2024-05-14T11:23:26.213Z

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Beeck ist so gut wie abgestiegen.
Beeck ist so gut wie abgestiegen. – Foto: Michael Mietz

Beeck nach Abstieg wohl kein Regionalliga-Kandidat mehr

Auch beim weiteren direkten Konkurrenten SSVg Velbert hat der FC mit 1:2 das Nachsehen. Kapitän Maurice Pluntke wechselt zu Landesligist SG Holzheim.

Wenn man es positiv ausdrücken möchte, hat der FC Wegberg-Beeck seit dem Wochenende Planungssicherheit, was die nächste Saison angeht: Nach dem 1:2 im Sechs-Punkte-Spiel in Velbert, der siebten Niederlage in Serie und zugleich der 15. Auswärtsniederlage im 16. Spiel, steht der FC vor der direkten Rückkehr in die Mittelrheinliga.

Der letzte Sargnagel ist zwar noch nicht reingehauen, aber nach der erneuten Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten gibt es nur noch theoretische Chancen auf den Ligaver­bleib, und die beziehen sich auch nur noch auf Hoffnungsplatz 15 – selbst der ist für Beeck schon weit weg.

Tellers wird Engagement runterfahren

Damit dieser Rang für den Klassenerhalt ausreicht, müsste entweder Schalke 04 aus der Zweiten Liga absteigen, der MSV Duisburg noch den Klassenerhalt in der 3. Liga schaffen oder aus der Oberliga Niederrhein kein Klub in die Regionalliga aufsteigen – alle drei Fälle sind aber sehr unwahrscheinlich. Weit realistischer ist es, dass Beeck ab Sommer wieder in seiner Stammklasse, der Mittelrheinliga spielt – dann freilich unter anderen Vorzeichen als bislang. Denn Beecks Boss Werner Tellers hat bereits erklärt, bei einem Abstieg sowohl sein finanzielles als auch zeitliches Engagement deutlich herunterzufahren – ein Aufstiegskandidat wird Beeck dann nicht mehr sein.

In Velbert standen Coach Mike Schmalenberg gleich sechs Akteure nicht zur Verfügung: Nils Hühne, Yannik Leersmacher, Leon Pesch und Timo Bornemann fehlten verletzt, Justin Hoffmanns und Merlin Schlosser waren gesperrt. Das Spiel lief zunächst auch nur in eine Richtung – aufs Beecker Tor. Keeper Ron Meyer verhinderte in der Anfangsphase wiederholt einen Rückstand. Der fiel im Anschluss an eine Ecke dann aber doch durch Tristan Duschke – Toranosuke Abe versuchte vergeblich noch zu retten (17.). Der Gast erspielte sich erst in der Nachspielzeit der ersten Hälfte eine zwingende Chance: Mit der ­Hacke zwang Finn Stromberg Torwart Marcel Lenz zu einer Glanztat.

Zur Pause wechselte Schmalenberg unter anderem Shpend Hasani ein und der traf nach einem abgewehrten Schuss Marc Kleefischs auch prompt zum Ausgleich – beim anschließenden Jubel zeigte der Torschütze Richtung Trainerbank deutlich, was er von seiner Nichtnominierung für die Anfangself hielt (59.). Fünf Minuten später lag der FC aber auch schon wieder hinten: Nachdem Norman Post unter einer Flanke durchgesprungen war, hatte der am langen Pfosten lauernde Manuel Schiebener freie Bahn (64.).

Es folgte Beecks beste Phase mit guten Möglichkeiten für Kleefisch (65.), Stromberg (66.) und zweimal Hasani (67./68.). Der hatte in der Nachspielzeit auch Beecks letzte Chance – seinen Freistoß lenkte Lenz aber über die Latte. „Es war kein schönes Spiel, es war unsauber von beiden Seiten. Und die Gegentore sind wieder viel zu einfach gefallen“, meinte Schmalenberg. Der musste zudem auch noch die verletzten Sebastian Wilms und Kleefisch austauschen.

Kapitän geht nach Holzheim

Ein anderer Akteur steht in der nächsten Saison gar nicht mehr zur Verfügung: Kapitän Maurice Pluntke wechselt zu Landesligist SG Holzheim. „Ich möchte fußballerisch deutlich kürzer als bislang treten, in meiner Freizeit künftig auch mal Zeit für andere Dinge haben. Daher hatte ich Werner Tellers bereits vor einem Monat mitgeteilt, dass ich meinen Vertrag in Beeck nicht verlängern werde“, erläuterte Pluntke auf Nachfrage.

Aufrufe: 028.4.2024, 23:48 Uhr
Mario EmondsAutor