FSV findet gegen Warngau richtige Antwort – ASC nutzt Chancen im Derby besser

Rot-Weiß Bad Tölz - FC Rottach-Egern 1:1 (1:0) – Der erste Punkt zum Auftakt in die Abstiegsrunde ist einigermaßen zufriedenstellend, meint Rot-Weiß-Trainer Klaus Fahrner. Auch wenn die Tölzer in der ersten Hälfte überlegen waren und etwas mehr als die – schön herausgespielte – Führung von Riccardo Giacalone (32.) hätten schaffen können. „Für ihn freut es mich, dass er endlich wieder getroffen hat, es ist auch viel über ihn gelaufen“, sagt Fahrner.

Nach dem Seitenwechsel gewannen die Gäste ein wenig Spielanteile zurück. Torjäger Sebastian Lechner besorgte den Ausgleich (53.) nach ebenfalls schöner Kombination der Rottacher. Und die zweite Hälfte verlief sehr ausgeglichen. Fahrner freute in erster Linie, dass die Defensiv-Arbeit seiner Mannschaft gut funktionierte. Die Innenverteidiger Benedikt Ertl und Christian Baumgärtner ließen nichts mehr anbrennen. „Nach vorne wäre vielleicht etwas mehr drin gewesen, wir hätten mehr Chancen nutzen können“, meint Fahrner. (nic)

FSV Höhenrain - SV Warngau 1:1 (0:0) – Zwei ganz unterschiedliche Halbzeiten sah Klaus Heller gegen Warngau. „Vom Spielverlauf her müssen wir mit dem Unentschieden zufrieden sein“, stellte der FSV-Trainer unter dem Strich fest. Zunächst agierten die Höhenrainer „körperlos,“ wie es Heller ausdrückte. „In der Pause haben wir uns vorgenommen, anders aufzutreten – das hat erst mal überhaupt nicht funktioniert“, so der Coach. Direkt nach dem Seitenwechsel zappelte der Ball im Höhenrainer Netz (47.). Glücklicherweise fand Simon Pauli nach einem Freistoß direkt eine Antwort (51.) und sorgte damit auch für einen Wendepunkt im Spiel. „Ab da waren wir dann die dominantere Mannschaft,“ befand Heller. In der Abstiegsrunde bleibt es ein ganz enges Rennen. (cga)

SG Baiernrain/D’zell - ASC Geretsried 1:4 (0:3) – Die Chancenverwertung war der entscheidende Faktor beim Landkreis-Duell in Dietramszell. SG-Trainer Massimo Foraterra war etwas enttäuscht, dass seine Mannschaft nichts mitnehmen konnte, obwohl die Partie aus seiner Sicht „spielerisch ausgeglichen“ war. Gästetrainer Tasso Lasidis war merkbar erleichtert über den wichtigen Erfolg. Der ASC legte einen Traumstart hin und ging bald in Front. Alexander Kutzmutz (12.) und Spielertrainer Lasidis per Foulelfmeter (16.) erzielten die frühe Führung. Vor allem die Entscheidung für Pavlos Karamanos als Mittelstürmer sollte sich auszahlen, er bereitete beide Treffer vor. „Ihn muss ich wirklich loben“, sagt Lasidis. Massimo Foraterra war selbstredend wenig erfreut über diesen Beginn: „Wir haben eigentlich gut gespielt, und plötzlich liegst du 2:0 hinten“, ärgerte er sich. Kurz vor der Pause staubte Michael Freier noch zum 3:0 ab (45.), mit diesem Ergebnis ging es in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel traf erneut der ASC – diesmal allerdings ins eigene Tor (50.). Die Adler überstanden die anschließende Drangphase der Gastgeber auch dank ihrer insgesamt sehr geschlossenen Mannschaftsleistung unbeschadet. Alexander Kutzmutz gelang auch noch der vierte ASC-Treffer des Nachmittags (74.). „Der ASC war einfach kaltschnäuziger,“ erklärt Foraterra die Niederlage seiner Elf. Die gleiche Wortwahl wählte auch Lasidis, der das bei seinem Strafstoß selbst unter Beweis stellte. (cga)

SV Bad Tölz - TSV Königsdorf 2:0 (1:0) – Ein verdienter Sieg für die Hausherren in einer von beiden Seiten eher schwachen Partie. Bei unangenehmen Temperaturen gab es nur wenige Höhepunkte. Gästecoach Markus Baki: „Um hier wirklich etwas zu reißen, sind wir zu spät aufgewacht.“ Tatsächlich kamen die Gäste erst in der Schlussphase zu ihren ersten echten Torchancen. Da schob Paul Schlott (83.) die Kugel nach einer scharfen Hereingabe nur ganz knapp am Pfosten vorbei, und noch in der gleichen Spielminute musste sich SV-Keeper Max Hollmann bei einem Freistoß von Markus Schlickenrieder gewaltig strecken, um den Ball an seinem Kasten vorbei zu lenken.

Zu diesem Zeitpunkt führten die Gastgeber schon mit 1:0, waren bis dahin aber auch das Team, das sich echte Möglichkeiten herausgespielt hatte. Die größte davon versiebte Erdem Cakir, der völlig unbehindert auf das TSV-Tor hätte zusteuern können, jedoch überhastet über das Ziel schoss. Anschließend lenkte Gästekeeper Kilian Haltmair einen Schuss von Simon Essendorfer um den Pfosten. Schließlich zirkelte Hüseyin Kocyigit einen Freistoß in den Königsdorfer Strafraum, Kapitän Jojo Waldherr war mit dem Kopf zur Stelle und nickte ein. Nach Wiederbeginn nur wenig Erwärmendes für die Zuschauer beider Seiten, ehe die Gäste doch noch einen Punkt retten wollten. Doch dann erzielte der kurz zuvor eingewechselte Philipp Leitner (90.+3) in der Nachspielzeit das 2:0 für den SV Bad Tölz. Sein Trainer Klaus Riedmüller nach dem Schlusspfiff: „Sicherlich drei verdiente Punkte für uns. Wir sind hinten konsequent zur Sache gegangen und haben uns auch Chancen erspielt.“ (dh)