
In einem intensiven Mittelrheinliga-Duell setzte sich die SpVg Frechen 20 mit 3:2 (0:0) gegen die SpVg Porz durch – ein Spiel, das gleich drei Führungswechsel sah und bis zur 80. Minute offen blieb. Wie schon in der Vorwoche war es Torjäger Patrick Friesdorf, der mit seinem Treffer am Ende den Unterschied machte. Für Frechen bedeutet der Sieg Platz sieben, nur drei Punkte hinter Rang vier. Porz dagegen bleibt mit 14 Punkten im unteren Tabellenmittelfeld, hält aber weiterhin fünf Zähler Abstand auf den ersten Abstiegsplatz.
Beide Teams lieferten sich von Beginn an ein intensives, taktisch diszipliniertes Duell, das laut Jonas Wendt „in der ersten Halbzeit stark taktisch geprägt“ war. Wendt betonte, dass sich beide Mannschaften „weitgehend neutralisiert“ hätten. Jeweils eine große Gelegenheit pro Seite – mehr sprang nicht heraus.
Nach Wiederanpfiff schlug Frechen zunächst zu: Kai Vranken vollendete eine Vorarbeit von Andriy Tykhonov zum 1:0 (49.). „Danach geht es hin und her“, beschrieb Okan Özbay später – und tatsächlich kippte das Spiel innerhalb weniger Minuten.
Porz antwortete mit einem Doppelschlag: Etienne Kamm traf nach Vorlage von Marciano Aziz zum 1:1 (65.), nur drei Minuten später legte der eingewechselte Luca Fünfzig, ebenfalls nach Zuspiel von Aziz, das 1:2 nach (68.). Wendt lobte den Auftritt seiner Elf in dieser Phase: „Wir waren griffig im Spiel und drehen das Spiel auf 2:1 – nicht unverdient.“ Doch die Freude hielt nur kurz.
Frechen zeigte Moral und schlug sofort zurück. Frederic Mäntele besorgte das 2:2 (71.). Nur neun Minuten später krönte Patrick Friesdorf seinen Arbeitstag: Nach Vorlage von Kai Vranken traf der Torjäger zum 3:2 (80.). Es war das entscheidende Tor – und zugleich der zweite späte Siegtreffer für Frechen binnen einer Woche.
Özbay war hörbar stolz auf die Reaktion seiner Mannschaft: „Die Jungs sind positiv geblieben, sie sind bei sich geblieben. Auch nach dem Doppelschlag und dem Rückstand haben sie nicht angefangen zu viel nachzudenken – genau das war entscheidend.“
Der Trainer verwies gleichzeitig auf die schwierigen Kaderbedingungen: „Wir sind mit nur 13 Feldspielern angetreten und hatten positionsbedingt kaum Alternativen. Defensiv konnten wir gar nicht nachlegen – am Ende war es gut, dass wir offensiv wechseln konnten, denn genau das hat das Spiel gebraucht.“
