2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Racing und Mamer waren die beiden dominanten Teams in Liga 1
Racing und Mamer waren die beiden dominanten Teams in Liga 1 – Foto: paul@lsn.sarl (Archiv)

Frauen : es führte wieder kein Weg an Racing vorbei

Liga 1: Mamer mit 8 Punkten Rückstand Zweiter +++ Liga 2: Swift und Rosport-USBC steigen auf +++ Liga 3: Racing II künftig eine Klasse höher

Liga 1

Nur ein Team konnte lange mithalten

In der Frauen-Liga 1 kam es so, wie es eigentlich kommen musste: Racing wurde mit dem klar besten Kader Meister und musste wie in der Vorsaison nur ein einziges Unentschieden hinnehmen, dies bei keiner einzigen Niederlage und 21 Erfolgen – gepaart mit der mit Abstand besten Offensive und Defensive ist der Meistertitel, zu dem auch noch der Pokalsieg kam, klar verdient. Immerhin konnte Mamer das Rennen bis kurz vor Saisonende spannend halten, erst nach dem vorletzten Spieltag mussten Top-Torschützin Amy Thompson und Co bei fünf Punkten Rückstand locker lassen.

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Großer Abstand zum Tabellenmittelfeld

Rein tabellarisch hat Bettemburg als Dritter sein Saisonziel – nämlich oben mitzuspielen – zwar erreicht, doch mit zwölf Zählern Rückstand auf Rang 2 und deren zwanzig auf die Spitzenposition dürfte man nicht vollends mit dem Abschneiden zufrieden gewesen sein, woran vor allem eine nur mäßig Rückrunde Schuld gewesen sein dürfte. Auch Junglinster wollte oben mitmischen. Rang 4 in der Endabrechnung täuscht darüber hinweg, dass man vor allem zuhause zu viele Punkte liegen ließ.

Eine positive Überraschung stellte nach einer schwierigen Vorsaison Diekirch dar, das sich stabiler zeigte und auch den Großen das eine oder andere mal auf den Zahn fühlte, so dass am Ende ein beachtlicher fünfter Platz zu Buche steht und das Ziel, die Klasse zu halten, mit 19 Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz weit übertroffen wurde. Der SC Ell blieb seinerseits etwas hinter den Erwartungen zurück. Trotz viertbestem Angriff holte man nur 38 Punkte.

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Im unteren Tabellenmittelfeld siedeln sich die guten Aufsteigerinnen aus Differdingen an, die mit einem breiten Kader bereits von Beginn an klarmachten, dass man mit dem Abstieg nichts zu tun haben wolle. Man absolvierte in seiner Premierensaison eine starke Hinrunde, auf der der früh erreichte Klassenerhalt nach dem Winter fußte. Dass die Entente WMG es entgegen der Vorjahre schwer bekommen würde war nicht abwegig, zu viele Schlüsselspielerinnen verließen die Spielgemeinschaft und erst nach einem Trainerwechsel und vor allem mit zwei wichtigen Winterverpflichtungen bekam man die Kurve und konnte sich am Ende mit zehn Punkten Vorsprung vor Rang 9 retten.

Die Abstiegszone

Mit einem kleinen Aufgebot, das sich aus verschiedenen Gründen im Saisonverlauf weiter dezimierte, hatte es die Ent. Wintger-Wiltz - immerhin seit 2018 Erstligist – schwer und kam nie wirklich aus der Gefahrenzone heraus. Zu schwach war die Abwehr und Nationalspielerin Julie Marques Abreu alleine konnte es in der Offensive auch nicht richten. Der anvisierte Klassenerhalt wurde in der Relegation gegen Rosport-USBC verfehlt.

Dass dieser für die beiden Aufsteiger Pfaffenthal-Weimerskirch und Mertert-Wasserbillig von Beginn an ein sehr schwieriges Unterfangen werden würde, war von vorneherein klar. Bei der UMW war die Personaldecke sehr dünn, bei den Hauptstädterinnen sah man ab und an gute Ansätze, die aber nicht zu mehr reichen sollten. Immerhin konnte man sich damit brüsten, es innerhalb von nur fünf Jahren von der dritten in die erste Liga geschafft zu haben, auch wenn man nur eine Spielzeit im Oberhaus verbrachte.

Liga 2

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Drei wollten den Aufstieg, zwei bekamen ihn: mit einem Erstliga-tauglichen Team ließ Swift Hesperingen im Unterhaus nie einen Zweifel an seinen Ambitionen auf die direkte Rückkehr ins Oberhaus aufkommen. Dahinter gab es lange einen Kampf um Platz 2 zwischen Rosport-USBC und Fels, welches die Entente am Ende mit vier Punkten Vorsprung für sich entscheiden konnte um schließlich wie erwähnt über die Relegation den dirkten Wiederaufstieg zu erreichen. Durch die Neuorganisation der Ligen mussten mit Fola, Käerjeng, Aspelt-Remich-Bous, Vianden und Ell II ganze fünf Teams den Abstieg hinnehmen, Niederkorn rettete sich in extremis über ein Barrage-Spiel.

Liga 3

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In Liga 3 machte Racing II das Aufstiegsrennen, welches lange spannend war, in dem sich erst ab Mitte der Rückrunde die Spreu vom Weizen trennte und so Biwer und Steinsel abreißen lassen mussten. Pech hatte Mertzig, das in den beiden letzten Saisonspiele gegen Racing II (1.) und Bettemburg II (2.) den Kürzeren zog und so Platz 2 und damit die Relegation dem SCB überlassen musste, welcher schließlich aber an Niederkorn scheiterte.

Aufrufe: 030.6.2023, 17:30 Uhr
Paul KrierAutor