FREI-WEINHEIM. Sie haben aufopferungsvoll gekämpft. Aber sie schafften es trotzdem nicht, den Favoriten zum Stolpern zu bringen. Nach dem 3:4 (2:2, 0:2) nach Verlängerung im Halbfinale des Kreispokals Mainz-Bingen vor 100 Fans gegen den souveränen A-Klassen-Primus TSG Bretzenheim 46 II schwankte die Stimmung im Lager des B-Klassen-Dritten VfL Frei-Weinheim zwischen Enttäuschung und Stolz.
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Nach einem individuellen Fehler und einem Ballverlust hieß es schnell 0:2. „In der zweiten Halbzeit haben wir im Zentrum mehr Zugriff bekommen, konnten die Bälle in die Tiefe besser verteidigen“, sagte VfL-Coach Florian Fiessler, der bis auf Jakob Schmitt seine beste Formation aufbieten konnte. „Das hat uns mehr Sicherheit für unser Offensivspiel gegeben. Wir sind gegen den Tabellenführer der A-Klasse beeindruckend zurückgekommen, waren mindestens auf Augenhöhe unterwegs. Dieses Spiel hat gezeigt, wozu das Team fähig ist.“
Fiessler wörtlich: „Auch wenn das Ergebnis leider nicht stimmt, war ich selten stolzer auf eines meiner Teams. Das war von Nummer 1 bis 20 eine Leistung, vor der ich den Hut ziehe.“ Auch Volker Müller, Sportlicher Leiter der TSG, schwärmte: „Was für ein Pokalspiel. Die erste Halbzeit hat klar uns gehört, die Tore der Frei-Weinheimer sind in der zweiten Hälfte glücklich gefallen. Die Verlängerung war an Spannung kaum zu überbieten – Glückwunsch an Frei-Weinheim für den tollen Fight.“
Tore: 0:1 Jonathan Schäfer (5.), 0:2 Ben Zähme (10.), 1:2 Maximilian Smuda (55.), 2:2 Maximilian Landmann (75.), 2:3 Mattis Scholz (101.), 3:3 Andreas Steinmeyer (110., Foulelfer), 3:4 Chris Meyer (116., Foulelfer).