2024-04-25T14:35:39.956Z

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Fortuna II hofft auf Auftrieb.
Fortuna II hofft auf Auftrieb. – Foto: Meiki Graff

Fortunas U23 mit breiter Brust

Trainer Jens Langeneke macht sich im Kampf um den Klassenerhalt keine Sorgen.

Die Hinrunde von Fortunas Regionalliga-Fußballern kennt eine scharfe Trennlinie. Sie ist zerteilt durch die Entscheidung der Verantwortlichen, wegen eines katastrophalen Saisonstarts Cheftrainer Nico Michaty nach fünf Jahren zu entlassen.

Sein Nachfolger Jens Langeneke hauchte dem Team neues Leben ein, und so verabschiedete sich die U23 auf einem Nichtabstiegsplatz in die Weihnachtszeit, nachdem sie unter Michaty zwischenzeitlich Letzter war.

Zwiegespalten blickt Langeneke auf die Unterbrechung des Spielbetriebs zurück: „Einerseits tat sie uns gut, weil wir schon einige angeschlagene und verletzte Spieler hatten, die jetzt auch bis auf Max Adamski wieder alle im Mannschaftstraining sind. Und auf der anderen Seite hätten wir natürlich gerne weitergespielt, nachdem wir zweimal gewonnen hatten gegen Köln und Paderborn.“ Insgesamt holte die Truppe zehn Punkte aus den vergangenen fünf Spielen. Die Erwartungshaltung ist also entsprechend hoch, bemerkt auch Langeneke: „Die Mannschaft hat gesehen, was sie kann, und hat die Messlatte mit einem Zwei-Punkte-Schnitt jetzt erstmal relativ hoch gelegt. Das sollte auch unser Ziel sein.“ Nachdem die „Zwote“ nach acht Spielen zwischenzeitlich auf dem letzten Tabellenplatz stand, ist sie nach dem Aufwärtstrend mit Platz zwölf erstmal runter vom heißen Stuhl. Doch die Punktabstände im Tabellenkeller sind knapp.

Klassenerhalt als großes Ziel

Trotzdem macht Langeneke für die restliche Rückrunde eine klare Ansage: „Mir ist schon klar, dass wir nächstes Jahr in der Regionalliga spielen sollten, trotzdem ist der Klassenerhalt für mich kein Thema. Mein Thema ist, die Leistung der letzten fünf bis sechs Spiele auf den Platz zu bringen. Und wenn wir das hinbekommen, dann brauchen wir auch nicht mehr nach unten gucken.“

Mit einem fast vollständig gesunden Kader geht es in die Vorbereitung für die restliche Rückrunde. Die angespannte Personallage im Sturm ist Geschichte. Alle vier potenziellen Angreifer fielen über weite Strecken der Hinrunde verletzungsbedingt aus. Mit sieben Startelfeinsätzen stand Kilian Skolik (zwei Treffer) noch am häufigsten zur Verfügung. Zugang Deniz Bindemann feierte erst am letzten Hinrundenspieltag sein Comeback mit dem Treffer zum Ausgleich und dürfte einer der Hoffnungsträger für die Rückrunde sein.

Zwei Verstärkungen

Genauso wie die beiden Winterzugänge. Flügelspieler Davino Knappe kommt auf Leihbasis vom SC Freibug II und Innenverteidiger Jan Boller aus der Vereinslosigkeit. Letzterer hebt die Qualität der Hintermannschaft auf dem Papier mit einem Schlag auf ein ganz anderes Level. Denn zuvor spielte der 23-Jährige für den Linzer ASK und sammelte beim österreichischen Erstligisten bereits Erfahrung in der Conference League. Der gebürtige Siegener trainierte schon zum Ende des letzten Jahres einige Wochen mit der Mannschaft und sollte somit keine Schwierigkeiten bei der Eingewöhnung haben.

Die Vorzeichen für eine erfolgreiche Rückrunde stehen also recht gut. Nach dem Trainingsauftakt am vergangenen Donnerstag bestreitet die „Zwote“ drei Testspiele gegen den KFC Uerdingen (Sonntag, 14 Uhr), gegen die Sportfreunde Baumberg (17. Januar, 19 Uhr) und beim Bonner SC (20. Januar, 14 Uhr), ehe es Ende des Monats zum Jahresauftakt im Nachholspiel gegen den FC Wegberg-Beeck geht.

Aufrufe: 09.1.2024, 13:00 Uhr
RP / Jonas KnobelAutor