2024-05-17T14:19:24.476Z

Interview
In einem ständig wechselnden Team waren sie die festen Größen: Fabian Blank, Moritz Studer und Alexander Soller (von links nach rechts).
In einem ständig wechselnden Team waren sie die festen Größen: Fabian Blank, Moritz Studer und Alexander Soller (von links nach rechts).

FuPa Wintercheck: VSV Hedendorf/Neukloster IV

4. Kreisklasse: "Alle, die wollen, können bei uns mitspielen"

Etwas holprig starteten die VSV Hedendorf/Neukloster IV als neugegründete Mannschaft in die Saison. Da der Kader recht klein ist, müssen immer wieder Akteure aus anderen VSV-Teams aushelfen. Zuletzt gab es aber vier Siege in Folge, unter anderem gegen die bis dahin ungeschlagene SV Drochtersen/Assel VI. Auf Platz vier liegend ist durchaus noch der Aufstieg möglich. Spieler Moritz Studer beantwortete jetzt unsere Fragen im FuPa Wintercheck.

1. Wie lautet euer Fazit nach der ersten Saisonhälfte? Seid ihr mit den gezeigten Leistungen eurer Mannschaft zufrieden? Was müsste besser werden?

Wir haben nach Startschwierigkeiten sehr gut in die Saison gefunden. Nachdem wir erst Ende Juli den Rahmen setzen konnten, wieder eine 4. Herren der VSV Hedendorf/Neukloster aufzumachen, war damit aber zu rechnen. Deswegen können wir mit dem aktuellen Halbjahreszeugnis sehr zufrieden sein - gerade nachdem wir mit vier Siegen am Stück in die Winterpause gegangen sind. Gleichzeitig wissen wir auch, dass wir auf Spieler aus der 3. Herren, Ü30, Ü40 und sogar Ü50 angewiesen bleiben, um den Spielbetrieb auch künftig zu garantieren.

2. Wird sich euer Kader und/oder Trainerteam in der Winterpause verändern?

Wir bleiben als Mannschaft zusammen und hoffen, den einen oder anderen Rückkehrer bei uns begrüßen zu dürfen. Genauso ist angekündigt, dass der eine oder andere Spieler fest aus der 3. Herren zu uns stößt. Generell freuen wir uns aber über jeden, der Bock hat, bei uns mitzukicken. Also kommt vorbei!

3. Wie lange macht ihr Pause und wie sieht eure Vorbereitung aus? Gibt es besondere Highlights oder Team Building-Maßnahmen?

Wir haben am 6. Januar beim Hallenturnier in Drochtersen mitgespielt und dort den sechsten Platz belegt. Unsere Teilnahme fällt sicherlich eher unter den Punkt „Team-Building-Maßnahme“, bei der wir alle sehr viel Spaß hatten. Außerdem kicken wir auch einmal in der Woche donnerstags in der Halle. Dass ich ehrlicherweise gar nicht weiß, wann die Vorbereitung losgeht, verdeutlicht ganz gut, dass bei uns primär der Spaß im Vordergrund steht. Mit dem TSV Apensen III (1.3.) und dem TuS Tiste II (8.3.) haben wir aber bereits zwei feststehende Testspielgegner.

4. Wie ist die Stimmung nach Abschluss der Hinrunde?

Sehr gut. Insbesondere im Sommer waren unsere Spiele immer sehr gut besucht – sicherlich auch wegen der Anstoßzeit am späten Freitagabend und der gemeinsamen Zeit im Vereinsheim danach. Wir haben zwar einen kleinen Kader, der sich aber über viele Edelfans freut und auch abseits des Platzes in verschiedenen Gruppen die Wochenenden zusammen verbringt.

5. Welcher Gegner hat euch in dieser Spielzeit in eurer Klasse bislang am meisten überrascht, egal ob positiv oder negativ?

Da ich nicht in allen Spielen dabei war, fällt es mir schwer, das abschließend zu bewerten. Wir haben im Laufe der Saison erfahren dürfen und müssen, dass wir jeden Gegner in dieser Klasse schlagen, uns aber auch genauso schwertun können. Wir sind vor der laufenden Spielzeit ohne Erwartungen in die Runde gegangen und von daher war es auch schwierig, uns in irgendeine Richtung zu überraschen.

6. Welches war das bemerkenswerteste, negativste oder positivste Ereignis im bisherigen Saisonverlauf?

Gerade am Anfang, wo wir uns finden mussten und teilweise schmerzhaft verloren haben, hat es mir persönlich eher weniger Spaß gemacht – dafür bin ich während der 90 Minuten auf dem Platz dann doch noch zu ehrgeizig, um mich z.B. 0:7 in Himmelpforten zu ergeben. Das Highlight war sicherlich der 2:1-Sieg gegen Drochtersen/Assel, bei dem ich allerdings nicht dabei war und das Team – vermutlich auch deswegen – herausragend performt hat.

7. Wer wird Meister in eurer Liga und warum?

Ich denke, dass die drei Mannschaften, die ganz vorne stehen, die Meisterschaft unter sich ausmachen. Und natürlich hoffen wir, dem einen oder anderen Konkurrenten dabei ein Bein zu stellen.

8. Was müsste sich im Fußball ändern, egal ob bei den Profis oder den Amateuren?

Aus subjektiver Sicht finde ich gelegentlich eine offene Kommunikation seitens der Unparteiischen besser, als ausschließlich über Karten mit den Spielern ins Gespräch zu gehen ;). Grundsätzlich ist es mir aber vor allem wichtig, dass sich alle Parteien nach Abpfiff die Hand reichen können. Da habe ich in der laufenden Spielzeit aber auch keine negativen Erfahrungen gemacht.

Bei den Profis bleibe ich kein Fan des VAR. Durch den Videoschiedsrichter werden gleiche Szenen unterschiedlich bewertet und die Diskussion um die Entscheidungen wurde verlagert. Das Regelwerk wurde für einen funktionierenden VAR angepasst (z.B. Handspielregel), was die Auslegung auf den Amateursportplätzen sicherlich nicht einfacher macht. Im Fußball ist die Uhr schwer zurückzudrehen, vielleicht müsste man aber auch so ehrlich sein, dass die Einführung dieses Hilfsmittel in ihrer theoretischen Idee in der Praxis gescheitert ist.

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Aufrufe: 014.1.2024, 15:00 Uhr
Michael BrunschAutor