
Nach dem frühen 0:1 durch Vranken (4.) und der glatt roten Karte durch Notbremse gegen Weidens Guncati (28.) war das Spiel nahezu entschieden. Frechen legte in Person von Top-Toschütze Friesdorf zum 0:2 (34.) und 0:3 (53.) nach. Tykhonov setzte dann den Schlusspunkt zum 0:4 (59.).
Bereits nach vier Minuten traf Frechens Angreifer Vranken nach Vorarbeit von Ilunga zum 0:1. Jedoch war es in der Anfangsphase ein ziemlich umkämpftes Spiel. So auch Weidens sportlicher Leiter Keskin Kilic: "Es war ein intensives Spiel, in dem wir über weite Strecken gut im Spiel waren. Dem konnte sich auch der Cheftrainer der Zwanziger anschließen: "Wir waren in der Anfangsphase nicht griffig genug. So konnten wir das Spiel nicht kontrollieren und es wurde ein hin und her."
In der 28. Minute folgte dann die Schlüsselszene: Ali konnte seinem Gegenspieler den Ball abluchsen und wurde anschließend per Foul gestoppt. Der Schiedsrichter entschied auf Notbremse und demzufolge glatt rot. Für Frechen Coach Okan Özbay eine "überragende Aktion von Hassan Ali", für Kilic allerdings eine falsche Entscheidung: "Unser Spieler war nicht der letzte Mann. Diese Entscheidung war für uns nicht nachvollziehbar und hat den weiteren Spielverlauf deutlich beeinflusst."
Ab hier hatte Frechen dann die Spielkontrolle. Auch wenn Özbay anmerkte: "Es war nicht unser bestes Spiel. Wir haben viele Chancen nicht genutzt und teilweise zu behäbig gespielt", überwog nach dem Spiel die Zufriedenheit bei Frechen. "Nach dem Spiel wiegt die Tatsache, dass wir im letzten Hinrundenspiel null Gegentore kassieren und drei Punkte einfahren konnten mehr als die Art und Weise." Top-Torjäger Friesdorf schraubte mit Saisontoren 15 (34.) und 16 (53.) das Ergebnis auf 0:3 in die Höhe. Den Schlusspunkt zum 0:4 setzte Tykhonov (59.)
Frechen 20 geht mit positiven Gefühlen in die Winterpause. "Obwohl gegen Ende der Hinrunde aufgrund von Verletzungen teilweise nur 13 Feldspieler mitfahren konnten, haben die Jungs das vor allem ab dem Merten-Spiel sehr gut gemacht", bilanziert Özbay. So konnten die Zwanziger vier aus den letzten fünf Ligaspielen gewinnen und mussten sich lediglich gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Bergisch Gladbach geschlagen geben.
Bei Weiden sieht die Gefühlslage anders aus: "In der Vorrunde hatten wir viel Pech, insbesondere durch zahlreiche verletzte Spieler. Zudem hat uns in einigen Situationen das nötige Spielglück gefehlt. Für die Rückrunde wünschen wir uns, dass sich das Blatt etwas wendet und wir auch mal von positiven Momenten profitieren." Beim Thema Kaderplanung könne es "punktuell noch Veränderungen geben", so Kilic.