vier Spielen das Beste rauszuholen.“




Helmut Jurek (Trainer SV Inter Bergsteig Amberg): „Es war ein hitziges Spiel. Wir hatten das Spiel eigentlich unter Kontrolle und in der ersten Halbzeit die ein oder andere gute Chance herausgespielt Aufgrund eines Abwehrfehlers haben wir das 1:0 bekommen, was uns ein bisschen aus der Bahn geworfen hat. Nach der Halbzeitpause haben wir zwei schnelle Gegentore gekriegt, die relativ schwer zu greifen waren. Danach haben wir das Spiel wieder ein wenig bestimmt. In Überzahl (Zeitstrafe) haben wir das 1:3 und kurz vor Schluss das 2:3 geschossen. Wiederum haben wir einen eigenen Einwurf dem Gegner in die Füße gespielt und der Spieler schob ins leere Tor ein, weil unser Torwart für den Einwurf rausgerückt war. Alles in allem war es wieder eine vermeidbare Niederlage. Wir haben uns ein bisschen grün hinter den Ohren gezeigt.“

Aufrufe: 020.10.2024, 18:38 Uhr
Maximilian Janner / Florian WürtheleAutor