KLB: Spitzenreiter Rimbach patzt vor Rekordkulisse

FSV Rimbach – SV/BSC Mörlenbach 2:3 (0:1). Es war ein würdiges Spitzenspiel vor einer rekordverdächtigen Kulisse. 530 Zuschauer, darunter rund 250 Anhänger aus Mörlenbach, wollten die Partie Erster gegen Zweiter sehen. Und sie bekamen eine Menge geboten. „Am Ende wollten die Gäste den Sieg einen Tick mehr“, erkannte Rimbachs Zweiter Vorsitzender Roland Rettig, der im ersten Durchgang ein über weite Strecken ausgeglichenes Spiel sah. Chancen eröffneten sich beiden Mannschaften. Für die Gäste vergab Ervin Beka zweimal aus aussichtsreicher Position. Bei Rimbach boten sich Robin Hechler, Christian Kohl und Patrick Feller gute Gelegenheiten. Kurz vor dem Halbzeitpfiff war dann aber Ervin Beka für die Mörlenbacher zur Stelle – 0:1. „Als dann elf Minuten nach Wiederbeginn das 0:2 fiel, wirkte das wie ein Knockout. Trotzdem haben wir wieder ins Spiel zurückgefunden“, lobte Rettig und sah, wie Patrick Feller binnen zwei Minuten ausglich. „In der Schlussphase haben die Gäste dann aber nochmal auf das Tempo gedrückt. Am Ende waren es Kleinigkeiten, die heute den Ausschlag gegeben haben“, meinte Rettig, der nun auf die verbleibenden beiden Spiele für den FSV Rimbach blickt. Am letzten Spieltag ist der FSV zum Zuschauen verdammt, vier Punkte benötigen die Rimbacher noch zur Meisterschaft und zum A-Liga-Aufstieg. „Natürlich ist der Druck da. Das war er aber auch in den vergangenen Wochen schon. Ich bin davon überzeugt, dass die Mannschaft die Niederlage wegsteckt und nächste Woche in Affolterbach wieder auf Sieg spielt“, ist sich Rettig sicher.

Tore: 0:1 Ervin Beka (42.), 0:2 Farhan (56.), 1:2 Feller (72.), 2:2 Feller (74.), 2:3 Kiessler (89.). Schiedsrichter: Ballweg (Zwingenberg). Zuschauer: 530. Beste Spieler: geschlossene Leistung auf beiden Seiten.

Tvgg Lorsch II – FSV Zotzenbach 1:0 (1:0). Roland Agostin, der Vorsitzende der Odenwälder, zog nach der Auswärtsniederlage ein gemischtes Fazit: „In der ersten Halbzeit haben wir überhaupt nicht ins Spiel gefunden und haben uns wirklich schwergetan. Nach der Pause war es dann ein Spiel auf ein Tor, nämlich auf das der Gastgeber.“ Chancen, das Spiel zumindest mit einem Teilerfolg zu beenden, hatten die Zotzenbacher. Alleine Lars Bangert eröffneten sich mehrere gute Gelegenheiten, zweimal hätte es aus Sicht Agostins auch durchaus Elfmeter für die Zotzenbacher geben können.

Tor: 1:0 Kögel (30.). Schiedsrichter: Stephan (Günterfürst). Zuschauer: 30. Bes. Vork.: Zeitstrafe gegen Bangert (FSV, 40.) wegen Meckerns. Beste Spieler: geschlossene Leistung / Hufnagel, Boml.

SV Fürth II – TSV Auerbach II 5:1 (2:0). Wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt gab es für die zweite Mannschaft des SVF. Kein Wunder also, dass Fürths spielender Trainer Christian Vetter, dem drei Tore gelangen, nach dem Spiel zufrieden war: „Das war eine super Leistung von der gesamten Mannschaft. Der Sieg war am Ende verdient, vielleicht aber um ein Tor zu hoch.“ Die Gastgeber standen kompakt und setzten die Auerbacher früh unter Druck. Die frühe Führung half den Odenwäldern.

Tore: 1:0 Hirschhausen (23.), 2:0, 3:0, 4:0 Vetter (28., 56., 62.), 4:1 Mehidic (82.), 5:1 Weise (85.). Zuschauer: 80. Beste Spieler: geschlossene Leistung auf beiden Seiten.

TSV Hambach – TSV Weiher 2:3 (0:0). Die Gastgeber begannen stark und hatten durch Konrad Däbritz zwei gute Chancen. Eine davon landete am Pfosten. „In der zweiten Halbzeit sahen wir spätestens nach dem 2:0 bereits wie der sichere Sieger aus, haben das Spiel in der Schlussphase aber aus der Hand gegeben“, ärgerte sich Hambachs Abteilungsleiter Reinhard Wolff. Dass die Gastgeber am Ende gar noch verloren, war aus Sicht von Wolff komplett unnötig: „Ein Unentschieden hätte dem Spielverlauf entsprochen.“

Tore: 1:0 Reisert (51.), 2:0 Däbritz (63.), 2:1 Fath (72.), 2:2 Fath (85.), 2:3 Marksteiner (90.+2). Schiedsrichter: Roth (Schönberg). Zuschauer: 60. Beste Spieler: geschlossene Leistung auf beiden Seiten.

SG Olympia/VfB Lampertheim – SV Affolterbach 3:1 (0:1). Lampertheims Sportlicher Leiter Patrick Andres war nach dem wichtigen Heimsieg im Kampf um den Klassenerhalt erleichtert. „Nachdem der SV Fürth II sein Heimspiel am Mittag klar gewonnen hatte, mussten wir nachlegen“, betonte Andres, der sich vor allem über die Rückkehr zweier Stammspieler freute. „Mit Kapitän Thomas Gerner und Samim Sengün haben wir viel Qualität zurückgewonnen“, freute sich Andres, der die nötige Leidenschaft, aber auch spielerische Qualität in seiner Mannschaft ausmachte.

Tore: 0:1 Steffan (19.), 1:1 Rathgeber (62., Handelfmeter), 2:1 Ekkerink (80.), 3:1 Rathgeber (90.). Schiedsrichter: Baake (Flörsheim). Zuschauer: 50. Beste Spieler: Gerner, Sengün / geschlossene Leistung.

SV Kirschhausen – SG Hüttenfeld 2:4 (2:2). Hüttenfelds Abteilungsleiter Ricardo Rodriguez war nach dem Auswärtssieg zufrieden: „Man merkt immer mehr, dass bei uns etwas zusammenwächst. Nach den schwierigen Wochen zuletzt können wir nun ohne Druck in die Spiele gehen.“ In Kirschhausen entwickelte sich zunächst ein zerfahrenes Spiel. Erst nach der Pause übernahmen die Gäste das Kommando, hatten die besseren Chancen und verdienten sich aus Sicht von Rodriguez den Dreier.

Tore: 0:1 Lerchl (15.), 1:1 Mink (20.), 1:2 Hermann (32.), 2:2 Wieland (34.), 2:3 Lerchl (70.), 2:4 Hermann (77.). Schiedsrichter: Hofmann (Ober-Ramstadt). Zuschauer: 50. Beste Spieler: geschlossene Leistung auf beiden Seiten.